Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Tacamacha dagascar häufig gefunden, auf wel-cher letztern Jnsel ihn die Einwoh- ner Harame nennen. Er giebt ei- nen starken Geruch von sich, und ist dem Pappelbaume nicht ungleich, Sein Holz ist gut, um Dielen zum Schiffbau daraus zu schneiden. Die Blätter desselben sind mittelmäßig groß, länglicht rund, vorne zuge- spitzt, und am Rande eingekerbt. Seine Früchte sind klein, rund, von gelber Farbe, und beschließen einen Kern, der den Pfirschkernen ziemlich gleich ist. Aus diesem Baume flies- set theils von selbst, theils aber auch, wenn er gerissen oder gelochet wird, (2) das obgedachte Tacamachaharz, von dem man zweyerley Gattungen hat, nämlich das feine oder fließen- de, und das gemeine. Die erste von diesen Gattungen, nämlich (a) das feine oder fließende Tacama- chaharz, franz. Tacamaque sublime, oder Tacamaque en coques, ist das- jenige Harz, welches von selbst aus dem Baume herausschwitzet. Es besteht aus kleinen durchsichtigen Körnern oder Stücken, die ziemlich dicht und fest, jedoch fett, und ein wenig weich sind; bald eine weiße, bald eine gelbe, und bald eine grün- liche Farbe; einen gewürzhaften sehr durchdringenden und ungemein angenehmen Geruch, der dem Ge- ruche des Lavendels und des grauen Ambras gleich ist; und einen har- zigten und gewürzhaften Geschmack haben. Diese Gattung wird in Fla- schen von Kürbissen gesammlet, mit Blättern zugedeckt, und also zu uns gebracht; man findet aber solche selten in den Gewölbern der Kauf- leute und in den Apotheken. Die andere Gattung, namlich (b) das gemeine Tacamachaharz, franz. Tacamaque vulgaire, wird durch Ri- tzen des Baums gewonnen, und be- steht aus halbdurchsichtigen Kör- nern oder Stücken, von weißlicher, gelber, röthlicher, brauner, oder [Spaltenumbruch] Tackel grünlicher Farbe, von einem star-ken der vorhergehenden Gattung ziemlich ähnlichen, aber nicht so an- genehmen Geruche und Geschmacke. Die Farbe, welche diese zweyte Gattung hat, rühret von den ver- schiedenen Theilen der Rinde her, welche dieses Harz im Herabfließen berühret; daher solche nicht so rein und gut ist, als die erste Gattung. welche dieser letzten billig vorgezo- gen wird. Nach Europa ist dieses Gummi zuerst von den Spaniern aus Neuspanien gebracht worden, da es vorher unbekannt gewesen war. Heutiges Tages kömmt es nicht al- lein aus gedachtem Neuspanien, son- dern auch aus andern Provinzen von America und von der Jnsel Ma- dagascar. Jn denjenigen Läudern, wo vorhin gedachtermaßen der Ta- camachabaum wächst, und dieses Harz gesammlet wird, gebraucht man es anstatt des Pechs oder Theers zum Kalfatern der Schiffe; der vornehmste Gebrauch desselben aber ist, sonderlich bey uns, der arzt- neyliche Gebrauch, da es nämlich äußerlich bey verschiedenen Fällen eine sehr gute heilsame Wirkung er- zeiget. Tackel, ein Wort von zweyerley Taakel, V. Theil. B
