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Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.

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Vorrede.
da das Geschrey gehöret wird: Siehe der
Bräutigam kommt/ gehet aus Jhm ent-
gegen.
Zuvor aber gehet ein ander Ge-
schrey, nemlich, der Teufel ist zu euch hin-
ab kommen und hat einen grossen Zorn,
weil er weißt, daß er wenig Zeit hat, Apoc.
12 : 12. Wann ein leiblicher Feind vor-
handen, ist gleich alles in Waffen, warum
nicht hier, wer im Wahn-Glaub, Welt-
Sinn und Eigen-Lieb truncken eingeschlaf-
fen, dem bleibet das so nahe Heyl GOttes
und die grausame Anschläg des Satans ver-
borgen; darum sag ich noch einmal:

Ach wachet, wachet auf es sind die letz-
ten Zeiten!

Es hat mich desto mehr gefreut eine Ermah-
nungs-Rede, nach der mich so gnädig dahin füh-
renden Hand meines GOttes an diese Gemeind
zu thun, weilen mein theurer Freund und von Ju-
gend auf Hertz-vertraute Schul-Gespan Herr
Niclaus Macä seligen Gedächtniß nach seinem un-
gemein fürtrefflichen Talent 7. Jahr lang mit gros-
sem Fleiß, Eyfer und GOttes-Forcht daselbst
gearbeitet, er wird auch stehen in seinem Theil am
Ende der Tagen: GOtt lasse sein und seiner Nach-
fahren Arbeit in vielem Segen seyn, und gebe der
lieben, schönen Gemeind, daß, wie sie sehr fleis-
sige Hörer sind, also auch Thäter des Worts seyn
mögen, so wird gewiß ihre Seligkeit sehr groß
seyn, Jac. 1 : 25. Sonderlich wünschet dieses
selige Gut mein Hertz ihrem dißmaligen Pfarrherrn
Herrn Sam. Zimmerli, der mich mit seiner anmu-

thigen

Vorrede.
da das Geſchrey gehoͤret wird: Siehe der
Braͤutigam kommt/ gehet aus Jhm ent-
gegen.
Zuvor aber gehet ein ander Ge-
ſchrey, nemlich, der Teufel iſt zu euch hin-
ab kommen und hat einen groſſen Zorn,
weil er weißt, daß er wenig Zeit hat, Apoc.
12 : 12. Wann ein leiblicher Feind vor-
handen, iſt gleich alles in Waffen, warum
nicht hier, wer im Wahn-Glaub, Welt-
Sinn und Eigen-Lieb truncken eingeſchlaf-
fen, dem bleibet das ſo nahe Heyl GOttes
und die grauſame Anſchlaͤg des Satans ver-
borgen; darum ſag ich noch einmal:

Ach wachet, wachet auf es ſind die letz-
ten Zeiten!

Es hat mich deſto mehr gefreut eine Ermah-
nungs-Rede, nach der mich ſo gnaͤdig dahin fuͤh-
renden Hand meines GOttes an dieſe Gemeind
zu thun, weilen mein theurer Freund und von Ju-
gend auf Hertz-vertraute Schul-Geſpan Herr
Niclaus Macaͤ ſeligen Gedaͤchtniß nach ſeinem un-
gemein fuͤrtrefflichen Talent 7. Jahr lang mit groſ-
ſem Fleiß, Eyfer und GOttes-Forcht daſelbſt
gearbeitet, er wird auch ſtehen in ſeinem Theil am
Ende der Tagen: GOtt laſſe ſein und ſeiner Nach-
fahren Arbeit in vielem Segen ſeyn, und gebe der
lieben, ſchoͤnen Gemeind, daß, wie ſie ſehr fleiſ-
ſige Hoͤrer ſind, alſo auch Thaͤter des Worts ſeyn
moͤgen, ſo wird gewiß ihre Seligkeit ſehr groß
ſeyn, Jac. 1 : 25. Sonderlich wuͤnſchet dieſes
ſelige Gut mein Hertz ihrem dißmaligen Pfarrherrn
Herrn Sam. Zimmerli, der mich mit ſeiner anmu-

thigen
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[28/0032] Vorrede. da das Geſchrey gehoͤret wird: Siehe der Braͤutigam kommt/ gehet aus Jhm ent- gegen. Zuvor aber gehet ein ander Ge- ſchrey, nemlich, der Teufel iſt zu euch hin- ab kommen und hat einen groſſen Zorn, weil er weißt, daß er wenig Zeit hat, Apoc. 12 : 12. Wann ein leiblicher Feind vor- handen, iſt gleich alles in Waffen, warum nicht hier, wer im Wahn-Glaub, Welt- Sinn und Eigen-Lieb truncken eingeſchlaf- fen, dem bleibet das ſo nahe Heyl GOttes und die grauſame Anſchlaͤg des Satans ver- borgen; darum ſag ich noch einmal: Ach wachet, wachet auf es ſind die letz- ten Zeiten! Es hat mich deſto mehr gefreut eine Ermah- nungs-Rede, nach der mich ſo gnaͤdig dahin fuͤh- renden Hand meines GOttes an dieſe Gemeind zu thun, weilen mein theurer Freund und von Ju- gend auf Hertz-vertraute Schul-Geſpan Herr Niclaus Macaͤ ſeligen Gedaͤchtniß nach ſeinem un- gemein fuͤrtrefflichen Talent 7. Jahr lang mit groſ- ſem Fleiß, Eyfer und GOttes-Forcht daſelbſt gearbeitet, er wird auch ſtehen in ſeinem Theil am Ende der Tagen: GOtt laſſe ſein und ſeiner Nach- fahren Arbeit in vielem Segen ſeyn, und gebe der lieben, ſchoͤnen Gemeind, daß, wie ſie ſehr fleiſ- ſige Hoͤrer ſind, alſo auch Thaͤter des Worts ſeyn moͤgen, ſo wird gewiß ihre Seligkeit ſehr groß ſeyn, Jac. 1 : 25. Sonderlich wuͤnſchet dieſes ſelige Gut mein Hertz ihrem dißmaligen Pfarrherrn Herrn Sam. Zimmerli, der mich mit ſeiner anmu- thigen

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Zitationshilfe: Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_canaan_1731/32>, abgerufen am 24.11.2024.