selbs ist, die wird so überflüßig Honig sam- meln, daß er herausrinnet, und andere da- bey profitiren und guten Nutzen schaffen können.
Deßwegen soll es unvergessen und als in einem Felsen bey uns eingegraben bleiben, daß aller der Honig, auch der, so aus der Aposteln Mund geflossen, aus JEsu seinen Ursprung habe, der zwar bey der Welt we- niger giltet als ein dürrer Stein-Felß, dessen Er sich Selbs gegen uns beklagt, Jerem. 2: 31. Seiner Braut aber ist Er eine Honig- Quell, dahin GOtt alle seine Güte, Gnad und Liebe hingelegt, Act. 4: 12. Col. 1. alle Fülle des belebenden und neugebährenden Heil. Geistes, als des besafftenden Honig- Thaus aller Himmels-Blumen, trieffet aus diesem von GOtt ohne Maß gesalbeten Heils-Felsen, da ein seinen Feinden nachja- gender Jonathan nemmen, wacker werden, ja lautere Augen bekommen kan, die Tieffe- nen des Satans zu erkennen, nicht Lufft- streiche zu thun, sondern alle Machten der Finsterniß zu zerstreuen, und dem alten Menschen den Garaus zu machen, 1. Sam. 14: 27. Was ist indessen billichers, als daß JEsus der Erste davon esse ehe Er seinen Freunden davon gebe, Luc. 24: 42, 43. Cant. 5: 1. Apoc. 3: 20. sintemal Jhme einzig in allen Dingen der Vorzug im Him-
melreich
Das Schweitzeriſche Canaan.
ſelbs iſt, die wird ſo uͤberfluͤßig Honig ſam- meln, daß er herausrinnet, und andere da- bey profitiren und guten Nutzen ſchaffen koͤnnen.
Deßwegen ſoll es unvergeſſen und als in einem Felſen bey uns eingegraben bleiben, daß aller der Honig, auch der, ſo aus der Apoſteln Mund gefloſſen, aus JEſu ſeinen Urſprung habe, der zwar bey der Welt we- niger giltet als ein duͤrrer Stein-Felß, deſſen Er ſich Selbs gegen uns beklagt, Jerem. 2: 31. Seiner Braut aber iſt Er eine Honig- Quell, dahin GOtt alle ſeine Guͤte, Gnad und Liebe hingelegt, Act. 4: 12. Col. 1. alle Fuͤlle des belebenden und neugebaͤhrenden Heil. Geiſtes, als des beſafftenden Honig- Thaus aller Himmels-Blumen, trieffet aus dieſem von GOtt ohne Maß geſalbeten Heils-Felſen, da ein ſeinen Feinden nachja- gender Jonathan nemmen, wacker werden, ja lautere Augen bekommen kan, die Tieffe- nen des Satans zu erkennen, nicht Lufft- ſtreiche zu thun, ſondern alle Machten der Finſterniß zu zerſtreuen, und dem alten Menſchen den Garaus zu machen, 1. Sam. 14: 27. Was iſt indeſſen billichers, als daß JEſus der Erſte davon eſſe ehe Er ſeinen Freunden davon gebe, Luc. 24: 42, 43. Cant. 5: 1. Apoc. 3: 20. ſintemal Jhme einzig in allen Dingen der Vorzug im Him-
melreich
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Das Schweitzeriſche Canaan.
ſelbs iſt, die wird ſo uͤberfluͤßig Honig ſam-
meln, daß er herausrinnet, und andere da-
bey profitiren und guten Nutzen ſchaffen
koͤnnen.
Deßwegen ſoll es unvergeſſen und als in
einem Felſen bey uns eingegraben bleiben,
daß aller der Honig, auch der, ſo aus der
Apoſteln Mund gefloſſen, aus JEſu ſeinen
Urſprung habe, der zwar bey der Welt we-
niger giltet als ein duͤrrer Stein-Felß, deſſen
Er ſich Selbs gegen uns beklagt, Jerem. 2:
31. Seiner Braut aber iſt Er eine Honig-
Quell, dahin GOtt alle ſeine Guͤte, Gnad
und Liebe hingelegt, Act. 4: 12. Col. 1. alle
Fuͤlle des belebenden und neugebaͤhrenden
Heil. Geiſtes, als des beſafftenden Honig-
Thaus aller Himmels-Blumen, trieffet
aus dieſem von GOtt ohne Maß geſalbeten
Heils-Felſen, da ein ſeinen Feinden nachja-
gender Jonathan nemmen, wacker werden,
ja lautere Augen bekommen kan, die Tieffe-
nen des Satans zu erkennen, nicht Lufft-
ſtreiche zu thun, ſondern alle Machten der
Finſterniß zu zerſtreuen, und dem alten
Menſchen den Garaus zu machen, 1. Sam.
14: 27. Was iſt indeſſen billichers, als daß
JEſus der Erſte davon eſſe ehe Er ſeinen
Freunden davon gebe, Luc. 24: 42, 43.
Cant. 5: 1. Apoc. 3: 20. ſintemal Jhme
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Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_canaan_1731/264>, abgerufen am 15.08.2024.
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