[Spaltenumbruch] Tacamacha dagaſcar haͤufig gefunden, auf wel-cher letztern Jnſel ihn die Einwoh- ner Harame nennen. Er giebt ei- nen ſtarken Geruch von ſich, und iſt dem Pappelbaume nicht ungleich, Sein Holz iſt gut, um Dielen zum Schiffbau daraus zu ſchneiden. Die Blaͤtter deſſelben ſind mittelmaͤßig groß, laͤnglicht rund, vorne zuge- ſpitzt, und am Rande eingekerbt. Seine Fruͤchte ſind klein, rund, von gelber Farbe, und beſchließen einen Kern, der den Pfirſchkernen ziemlich gleich iſt. Aus dieſem Baume flieſ- ſet theils von ſelbſt, theils aber auch, wenn er geriſſen oder gelochet wird, (2) das obgedachte Tacamachaharz, von dem man zweyerley Gattungen hat, naͤmlich das feine oder fließen- de, und das gemeine. Die erſte von dieſen Gattungen, naͤmlich (a) das feine oder fließende Tacama- chaharz, franz. Tacamaque ſublime, oder Tacamaque en coques, iſt das- jenige Harz, welches von ſelbſt aus dem Baume herausſchwitzet. Es beſteht aus kleinen durchſichtigen Koͤrnern oder Stuͤcken, die ziemlich dicht und feſt, jedoch fett, und ein wenig weich ſind; bald eine weiße, bald eine gelbe, und bald eine gruͤn- liche Farbe; einen gewuͤrzhaften ſehr durchdringenden und ungemein angenehmen Geruch, der dem Ge- ruche des Lavendels und des grauen Ambras gleich iſt; und einen har- zigten und gewuͤrzhaften Geſchmack haben. Dieſe Gattung wird in Fla- ſchen von Kuͤrbiſſen geſammlet, mit Blaͤttern zugedeckt, und alſo zu uns gebracht; man findet aber ſolche ſelten in den Gewoͤlbern der Kauf- leute und in den Apotheken. Die andere Gattung, namlich (b) das gemeine Tacamachaharz, franz. Tacamaque vulgaire, wird durch Ri- tzen des Baums gewonnen, und be- ſteht aus halbdurchſichtigen Koͤr- nern oder Stuͤcken, von weißlicher, gelber, roͤthlicher, brauner, oder [Spaltenumbruch] Tackel gruͤnlicher Farbe, von einem ſtar-ken der vorhergehenden Gattung ziemlich aͤhnlichen, aber nicht ſo an- genehmen Geruche und Geſchmacke. Die Farbe, welche dieſe zweyte Gattung hat, ruͤhret von den ver- ſchiedenen Theilen der Rinde her, welche dieſes Harz im Herabfließen beruͤhret; daher ſolche nicht ſo rein und gut iſt, als die erſte Gattung. welche dieſer letzten billig vorgezo- gen wird. Nach Europa iſt dieſes Gummi zuerſt von den Spaniern aus Neuſpanien gebracht worden, da es vorher unbekannt geweſen war. Heutiges Tages koͤmmt es nicht al- lein aus gedachtem Neuſpanien, ſon- dern auch aus andern Provinzen von America und von der Jnſel Ma- dagaſcar. Jn denjenigen Laͤudern, wo vorhin gedachtermaßen der Ta- camachabaum waͤchſt, und dieſes Harz geſammlet wird, gebraucht man es anſtatt des Pechs oder Theers zum Kalfatern der Schiffe; der vornehmſte Gebrauch deſſelben aber iſt, ſonderlich bey uns, der arzt- neyliche Gebrauch, da es naͤmlich aͤußerlich bey verſchiedenen Faͤllen eine ſehr gute heilſame Wirkung er- zeiget. Tackel, ein Wort von zweyerley Taakel, V. Theil. B
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Tacamacha
Tackel
dagaſcar haͤufig gefunden, auf wel-
cher letztern Jnſel ihn die Einwoh-
ner Harame nennen. Er giebt ei-
nen ſtarken Geruch von ſich, und
iſt dem Pappelbaume nicht ungleich,
Sein Holz iſt gut, um Dielen zum
Schiffbau daraus zu ſchneiden. Die
Blaͤtter deſſelben ſind mittelmaͤßig
groß, laͤnglicht rund, vorne zuge-
ſpitzt, und am Rande eingekerbt.
