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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736.

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Wunder-Geheimnuß des
Das Gesicht, das dieser siehet, da ist noch lange
hin, und weissaget auf die Zeit, so noch ferne ist
a,
Mein HERR verzeucht zu kommen; Aber wie ein
Dieb wird der unpartheyische Richter plötzlich und
unversehens kommen
b, zum grösten Schaden deren die es
nicht glauben, dann wann sie werden sagen: Es ist Frie-
de und alles sicher, dann wird sie ein schnell Ver-
derben überfallen, gleichwie die Kindswehe ein
schwanger Weib, und werden nicht entfliehen
c,
Derowegen wolt ihr nicht heute noch mit zerbrochenem Geist zu
JEsu kommen; Dann siehe! der Tag kommet, der brennen
wird wie ein Ofen, da werden alle Verächter und
Gottlosen Stroh seyn, und der künfftige Tag wird
sie anzünden, spricht der HErr Zebaoth, und wird
ihnen weder Wurtzel noch Zweig lassen
d. Wie ein
Fallstrick wird JEsus kommen, über alle die auf
Erden wohnen
e. Dann siehe! der HErr wird kom-
men mit Feuer, und Seine Wagen wie ein Wirbel-
Wind, daß Er Seinen Zorn mit Grimm herwen-
de, und Sein Schelten mit Feuerflammen; dann
der HERR wird durchs Feuer richten, und durch
Sein Schwerdt alles Fleisch, und der Getödteten
vom HErrn wird viel seyn
f. Der König der Ewigkei-
ten wird gar bald auffbrechen, dann man höret schon die Posau-
nen weit und breit erschallen; JESUS schreyet laut: Sihe!
Jch komme bald, und mein Lohn ist bey mir, daß
Jch einem jeglichen vergelte, wie seine Wercke seyn
werden
g.

Vermah-
nung die
Stimm
GOttes
anzuhören
und seinem
Ruff zu
folgen.

§. 11. Ach darum dann, höret all ihr Geschlechter, Reich und
Arm, Vornehme und Gemeine! Betrachtet des HErrn Wort an
euch, so Er heute redet; Laßt euch aufwecken, höret wie Er so ernst-

lich
a Ezech. XII. 22.
b Matth. XXV. 50. 51.
c 1 Thes. V. 3.
d Mal. IV. 1.
e Luc, XXI. 35.
f Jes. LXVI. 15. 16.
g Apoc. XXII. 12.

Wunder-Geheimnuß des
Das Geſicht, das dieſer ſiehet, da iſt noch lange
hin, und weiſſaget auf die Zeit, ſo noch ferne iſt
a,
Mein HERR verzeucht zu kommen; Aber wie ein
Dieb wird der unpartheyiſche Richter ploͤtzlich und
unverſehens kommen
b, zum groͤſten Schaden deren die es
nicht glauben, dann wann ſie werden ſagen: Es iſt Frie-
de und alles ſicher, dann wird ſie ein ſchnell Ver-
derben uͤberfallen, gleichwie die Kindswehe ein
ſchwanger Weib, und werden nicht entfliehen
c,
Derowegen wolt ihr nicht heute noch mit zerbrochenem Geiſt zu
JEſu kommen; Dann ſiehe! der Tag kommet, der brennen
wird wie ein Ofen, da werden alle Veraͤchter und
Gottloſen Stroh ſeyn, und der kuͤnfftige Tag wird
ſie anzuͤnden, ſpricht der HErr Zebaoth, und wird
ihnen weder Wurtzel noch Zweig laſſen
d. Wie ein
Fallſtrick wird JEſus kommen, uͤber alle die auf
Erden wohnen
e. Dann ſiehe! der HErr wird kom-
men mit Feuer, und Seine Wagen wie ein Wirbel-
Wind, daß Er Seinen Zorn mit Grimm herwen-
de, und Sein Schelten mit Feuerflammen; dann
der HERR wird durchs Feuer richten, und durch
Sein Schwerdt alles Fleiſch, und der Getoͤdteten
vom HErrn wird viel ſeyn
f. Der Koͤnig der Ewigkei-
ten wird gar bald auffbrechen, dann man hoͤret ſchon die Poſau-
nen weit und breit erſchallen; JESUS ſchreyet laut: Sihe!
Jch komme bald, und mein Lohn iſt bey mir, daß
Jch einem jeglichen vergelte, wie ſeine Wercke ſeyn
werden
g.

Vermah-
nung die
Stimm
GOttes
anzuhoͤren
und ſeinem
Ruff zu
folgen.

§. 11. Ach darum dann, hoͤret all ihr Geſchlechter, Reich und
Arm, Vornehme und Gemeine! Betrachtet des HErrn Wort an
euch, ſo Er heute redet; Laßt euch aufwecken, hoͤret wie Er ſo ernſt-

lich
a Ezech. XII. 22.
b Matth. XXV. 50. 51.
c 1 Theſ. V. 3.
d Mal. IV. 1.
e Luc, XXI. 35.
f Jeſ. LXVI. 15. 16.
g Apoc. XXII. 12.
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[52/0148] Wunder-Geheimnuß des Das Geſicht, das dieſer ſiehet, da iſt noch lange hin, und weiſſaget auf die Zeit, ſo noch ferne iſt a, Mein HERR verzeucht zu kommen; Aber wie ein Dieb wird der unpartheyiſche Richter ploͤtzlich und unverſehens kommen b, zum groͤſten Schaden deren die es nicht glauben, dann wann ſie werden ſagen: Es iſt Frie- de und alles ſicher, dann wird ſie ein ſchnell Ver- derben uͤberfallen, gleichwie die Kindswehe ein ſchwanger Weib, und werden nicht entfliehen c, Derowegen wolt ihr nicht heute noch mit zerbrochenem Geiſt zu JEſu kommen; Dann ſiehe! der Tag kommet, der brennen wird wie ein Ofen, da werden alle Veraͤchter und Gottloſen Stroh ſeyn, und der kuͤnfftige Tag wird ſie anzuͤnden, ſpricht der HErr Zebaoth, und wird ihnen weder Wurtzel noch Zweig laſſen d. Wie ein Fallſtrick wird JEſus kommen, uͤber alle die auf Erden wohnen e. Dann ſiehe! der HErr wird kom- men mit Feuer, und Seine Wagen wie ein Wirbel- Wind, daß Er Seinen Zorn mit Grimm herwen- de, und Sein Schelten mit Feuerflammen; dann der HERR wird durchs Feuer richten, und durch Sein Schwerdt alles Fleiſch, und der Getoͤdteten vom HErrn wird viel ſeyn f. Der Koͤnig der Ewigkei- ten wird gar bald auffbrechen, dann man hoͤret ſchon die Poſau- nen weit und breit erſchallen; JESUS ſchreyet laut: Sihe! Jch komme bald, und mein Lohn iſt bey mir, daß Jch einem jeglichen vergelte, wie ſeine Wercke ſeyn werden g. §. 11. Ach darum dann, hoͤret all ihr Geſchlechter, Reich und Arm, Vornehme und Gemeine! Betrachtet des HErrn Wort an euch, ſo Er heute redet; Laßt euch aufwecken, hoͤret wie Er ſo ernſt- lich a Ezech. XII. 22. b Matth. XXV. 50. 51. c 1 Theſ. V. 3. d Mal. IV. 1. e Luc, XXI. 35. f Jeſ. LXVI. 15. 16. g Apoc. XXII. 12.

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Zitationshilfe: Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/148>, abgerufen am 22.11.2024.