heißts, freuet euch im HErren allezeit, und abermal sag ich freuet euch a, oder ihr habt weder Theil noch Anfall an Jerusalem.
Der Glaubige lebt um JEsu wil- len.
§. 1. Jsts nicht ebenmäßig ein gewisses und war- hafftiges Wort, daß gleichwie der hohe Abgesand- te GOttes JEsus Christus lebet um des Vatters willen; eben so gewiß werde ein jeder, der JEsum isset im Glauben gleicher Weise leben um seinet wil- len und weise werden zur Seeligkeit. Wovon im Be- schluß etwas mehrers zu sagen seyn wird. Nun kommen euch ent- weders alle diese sieben Lehr-Sätze unwidersprechlich vor! oder ihr wisset nichts von GOtt, nichts vom Evangelio, nichts vom Ge- heimniß JESU Christi; Jhr sitzet sehr tieff in der Vorhöll und werdet vor GOttes Richter-Stuhl lästerliche Lugner erfunden, so offt ihr euch vor Evangelische Christen ausgebet; Wann aber die- se Grund-Warheiten uns klar und heiter von GOtt geoffenbahret sind; Ey warum wehren wir uns denn, diesen Weg zu wandlen, den uns GOtt so deutlich vorschreibt! Fürwahr JEsus Christus muß eine schwerere Klage führen, über uns als ehemals über die Juden b. Warum wollet ihr nicht zu mir kommen, daß ihr das Leben habt? Jnzwischen richtet der Vatter niemanden, sondern er hat alles Gericht dem Sohn übergeben. Das ist GOTT hats Christo anvertrauet und übergeben, alles in seinem Königreich nach seinem Gefallen einzurichten, anzuordnen und zu verwalten, auch alle diejenige lebendig zu machen, die ihme der Vatter gibt; Mas- sen man nur durch JESUM allein zum Vatter kommt c. Folg- lich haben wir hier ein ernstes Wort.
Das
aPhil. IV. 4.
bJoh. V. 40.
cJoh. XIV. 6.
Lebens-Mahlzeit.
heißts, freuet euch im HErren allezeit, und abermal ſag ich freuet euch a, oder ihr habt weder Theil noch Anfall an Jeruſalem.
Der Glaubige lebt um JEſu wil- len.
§. 1. Jſts nicht ebenmaͤßig ein gewiſſes und war- hafftiges Wort, daß gleichwie der hohe Abgeſand- te GOttes JEſus Chriſtus lebet um des Vatters willen; eben ſo gewiß werde ein jeder, der JEſum iſſet im Glauben gleicher Weiſe leben um ſeinet wil- len und weiſe werden zur Seeligkeit. Wovon im Be- ſchluß etwas mehrers zu ſagen ſeyn wird. Nun kommen euch ent- weders alle dieſe ſieben Lehr-Saͤtze unwiderſprechlich vor! oder ihr wiſſet nichts von GOtt, nichts vom Evangelio, nichts vom Ge- heimniß JESU Chriſti; Jhr ſitzet ſehr tieff in der Vorhoͤll und werdet vor GOttes Richter-Stuhl laͤſterliche Lugner erfunden, ſo offt ihr euch vor Evangeliſche Chriſten ausgebet; Wann aber die- ſe Grund-Warheiten uns klar und heiter von GOtt geoffenbahret ſind; Ey warum wehren wir uns denn, dieſen Weg zu wandlen, den uns GOtt ſo deutlich vorſchreibt! Fuͤrwahr JEſus Chriſtus muß eine ſchwerere Klage fuͤhren, uͤber uns als ehemals uͤber die Juden b. Warum wollet ihr nicht zu mir kommen, daß ihr das Leben habt? Jnzwiſchen richtet der Vatter niemanden, ſondern er hat alles Gericht dem Sohn uͤbergeben. Das iſt GOTT hats Chriſto anvertrauet und uͤbergeben, alles in ſeinem Koͤnigreich nach ſeinem Gefallen einzurichten, anzuordnen und zu verwalten, auch alle diejenige lebendig zu machen, die ihme der Vatter gibt; Maſ- ſen man nur durch JESUM allein zum Vatter kommt c. Folg- lich haben wir hier ein ernſtes Wort.
Das
aPhil. IV. 4.
bJoh. V. 40.
cJoh. XIV. 6.
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Lebens-Mahlzeit.
heißts, freuet euch im HErren allezeit, und abermal ſag ich freuet
euch a, oder ihr habt weder Theil noch Anfall an Jeruſalem.
§. 1. Jſts nicht ebenmaͤßig ein gewiſſes und war-
hafftiges Wort, daß gleichwie der hohe Abgeſand-
te GOttes JEſus Chriſtus lebet um des Vatters
willen; eben ſo gewiß werde ein jeder, der JEſum
iſſet im Glauben gleicher Weiſe leben um ſeinet wil-
len und weiſe werden zur Seeligkeit. Wovon im Be-
ſchluß etwas mehrers zu ſagen ſeyn wird. Nun kommen euch ent-
weders alle dieſe ſieben Lehr-Saͤtze unwiderſprechlich vor! oder ihr
wiſſet nichts von GOtt, nichts vom Evangelio, nichts vom Ge-
heimniß JESU Chriſti; Jhr ſitzet ſehr tieff in der Vorhoͤll und
werdet vor GOttes Richter-Stuhl laͤſterliche Lugner erfunden, ſo
offt ihr euch vor Evangeliſche Chriſten ausgebet; Wann aber die-
ſe Grund-Warheiten uns klar und heiter von GOtt geoffenbahret
ſind; Ey warum wehren wir uns denn, dieſen Weg zu wandlen,
den uns GOtt ſo deutlich vorſchreibt! Fuͤrwahr JEſus Chriſtus
muß eine ſchwerere Klage fuͤhren, uͤber uns als ehemals uͤber die
Juden b. Warum wollet ihr nicht zu mir kommen, daß ihr das
Leben habt? Jnzwiſchen richtet der Vatter niemanden, ſondern
er hat alles Gericht dem Sohn uͤbergeben. Das iſt GOTT hats
Chriſto anvertrauet und uͤbergeben, alles in ſeinem Koͤnigreich nach
ſeinem Gefallen einzurichten, anzuordnen und zu verwalten, auch
alle diejenige lebendig zu machen, die ihme der Vatter gibt; Maſ-
ſen man nur durch JESUM allein zum Vatter kommt c. Folg-
lich haben wir hier ein ernſtes Wort.
Das
a Phil. IV. 4.
b Joh. V. 40.
c Joh. XIV. 6.
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 1064. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/1160>, abgerufen am 24.11.2024.
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