Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.

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GOtt hat &#x017F;ie mir gegeben/ darum brauche ich &#x017F;ie zu Seinem<lb/>
Lob und wende &#x017F;ie in Einfalt meines Hertzens zu Vermehrung<lb/>
Seines Reichs an/ daß JE&#x017F;us hochberu&#x0364;hmt werde/ zu dem<lb/>
End probiere ich aller Orten in Gefilden und auf Gebu&#x0364;rgen/<lb/>
in Sta&#x0364;dten und Flecken auf alle er&#x017F;innliche Wei&#x017F;e mit und oh-<lb/>
ne Gleichni&#x017F;&#x017F;e/ wie ich nur meinem Ko&#x0364;nig eine Seele ins Garn<lb/>
&#x017F;einer Go&#x0364;ttlichen Liebe hinein jagen ko&#x0364;nne/ und nehme der<lb/>
Men&#x017F;chen Ge&#x017F;cha&#x0364;ffte/ wormit &#x017F;ie ta&#x0364;glich umgehen/ zu Gehu&#x0364;lf-<lb/>
fen/ nach Art der wei&#x017F;en Morgenla&#x0364;ndern/ wie Job. 12 : 7. 8.<lb/>
&#x017F;agt: Frage doch das Vieh/ das wird dichs lehren/ und die<lb/>
Vo&#x0364;gel under dem Himmel/ die werden dirs &#x017F;agen: Oder re-<lb/>
de mit der Erden/ die wird dichs lehren/ und die Fi&#x017F;che wer-<lb/>
den dirs erzehlen. Ja es konnten die Juden &#x017F;olche unbefu&#x0364;gte<lb/>
Tadel-Sucht be&#x017F;cha&#x0364;men/ zumalen bey ihren Gelehrten die-<lb/>
&#x017F;er Lehr&#x017F;atz giltet: <gap reason="fm" unit="words" quantity="5"/><lb/>
Alle Ge&#x017F;cho&#x0364;pffe von unden &#x017F;ind ge&#x017F;ta&#x0364;mpffelt| mit dem Sta&#x0364;mpf-<lb/>
fel von oben. Das i&#x017F;t: GOtt hat allen &#x017F;ichtbaren Dingen<lb/>
das Gepra&#x0364;g von gei&#x017F;tlichen und himmli&#x017F;chen Dingen auffge-<lb/>
truckt/ und wer do&#x0364;rffte &#x017F;ich erfrechen &#x017F;olches zu verneinen un-<lb/>
der uns Chri&#x017F;ten, die wir das Mu&#x017F;ter un&#x017F;ers HErren der we-<lb/>
&#x017F;entlichen Weisheit deß Vatters im Evangelio zur Nachfolg<lb/>
vor uns haben/ &#x017F;onderlich wo einem die&#x017F;e Gaabe vom Vatter<lb/>
der Lichtern mitgetheilet worden; Wann alle Gleichni&#x017F;&#x017F;en/<lb/>
(die mir entweder in Kinderlehren va&#x017F;t u&#x0364;ber jede Frag/ oder<lb/>
in denen Underwei&#x017F;ungen die Geheimni&#x017F;&#x017F;en und Pflichten deß<lb/>
Chri&#x017F;tenthums klar und ver&#x017F;ta&#x0364;ndlicher zu machen/ oder &#x017F;on&#x017F;t<lb/>
im Spatzierengehen und andern Begebenheiten deß men&#x017F;chli-<lb/>
chen Lebens beyg efallen &#x017F;ind) ha&#x0364;tte auffzeichnen wollen/ &#x017F;o<lb/>
wa&#x0364;re wol ein zimlich gro&#x017F;&#x017F;es Buch darauß worden/ da auch<lb/>
wol in mancherley Gleichniß der gantze Lauff deß Chri&#x017F;ten-<lb/>
thums von Anfang biß zum End voll&#x017F;ta&#x0364;ndig ha&#x0364;tte ko&#x0364;nnen vor-<lb/>
ge&#x017F;tellet werden; Hoffe aber GOtt werde Ma&#x0364;nner erwecken/<lb/>
welche zu &#x017F;onderdarer Belu&#x017F;tigung der Wahrheits-Begierigen<lb/>
viele Ubereinku&#x0364;nfften deß Jrrdi&#x017F;chen mit denen Sachen deß<lb/>
Himmelreichs ans Licht bringen werden: Der &#x017F;elige <hi rendition="#aq">Scriver</hi><lb/>
ein Mann voll Erka&#x0364;nntniß und Liebe JE&#x017F;u hatte eine in &#x017F;einen<lb/>
Zeiten außbundig &#x017F;cho&#x0364;ne Gaabe darzu; GOtt aber wird<lb/>
weit ein mehrers thun in un&#x017F;ern ku&#x0364;nfftigen Zeiten um die<lb/>
Abend-Zeit wirds liecht &#x017F;eyn/ Zach. 14 : 7. Wie ich mercke/ &#x017F;o<lb/>
erwachet die&#x017F;e edle Gaabe auch under uns Land-Leuten; Zum<lb/>
Exempel: Eben jetzt kommt einer auß meinen eigenen Zuho&#x0364;re-<lb/>
ren zu mir/ und bringt mir 4. Vohnen. 1. Eine &#x017F;chwartze;<lb/>
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