Seine Fruͤchte ſind klein, rund, von
gelber Farbe, und beſchließen einen
Kern, der den Pfirſchkernen ziemlich
gleich iſt. Aus dieſem Baume flieſ-
ſet theils von ſelbſt, theils aber auch,
wenn er geriſſen oder gelochet wird,
(2) das obgedachte Tacamachaharz,
von dem man zweyerley Gattungen
hat, naͤmlich das feine oder fließen-
de, und das gemeine. Die erſte
von dieſen Gattungen, naͤmlich (a)
das feine oder fließende Tacama-
chaharz, franz. Tacamaque ſublime,
oder Tacamaque en coques, iſt das-
jenige Harz, welches von ſelbſt aus
dem Baume herausſchwitzet. Es
beſteht aus kleinen durchſichtigen
Koͤrnern oder Stuͤcken, die ziemlich
dicht und feſt, jedoch fett, und ein
wenig weich ſind; bald eine weiße,
bald eine gelbe, und bald eine gruͤn-
liche Farbe; einen gewuͤrzhaften
ſehr durchdringenden und ungemein
angenehmen Geruch, der dem Ge-
ruche des Lavendels und des grauen
Ambras gleich iſt; und einen har-
zigten und gewuͤrzhaften Geſchmack
haben. Dieſe Gattung wird in Fla-
ſchen von Kuͤrbiſſen geſammlet, mit
Blaͤttern zugedeckt, und alſo zu uns
gebracht; man findet aber ſolche
ſelten in den Gewoͤlbern der Kauf-
leute und in den Apotheken. Die
andere Gattung, namlich (b) das
gemeine Tacamachaharz, franz.
Tacamaque vulgaire, wird durch Ri-
tzen des Baums gewonnen, und be-
ſteht aus halbdurchſichtigen Koͤr-
nern oder Stuͤcken, von weißlicher,
gelber, roͤthlicher, brauner, oder
gruͤnlicher Farbe, von einem ſtar-
ken der vorhergehenden Gattung
ziemlich aͤhnlichen, aber nicht ſo an-
genehmen Geruche und Geſchmacke.
Die Farbe, welche dieſe zweyte
Gattung hat, ruͤhret von den ver-
ſchiedenen Theilen der Rinde her,
welche dieſes Harz im Herabfließen
beruͤhret; daher ſolche nicht ſo rein
und gut iſt, als die erſte Gattung.
welche dieſer letzten billig vorgezo-
gen wird. Nach Europa iſt dieſes
Gummi zuerſt von den Spaniern
aus Neuſpanien gebracht worden,
da es vorher unbekannt geweſen war.
Heutiges Tages koͤmmt es nicht al-
lein aus gedachtem Neuſpanien, ſon-
dern auch aus andern Provinzen
von America und von der Jnſel Ma-
dagaſcar. Jn denjenigen Laͤudern,
wo vorhin gedachtermaßen der Ta-
camachabaum waͤchſt, und dieſes
Harz geſammlet wird, gebraucht
man es anſtatt des Pechs oder
Theers zum Kalfatern der Schiffe;
der vornehmſte Gebrauch deſſelben
aber iſt, ſonderlich bey uns, der arzt-
neyliche Gebrauch, da es naͤmlich
aͤußerlich bey verſchiedenen Faͤllen
eine ſehr gute heilſame Wirkung er-
zeiget.
Tackel, ein Wort von zweyerley
Bedeutung: (1) Ueberhaupt heißt
Tackel, Tackelwerk, franz. Agreils,
holl. Taakel, lat. Arma nautica,
alles, was an Tauen, Seegeln, See-
gelſtangen, Rollen, Ankern, Ka-
beln, Stuͤcken, u. ſ. w. zur Ausruͤ-
ſtung eines Schiffes gehoͤret.
Wenn ein Schiff damit verſehen
wird, ſo heißt ſolches ein Schiff
tackeln, oder antackeln, franz. agré-
er, holl. Taakelen, lat. Nauem ar-
mare, ſiehe Antakeln: Hingegen
wenn es ihm wieder abgenommen,
und im Zeughauſe beygeleget wird,
ſo heißt es ein Schiff abtackeln,
franz. Desagréer, holl. Ontaakelen,
ſiehe Abtackeln. (2) Jnſonderheit
heißt Tackeln, franz. Palan, holl.
Taakel,
V. Theil. B
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