II. Satans Rachen, Höllen Drachen Haben manchen Gast verschluckt, Der jetzt trühte, schön her blüthe, Wann er sich ihm hätt entruckt.
III. Lieber sehe, recht verstehe! Fleuchst du JEsum, wie kans seyn, Daß du lebest, und erhebest Dich aus Pful und Sünden-Pein?
IV. Darum klage deine Plage Niemand du bist selbst die Schuld: Such das Blute, JEsu Güte, So findst du noch GOttes Huld.
V. Hoch zu preisen sind die Weisen, Die kein schnöde Lust befleckt; Deren Kleider schnee-weiß heiter, Viel zur Reinigkeit erweckt.
VI. Die wie Rosen, liebekosen Stäts in JEsu reiner Hand; Unbesprützet, nie beschmützet, Zieren schön der Engel Land.
VII. Liebstes Kinde, eil geschwinde Auszulöschen alle Brunst, Die nicht flammet, bloß entstammet Aus dem Glaub an deine Gunst!
VIII. Deine Thränen, kindlich Sehnen, Mach doch unsre Seel gantz rein: Daß wir hassen, Sünden lassen Lieben dich HERR Christ, allein!
IX. Ach
Weyhnachts-Gedancken.
II. Satans Rachen, Hoͤllen Drachen Haben manchen Gaſt verſchluckt, Der jetzt truͤhte, ſchoͤn her bluͤthe, Wann er ſich ihm haͤtt entruckt.
III. Lieber ſehe, recht verſtehe! Fleuchſt du JEſum, wie kans ſeyn, Daß du lebeſt, und erhebeſt Dich aus Pful und Suͤnden-Pein?
IV. Darum klage deine Plage Niemand du biſt ſelbſt die Schuld: Such das Blute, JEſu Guͤte, So findſt du noch GOttes Huld.
V. Hoch zu preiſen ſind die Weiſen, Die kein ſchnoͤde Luſt befleckt; Deren Kleider ſchnee-weiß heiter, Viel zur Reinigkeit erweckt.
VI. Die wie Roſen, liebekoſen Staͤts in JEſu reiner Hand; Unbeſpruͤtzet, nie beſchmuͤtzet, Zieren ſchoͤn der Engel Land.
VII. Liebſtes Kinde, eil geſchwinde Auszuloͤſchen alle Brunſt, Die nicht flammet, bloß entſtammet Aus dem Glaub an deine Gunſt!
VIII. Deine Thraͤnen, kindlich Sehnen, Mach doch unſre Seel gantz rein: Daß wir haſſen, Suͤnden laſſen Lieben dich HERR Chriſt, allein!
IX. Ach
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Weyhnachts-Gedancken.
II.
Satans Rachen, Hoͤllen Drachen
Haben manchen Gaſt verſchluckt,
Der jetzt truͤhte, ſchoͤn her bluͤthe,
Wann er ſich ihm haͤtt entruckt.
III.
Lieber ſehe, recht verſtehe!
Fleuchſt du JEſum, wie kans ſeyn,
Daß du lebeſt, und erhebeſt
Dich aus Pful und Suͤnden-Pein?
IV.
Darum klage deine Plage
Niemand du biſt ſelbſt die Schuld:
Such das Blute, JEſu Guͤte,
So findſt du noch GOttes Huld.
V.
Hoch zu preiſen ſind die Weiſen,
Die kein ſchnoͤde Luſt befleckt;
Deren Kleider ſchnee-weiß heiter,
Viel zur Reinigkeit erweckt.
VI.
Die wie Roſen, liebekoſen
Staͤts in JEſu reiner Hand;
Unbeſpruͤtzet, nie beſchmuͤtzet,
Zieren ſchoͤn der Engel Land.
VII.
Liebſtes Kinde, eil geſchwinde
Auszuloͤſchen alle Brunſt,
Die nicht flammet, bloß entſtammet
Aus dem Glaub an deine Gunſt!
VIII.
Deine Thraͤnen, kindlich Sehnen,
Mach doch unſre Seel gantz rein:
Daß wir haſſen, Suͤnden laſſen
Lieben dich HERR Chriſt, allein!
IX. Ach
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 634. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/730>, abgerufen am 22.11.2024.
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