als du allein? Vater schaffe Heyl! HErr JE-" su du Sohn GOttes erbarme dich mein! Jch" weiß mir nicht zu helffen, mein Vertrauen stehet" zu dir: Rette mich von den Gedancken-Geistern," den bösen Schelmen und Seelen-Dieben, die" nur auf Unglück und darauf dencken, wie sie dir" meine Seele entführen!" Jn den Wunden JE- su bist du als in einer unüberwindlichen Vestung, da dir niemand was anhaben kan.
§. 4.
Vierter Vortheil. Bedencke mit Ernst/ daß du ein Tempel des Heiligen Geistes seyest/ und daß du nicht Herr seyest über deine Seele/ über deine Glie- der/ sondern selbige dem allein zu Gebo- te stehen/ der dich zum Kinde GOttes neugebohren/ der seine Wohnung und sein Regiment in dir hat und führet/ und der dich in allen gefährlichen Umständen selbst vertritt bey dem Vater mit unaus- sprechlichen Seuffzen/ Röm. 8, 26.
Vergiß ja keinen Tag noch Stunde der un- ausdencklichen Gnade, so dir von dem Dreyeini- gen GOtt wiederfähret: Mercke darauf! Hättest du nicht verdienet, vom höllischen Welt-Geist in seine Pfützen und Dorn-Gebüsche, in Possen und Narrentheidung hinein gerissen und umgetrieben zu werden, so daß deine Seele dermassen wäre ver- pflastert worden, daß kein Strahl der ewigen Schönheit, Weisheit, Heiligkeit und Freude GOt-
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Der Beſchluß.
als du allein? Vater ſchaffe Heyl! HErr JE-“ ſu du Sohn GOttes erbarme dich mein! Jch“ weiß mir nicht zu helffen, mein Vertrauen ſtehet“ zu dir: Rette mich von den Gedancken-Geiſtern,“ den boͤſen Schelmen und Seelen-Dieben, die“ nur auf Ungluͤck und darauf dencken, wie ſie dir“ meine Seele entfuͤhren!‟ Jn den Wunden JE- ſu biſt du als in einer unuͤberwindlichen Veſtung, da dir niemand was anhaben kan.
§. 4.
Vierter Vortheil. Bedencke mit Ernſt/ daß du ein Tempel des Heiligen Geiſtes ſeyeſt/ und daß du nicht Herr ſeyeſt uͤber deine Seele/ uͤber deine Glie- der/ ſondern ſelbige dem allein zu Gebo- te ſtehen/ der dich zum Kinde GOttes neugebohren/ der ſeine Wohnung und ſein Regiment in dir hat und fuͤhret/ und der dich in allen gefaͤhrlichen Umſtaͤnden ſelbſt vertritt bey dem Vater mit unaus- ſprechlichen Seuffzen/ Roͤm. 8, 26.
Vergiß ja keinen Tag noch Stunde der un- ausdencklichen Gnade, ſo dir von dem Dreyeini- gen GOtt wiederfaͤhret: Mercke darauf! Haͤtteſt du nicht verdienet, vom hoͤlliſchen Welt-Geiſt in ſeine Pfuͤtzen und Dorn-Gebuͤſche, in Poſſen und Narrentheidung hinein geriſſen und umgetrieben zu werden, ſo daß deine Seele dermaſſen waͤre ver- pflaſtert worden, daß kein Strahl der ewigen Schoͤnheit, Weisheit, Heiligkeit und Freude GOt-
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Der Beſchluß.
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zu dir: Rette mich von den Gedancken-Geiſtern,“
den boͤſen Schelmen und Seelen-Dieben, die“
nur auf Ungluͤck und darauf dencken, wie ſie dir“
meine Seele entfuͤhren!‟ Jn den Wunden JE-
ſu biſt du als in einer unuͤberwindlichen Veſtung,
da dir niemand was anhaben kan.
§. 4.
Vierter Vortheil. Bedencke mit
Ernſt/ daß du ein Tempel des Heiligen
Geiſtes ſeyeſt/ und daß du nicht Herr
ſeyeſt uͤber deine Seele/ uͤber deine Glie-
der/ ſondern ſelbige dem allein zu Gebo-
te ſtehen/ der dich zum Kinde GOttes
neugebohren/ der ſeine Wohnung und
ſein Regiment in dir hat und fuͤhret/ und
der dich in allen gefaͤhrlichen Umſtaͤnden
ſelbſt vertritt bey dem Vater mit unaus-
ſprechlichen Seuffzen/ Roͤm. 8, 26.
Vergiß ja keinen Tag noch Stunde der un-
ausdencklichen Gnade, ſo dir von dem Dreyeini-
gen GOtt wiederfaͤhret: Mercke darauf! Haͤtteſt
du nicht verdienet, vom hoͤlliſchen Welt-Geiſt in
ſeine Pfuͤtzen und Dorn-Gebuͤſche, in Poſſen und
Narrentheidung hinein geriſſen und umgetrieben zu
werden, ſo daß deine Seele dermaſſen waͤre ver-
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Lutz, Samuel: Warnung An Die liebe Jugend. Schaffhausen, 1747, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_warnung_1747/419>, abgerufen am 25.11.2024.
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