Upland, lat. Uplandia, eine Provinz des Königreichs Schweden, und zwar in Schweden an sich selbst. Jhre (1) Gränzen, sind gegen Mitternacht Gestricien und der bothnische Meerbusen; gegen Morgen das balthische Meer oder die Ostsee; gegen Mittag Sü- dermannland; und gegen Abend Westmannland. Sie (2) erstrecket sich 18 Meilen in die Länge, und 15 Meilen in die Breite. Sie wird in 3 Theile (3) eingetheilet. Diese sind a) Upland an sich selbst, wel- ches derjenige Theil ist, der mitten in dem Lande liegt; b) Roslagen, welches der Name des an der See- seite gelegenen Theils ist; c) Fierd- hundra, mit welchem Namen man denjenigen Theil beleget, welcher an die Dalelbe, und den Sagfluß gränzet. Von (4) Städten sind nur Stockholm und Nortelge darinn zu merken, von denen wir in beson- dern Artikeln Nachricht ertheilet ha- ben. Die merkwürdigsten (5) Flüsse und Ströme darinnen sind: a) der Nord- und Südstrom zu Stockholm, welcher den Ausfluß des Mälersees in die offene See aus- macht; b) der Fluß bey Upsal, welcher durch die Stadt fliest, und schöne Brachsen hat; c) die Dal- elbe, welche bey Elfkarleby in die offene See fällt, und in dem darinn befindlichen hohen Wasserfalle ei- nen guten Lachsfang hat; und d) der Sagfluß oder Sewastrom, wel- cher Fierdhundra von Westmann- land scheidet. Unter den verschiede- nen 6) Seen, so sich in dieser Land- schaft befinden, und alle sischreich sind, und insbesondere einige dar- unter sehr schöne Krebse haben, ist insonderheit der Mälerse zu merken, welcher diese Provinz gegen Mittag von Südermannland scheidet. Die (7) natürliche Beschaffenheit betref- fend, so ist das Land sehr gut, eben und fruchtbar, und das Erdreich [Spaltenumbruch]
Uri
ist besonders ergiebig, so, daß, wenn der Acker an manchen Orten auch nicht recht gepflüget wird, den- noch daselbst gemeiniglich eine große Menge an Weizen, Rocken, Ger- ste und Haber wächst, so, daß die Einwohner nicht nur selbst davon einen hinlänglichen Vorrath haben; sondern auch ein ansehnliches da- von nach den nächstgelegenen Orten verkaufen können. Zu Wiesen, Weiden und Wäldern aber, ist eben nicht allenthalben hinlängliche Ge- legenheit. Jedoch sind um Stock- holm und Upsal herum sowol Kron- als Privatwälder in großer Anzahl. Zu Roslagen wird ein fester Sand- stein gefunden, welcher zu Gebäu- den, Mühl- und Schleifsteinen ge- braucht, und daher auch häufig nach Stockholm und andern Orten ver- führet wird. So werden auch in diesem Lande schöne Versteinerungen gefunden. Es giebt hiernächst da- selbst gar vermögende (8) Hütten- und Hammerwerksherren, welche sehr wohl eingerichtete Hammer- werke, und die beste Eisengrube, welche im ganzen Reiche gefunden wird, besitzen. Die (9) Einwoh- ner überhaupt ernähren sich meh- rentheils vom Ackerwerke, und an einigen Orten von dem Bergwesen und der Fischerey; wie denn dieje- nigen, welche in den Scheeren woh- nen, ihre meiste Nahrung von Fi- schen haben, unter welchen nach dem lidingösischen Strömming und waxholmischen Wasbuck, welches die beste Sorte von Strömming ist, sehr gefraget wird.
Urach, Stadt, siehe Aurach.
