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Lutz, Samuel: Warnung An Die liebe Jugend. Schaffhausen, 1747.

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der Verführung der Jugend.
bestätiget, und von dem grossen Cantzler und Sie-
gel-Bewahrer, dem Heil. Geist, im Hertzen be-
kräfftiget mit Ja und Amen, daß Jchovah sein
GOtt, Vater, Erlöser, Heiligmacher seyn und
bleiben wolle, so, daß er sich seiner in allen Ange-
legenheiten zum Heyl bedienen könne, als einer,
der Recht und Macht zu demselbigen habe. Jst
nun dieser vortheilhaffte Bund des Sünders mit
GOtt zu beyden Theilen geschlossen und richtig ge-
machet, so hat alsdann der Vater oder die Mut-
ter alle Freymüthigkeit und Freyheit die Kinder bey
dem HErrn aller Herren darzustellen, und nun sei-
nen eigenen Bundes-GOtt, den GOtt Jsraels,
an das andere Gebot und die ebenrecht-herrliche
Clausul zu erinnern, daß er wolle Barmhertzigkeit
und Gutthätigkeit üben an viel Tausenden, die ih-
ne lieben und seine Gebote bewahren; als worzu
nunmehr die Eltern aus dem gemachten Bund ge-
nug Krafft hernehmen.

§. 15.

c) Diese unbeschreiblich-hohe Glück-
seligkeit solle dann der Vater des Hauses
seinen Kindern nicht verschweigen;
so
wenig als ers verhalten würde, wann er vom Kay-
ser einen Versicherungs-Brief empfienge, daß er
eine Grafschafft oder Hertzogthum zum eigenthüm-
lichen Gnaden-Geschenck in Besitz nehmen solte,
als worüber ja ein grosses Aufsehen und tägliches
Freuden-Fest, auch unverweilte Zurüstung und
Einrichtung des Haus-Wesens bis auf den Tag

des

der Verfuͤhrung der Jugend.
beſtaͤtiget, und von dem groſſen Cantzler und Sie-
gel-Bewahrer, dem Heil. Geiſt, im Hertzen be-
kraͤfftiget mit Ja und Amen, daß Jchovah ſein
GOtt, Vater, Erloͤſer, Heiligmacher ſeyn und
bleiben wolle, ſo, daß er ſich ſeiner in allen Ange-
legenheiten zum Heyl bedienen koͤnne, als einer,
der Recht und Macht zu demſelbigen habe. Jſt
nun dieſer vortheilhaffte Bund des Suͤnders mit
GOtt zu beyden Theilen geſchloſſen und richtig ge-
machet, ſo hat alsdann der Vater oder die Mut-
ter alle Freymuͤthigkeit und Freyheit die Kinder bey
dem HErrn aller Herren darzuſtellen, und nun ſei-
nen eigenen Bundes-GOtt, den GOtt Jſraels,
an das andere Gebot und die ebenrecht-herrliche
Clauſul zu erinnern, daß er wolle Barmhertzigkeit
und Gutthaͤtigkeit uͤben an viel Tauſenden, die ih-
ne lieben und ſeine Gebote bewahren; als worzu
nunmehr die Eltern aus dem gemachten Bund ge-
nug Krafft hernehmen.

§. 15.

c) Dieſe unbeſchreiblich-hohe Gluͤck-
ſeligkeit ſolle dann der Vater des Hauſes
ſeinen Kindern nicht verſchweigen;
ſo
wenig als ers verhalten wuͤrde, wann er vom Kay-
ſer einen Verſicherungs-Brief empfienge, daß er
eine Grafſchafft oder Hertzogthum zum eigenthuͤm-
lichen Gnaden-Geſchenck in Beſitz nehmen ſolte,
als woruͤber ja ein groſſes Aufſehen und taͤgliches
Freuden-Feſt, auch unverweilte Zuruͤſtung und
Einrichtung des Haus-Weſens bis auf den Tag

des
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[107/0125] der Verfuͤhrung der Jugend. beſtaͤtiget, und von dem groſſen Cantzler und Sie- gel-Bewahrer, dem Heil. Geiſt, im Hertzen be- kraͤfftiget mit Ja und Amen, daß Jchovah ſein GOtt, Vater, Erloͤſer, Heiligmacher ſeyn und bleiben wolle, ſo, daß er ſich ſeiner in allen Ange- legenheiten zum Heyl bedienen koͤnne, als einer, der Recht und Macht zu demſelbigen habe. Jſt nun dieſer vortheilhaffte Bund des Suͤnders mit GOtt zu beyden Theilen geſchloſſen und richtig ge- machet, ſo hat alsdann der Vater oder die Mut- ter alle Freymuͤthigkeit und Freyheit die Kinder bey dem HErrn aller Herren darzuſtellen, und nun ſei- nen eigenen Bundes-GOtt, den GOtt Jſraels, an das andere Gebot und die ebenrecht-herrliche Clauſul zu erinnern, daß er wolle Barmhertzigkeit und Gutthaͤtigkeit uͤben an viel Tauſenden, die ih- ne lieben und ſeine Gebote bewahren; als worzu nunmehr die Eltern aus dem gemachten Bund ge- nug Krafft hernehmen. §. 15. c) Dieſe unbeſchreiblich-hohe Gluͤck- ſeligkeit ſolle dann der Vater des Hauſes ſeinen Kindern nicht verſchweigen; ſo wenig als ers verhalten wuͤrde, wann er vom Kay- ſer einen Verſicherungs-Brief empfienge, daß er eine Grafſchafft oder Hertzogthum zum eigenthuͤm- lichen Gnaden-Geſchenck in Beſitz nehmen ſolte, als woruͤber ja ein groſſes Aufſehen und taͤgliches Freuden-Feſt, auch unverweilte Zuruͤſtung und Einrichtung des Haus-Weſens bis auf den Tag des

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Zitationshilfe: Lutz, Samuel: Warnung An Die liebe Jugend. Schaffhausen, 1747, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_warnung_1747/125>, abgerufen am 27.11.2024.