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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Ein Vatter Vnser von Christo gemacht.
brünstigkeit begehrt/ noch mit embsigem Fleiß ge-
sucht haben. Für welche ihre Trägheit/ die sie zu
allem Guten gehabt/ opffere ich dir die heiligste Be-
gierd deines allerliebsten Sohns/ mit welcher er
gewolt/ daß sie Miterben seines Reichs seyn solten/
Amen.

Dein Will geschehe wie im Himmel/ also
auch auff Erden:
Jch bitte dich/ O gütigster
Vatter/ daß du den armen Seelen im Fegfeuer/
sonderlich aber den Seelen der Geistlichen verzey-
hen wöllest/ daß sie deinen Willen jhrem nicht ha-
ben fürgesetzt/ noch denselben in allen Dingen ge-
liebt/ sondern gar offt nach jhrem Willen gelebt/
vnd gethan haben. Vnd zur Besserung dises jh-
res Vngehorsams opffere ich dir die Vereinigung
deß aller süssesten Hertzen deines Sohns mit deinem
Willen: Wie auch seinen willigsten Gehorsam/
in welchem er dir ist gehorsam gewesen biß in den
Tod deß Creutzes/ Amen.

Vnser täglich Brodt gib vns heut: Jch bit-
te dich/ du wollest den armen Seelen verzeyhen/
daß sie das alleredleste Sacrament deß Altars
nicht auß gantzer Begierd/ Andacht vnd Lieb em-
pfangen haben/ vnd jhrer viel sich dessen vnwürdig
gemacht: Auch jhrer gar viel dasselbige selten/ oder
gar nicht empfangen haben. Für welche jhre
Sünd opffere ich dir die grosse Heiligkeit vnd An-
dacht Christi deines Sohns/ wie auch seine inbrün-
stige Lieb vnd vnaußsprechliche Begierd/ in welcher
er vns dises fürtreffliches Kleynod gegeben hat/
Amen.

Vnd

Ein Vatter Vnſer von Chriſto gemacht.
brünſtigkeit begehrt/ noch mit embſigem Fleiß ge-
ſucht haben. Für welche ihre Trägheit/ die ſie zu
allem Guten gehabt/ opffere ich dir die heiligſte Be-
gierd deines allerliebſten Sohns/ mit welcher er
gewolt/ daß ſie Miterben ſeines Reichs ſeyn ſolten/
Amen.

Dein Will geſchehe wie im Himmel/ alſo
auch auff Erden:
Jch bitte dich/ O gütigſter
Vatter/ daß du den armen Seelen im Fegfeuer/
ſonderlich aber den Seelen der Geiſtlichen verzey-
hen wölleſt/ daß ſie deinen Willen jhrem nicht ha-
ben fürgeſetzt/ noch denſelben in allen Dingen ge-
liebt/ ſondern gar offt nach jhrem Willen gelebt/
vnd gethan haben. Vnd zur Beſſerung diſes jh-
res Vngehorſams opffere ich dir die Vereinigung
deß aller ſüſſeſten Heꝛtzen deines Sohns mit deinem
Willen: Wie auch ſeinen willigſten Gehorſam/
in welchem er dir iſt gehorſam geweſen biß in den
Tod deß Creutzes/ Amen.

Vnſer täglich Brodt gib vns heut: Jch bit-
te dich/ du wolleſt den armen Seelen verzeyhen/
daß ſie das alleredleſte Sacrament deß Altars
nicht auß gantzer Begierd/ Andacht vnd Lieb em-
pfangen haben/ vnd jhrer viel ſich deſſen vnwürdig
gemacht: Auch jhrer gar viel daſſelbige ſelten/ oder
gar nicht empfangen haben. Für welche jhre
Sünd opffere ich dir die groſſe Heiligkeit vnd An-
dacht Chriſti deines Sohns/ wie auch ſeine inbrün-
ſtige Lieb vnd vnaußſprechliche Begierd/ in welcher
er vns diſes fürtreffliches Kleynod gegeben hat/
Amen.

Vnd
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[216/0216] Ein Vatter Vnſer von Chriſto gemacht. brünſtigkeit begehrt/ noch mit embſigem Fleiß ge- ſucht haben. Für welche ihre Trägheit/ die ſie zu allem Guten gehabt/ opffere ich dir die heiligſte Be- gierd deines allerliebſten Sohns/ mit welcher er gewolt/ daß ſie Miterben ſeines Reichs ſeyn ſolten/ Amen. Dein Will geſchehe wie im Himmel/ alſo auch auff Erden: Jch bitte dich/ O gütigſter Vatter/ daß du den armen Seelen im Fegfeuer/ ſonderlich aber den Seelen der Geiſtlichen verzey- hen wölleſt/ daß ſie deinen Willen jhrem nicht ha- ben fürgeſetzt/ noch denſelben in allen Dingen ge- liebt/ ſondern gar offt nach jhrem Willen gelebt/ vnd gethan haben. Vnd zur Beſſerung diſes jh- res Vngehorſams opffere ich dir die Vereinigung deß aller ſüſſeſten Heꝛtzen deines Sohns mit deinem Willen: Wie auch ſeinen willigſten Gehorſam/ in welchem er dir iſt gehorſam geweſen biß in den Tod deß Creutzes/ Amen. Vnſer täglich Brodt gib vns heut: Jch bit- te dich/ du wolleſt den armen Seelen verzeyhen/ daß ſie das alleredleſte Sacrament deß Altars nicht auß gantzer Begierd/ Andacht vnd Lieb em- pfangen haben/ vnd jhrer viel ſich deſſen vnwürdig gemacht: Auch jhrer gar viel daſſelbige ſelten/ oder gar nicht empfangen haben. Für welche jhre Sünd opffere ich dir die groſſe Heiligkeit vnd An- dacht Chriſti deines Sohns/ wie auch ſeine inbrün- ſtige Lieb vnd vnaußſprechliche Begierd/ in welcher er vns diſes fürtreffliches Kleynod gegeben hat/ Amen. Vnd

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/216>, abgerufen am 18.12.2024.