Uri, Ury, lat. Pagus Vriensis, einer von den 13 Cantons in der Schweiz, und der vierte in der Ordnung, welcher gegen Mitter- nacht an die Cantone Schweiz| und Glaris, gegen Morgen an Grau- bündten, gegen Mittag an die ita- lienischen Landvogteyen der Schwei-
zer,
[Spaltenumbruch]
Upland
Upland, lat. Uplandia, eine Provinz des Koͤnigreichs Schweden, und zwar in Schweden an ſich ſelbſt. Jhre (1) Graͤnzen, ſind gegen Mitternacht Geſtricien und der bothniſche Meerbuſen; gegen Morgen das balthiſche Meer oder die Oſtſee; gegen Mittag Suͤ- dermannland; und gegen Abend Weſtmannland. Sie (2) erſtrecket ſich 18 Meilen in die Laͤnge, und 15 Meilen in die Breite. Sie wird in 3 Theile (3) eingetheilet. Dieſe ſind a) Upland an ſich ſelbſt, wel- ches derjenige Theil iſt, der mitten in dem Lande liegt; b) Roslagen, welches der Name des an der See- ſeite gelegenen Theils iſt; c) Fierd- hundra, mit welchem Namen man denjenigen Theil beleget, welcher an die Dalelbe, und den Sagfluß graͤnzet. Von (4) Staͤdten ſind nur Stockholm und Nortelge darinn zu merken, von denen wir in beſon- dern Artikeln Nachricht ertheilet ha- ben. Die merkwuͤrdigſten (5) Fluͤſſe und Stroͤme darinnen ſind: a) der Nord- und Suͤdſtrom zu Stockholm, welcher den Ausfluß des Maͤlerſees in die offene See aus- macht; b) der Fluß bey Upſal, welcher durch die Stadt flieſt, und ſchoͤne Brachſen hat; c) die Dal- elbe, welche bey Elfkarleby in die offene See faͤllt, und in dem darinn befindlichen hohen Waſſerfalle ei- nen guten Lachsfang hat; und d) der Sagfluß oder Sewaſtrom, wel- cher Fierdhundra von Weſtmann- land ſcheidet. Unter den verſchiede- nen 6) Seen, ſo ſich in dieſer Land- ſchaft befinden, und alle ſiſchreich ſind, und insbeſondere einige dar- unter ſehr ſchoͤne Krebſe haben, iſt inſonderheit der Maͤlerſe zu merken, welcher dieſe Provinz gegen Mittag von Suͤdermannland ſcheidet. Die (7) natuͤrliche Beſchaffenheit betref- fend, ſo iſt das Land ſehr gut, eben und fruchtbar, und das Erdreich [Spaltenumbruch]
Uri
iſt beſonders ergiebig, ſo, daß, wenn der Acker an manchen Orten auch nicht recht gepfluͤget wird, den- noch daſelbſt gemeiniglich eine große Menge an Weizen, Rocken, Ger- ſte und Haber waͤchſt, ſo, daß die Einwohner nicht nur ſelbſt davon einen hinlaͤnglichen Vorrath haben; ſondern auch ein anſehnliches da- von nach den naͤchſtgelegenen Orten verkaufen koͤnnen. Zu Wieſen, Weiden und Waͤldern aber, iſt eben nicht allenthalben hinlaͤngliche Ge- legenheit. Jedoch ſind um Stock- holm und Upſal herum ſowol Kron- als Privatwaͤlder in großer Anzahl. Zu Roslagen wird ein feſter Sand- ſtein gefunden, welcher zu Gebaͤu- den, Muͤhl- und Schleifſteinen ge- braucht, und daher auch haͤufig nach Stockholm und andern Orten ver- fuͤhret wird. So werden auch in dieſem Lande ſchoͤne Verſteinerungen gefunden. Es giebt hiernaͤchſt da- ſelbſt gar vermoͤgende (8) Huͤtten- und Hammerwerksherren, welche ſehr wohl eingerichtete Hammer- werke, und die beſte Eiſengrube, welche im ganzen Reiche gefunden wird, beſitzen. Die (9) Einwoh- ner uͤberhaupt ernaͤhren ſich meh- rentheils vom Ackerwerke, und an einigen Orten von dem Bergweſen und der Fiſcherey; wie denn dieje- nigen, welche in den Scheeren woh- nen, ihre meiſte Nahrung von Fi- ſchen haben, unter welchen nach dem lidingoͤſiſchen Stroͤmming und waxholmiſchen Wasbuck, welches die beſte Sorte von Stroͤmming iſt, ſehr gefraget wird.
Urach, Stadt, ſiehe Aurach.
