Die Geistliche Sonnen-Wende, Das ist: Wie sich so wohl ins gemein alle Menschen, als ins besonders eine jede gläubige Seele nach JESU, Als derselben Sonnen der Gerechtigkeit wenden solle.
Text. Aus Esajä Capitel 45. vers 22. Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt End.
Das erste Capitel.
§. 1.
GOtt der HErr hat uns in un- serem Elend ei- nen Erlö- ser gege- ben.
WJr sind von Natur in einem recht erbärmlichen Zustand, weilen wir ohne GOttes Gnad nichts Gutes an uns ha- ben a, und hiemit auch ohne dessen allmächtiges Mitwür- cken nichts wahrhafftig Gutes thun können b, und daher in Ewig- keit zu Grund gehen und verschmachten müßten; Allein der unend- lich gütige GOtt hat aus grosser und überschwenglicher Liebe seinen Sohn in diese Welt gesendet c, daß er uns aus diesem erbärmlichen Zustand heraus risse, aus dem Rachen der Höllen heraus zöge d, den
Zorn
a 1 Cor. IV. 7.
bEphes. I. 10.
cJoh. III. 16.
dHol. XIII. 14.
Die Geiſtliche Sonnen-Wende, Das iſt: Wie ſich ſo wohl ins gemein alle Menſchen, als ins beſonders eine jede glaͤubige Seele nach JESU, Als derſelben Sonnen der Gerechtigkeit wenden ſolle.
Text. Aus Eſajaͤ Capitel 45. vers 22. Wendet euch zu mir, ſo werdet ihr ſelig, aller Welt End.
Das erſte Capitel.
§. 1.
GOtt der HErr hat uns in un- ſerem Elend ei- nen Erloͤ- ſer gege- ben.
WJr ſind von Natur in einem recht erbaͤrmlichen Zuſtand, weilen wir ohne GOttes Gnad nichts Gutes an uns ha- ben a, und hiemit auch ohne deſſen allmaͤchtiges Mitwuͤr- cken nichts wahrhafftig Gutes thun koͤnnen b, und daher in Ewig- keit zu Grund gehen und verſchmachten muͤßten; Allein der unend- lich guͤtige GOtt hat aus groſſer und uͤberſchwenglicher Liebe ſeinen Sohn in dieſe Welt geſendet c, daß er uns aus dieſem erbaͤrmlichen Zuſtand heraus riſſe, aus dem Rachen der Hoͤllen heraus zoͤge d, den
Zorn
a 1 Cor. IV. 7.
bEpheſ. I. 10.
cJoh. III. 16.
dHol. XIII. 14.
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Die Geiſtliche
Sonnen-Wende,
Das iſt:
Wie ſich ſo wohl ins gemein alle Menſchen, als
ins beſonders eine jede glaͤubige Seele nach
JESU,
Als derſelben
Sonnen der Gerechtigkeit wenden ſolle.
Text.
Aus Eſajaͤ Capitel 45. vers 22.
Wendet euch zu mir, ſo werdet ihr ſelig, aller
Welt End.
Das erſte Capitel.
§. 1.
WJr ſind von Natur in einem recht erbaͤrmlichen Zuſtand,
weilen wir ohne GOttes Gnad nichts Gutes an uns ha-
ben a, und hiemit auch ohne deſſen allmaͤchtiges Mitwuͤr-
cken nichts wahrhafftig Gutes thun koͤnnen b, und daher in Ewig-
keit zu Grund gehen und verſchmachten muͤßten; Allein der unend-
lich guͤtige GOtt hat aus groſſer und uͤberſchwenglicher Liebe ſeinen
Sohn in dieſe Welt geſendet c, daß er uns aus dieſem erbaͤrmlichen
Zuſtand heraus riſſe, aus dem Rachen der Hoͤllen heraus zoͤge d, den
Zorn
a 1 Cor. IV. 7.
b Epheſ. I. 10.
c Joh. III. 16.
d Hol. XIII. 14.
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/192>, abgerufen am 13.11.2024.
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