Uri, Ury, lat. Pagus Vrienſis, einer von den 13 Cantons in der Schweiz, und der vierte in der Ordnung, welcher gegen Mitter- nacht an die Cantone Schweiz| und Glaris, gegen Morgen an Grau- buͤndten, gegen Mittag an die ita- lieniſchen Landvogteyen der Schwei-
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Upland
Uri
Upland, lat. Uplandia, eine
Provinz des Koͤnigreichs Schweden,
und zwar in Schweden an ſich
ſelbſt. Jhre (1) Graͤnzen, ſind
gegen Mitternacht Geſtricien und
der bothniſche Meerbuſen; gegen
Morgen das balthiſche Meer oder
die Oſtſee; gegen Mittag Suͤ-
dermannland; und gegen Abend
Weſtmannland. Sie (2) erſtrecket
ſich 18 Meilen in die Laͤnge, und 15
Meilen in die Breite. Sie wird in
3 Theile (3) eingetheilet. Dieſe
ſind a) Upland an ſich ſelbſt, wel-
ches derjenige Theil iſt, der mitten
in dem Lande liegt; b) Roslagen,
welches der Name des an der See-
ſeite gelegenen Theils iſt; c) Fierd-
hundra, mit welchem Namen man
denjenigen Theil beleget, welcher
an die Dalelbe, und den Sagfluß
graͤnzet. Von (4) Staͤdten ſind nur
Stockholm und Nortelge darinn zu
merken, von denen wir in beſon-
dern Artikeln Nachricht ertheilet ha-
ben. Die merkwuͤrdigſten (5)
Fluͤſſe und Stroͤme darinnen ſind:
a) der Nord- und Suͤdſtrom zu
Stockholm, welcher den Ausfluß
des Maͤlerſees in die offene See aus-
macht; b) der Fluß bey Upſal,
welcher durch die Stadt flieſt, und
ſchoͤne Brachſen hat; c) die Dal-
elbe, welche bey Elfkarleby in die
offene See faͤllt, und in dem darinn
befindlichen hohen Waſſerfalle ei-
nen guten Lachsfang hat; und d)
der Sagfluß oder Sewaſtrom, wel-
cher Fierdhundra von Weſtmann-
land ſcheidet. Unter den verſchiede-
nen 6) Seen, ſo ſich in dieſer Land-
ſchaft befinden, und alle ſiſchreich
ſind, und insbeſondere einige dar-
unter ſehr ſchoͤne Krebſe haben, iſt
inſonderheit der Maͤlerſe zu merken,
welcher dieſe Provinz gegen Mittag
von Suͤdermannland ſcheidet. Die
(7) natuͤrliche Beſchaffenheit betref-
fend, ſo iſt das Land ſehr gut, eben
und fruchtbar, und das Erdreich
iſt beſonders ergiebig, ſo, daß,
wenn der Acker an manchen Orten
auch nicht recht gepfluͤget wird, den-
noch daſelbſt gemeiniglich eine große
Menge an Weizen, Rocken, Ger-
ſte und Haber waͤchſt, ſo, daß die
Einwohner nicht nur ſelbſt davon
einen hinlaͤnglichen Vorrath haben;
ſondern auch ein anſehnliches da-
von nach den naͤchſtgelegenen Orten
verkaufen koͤnnen. Zu Wieſen,
Weiden und Waͤldern aber, iſt eben
nicht allenthalben hinlaͤngliche Ge-
legenheit. Jedoch ſind um Stock-
holm und Upſal herum ſowol Kron-
als Privatwaͤlder in großer Anzahl.
Zu Roslagen wird ein feſter Sand-
ſtein gefunden, welcher zu Gebaͤu-
den, Muͤhl- und Schleifſteinen ge-
braucht, und daher auch haͤufig nach
Stockholm und andern Orten ver-
fuͤhret wird. So werden auch in
dieſem Lande ſchoͤne Verſteinerungen
gefunden. Es giebt hiernaͤchſt da-
ſelbſt gar vermoͤgende (8) Huͤtten-
und Hammerwerksherren, welche
ſehr wohl eingerichtete Hammer-
werke, und die beſte Eiſengrube,
welche im ganzen Reiche gefunden
wird, beſitzen. Die (9) Einwoh-
ner uͤberhaupt ernaͤhren ſich meh-
rentheils vom Ackerwerke, und an
einigen Orten von dem Bergweſen
und der Fiſcherey; wie denn dieje-
nigen, welche in den Scheeren woh-
nen, ihre meiſte Nahrung von Fi-
ſchen haben, unter welchen nach
dem lidingoͤſiſchen Stroͤmming und
waxholmiſchen Wasbuck, welches
die beſte Sorte von Stroͤmming iſt,
ſehr gefraget wird.
Urach, Stadt, ſiehe Aurach.
Uri, Ury, lat. Pagus Vrienſis,
einer von den 13 Cantons in der
Schweiz, und der vierte in der
Ordnung, welcher gegen Mitter-
nacht an die Cantone Schweiz| und
Glaris, gegen Morgen an Grau-
buͤndten, gegen Mittag an die ita-
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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. [267]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/273>, abgerufen am 22.12.2024.
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