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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Vorred an den guthertzigen Leser.

ZWey Stuck seynd einem Christen
zu Eroberung der Seeligkeit von-
nöthen
/ Wol leben/ vnd wol sterben;
dann wer nicht wol lebt/ der stirbt
nicht wol (weil der Todt ins ge-
main ein Widerhall deß Lebens gchalten
wird) wer nicht wol stirbt/ der wird nicht
seelig/ dann
Qualis mors, taislsors, Wie das
End/ also die Lendt. Nun aberbeyde dise Stuck
zuerhalten/ ist vor allen das Gebett sehr noth-
wendig vnd ersprießlich; wie von dem guten
Leben der H. Augustin bezeugt hat/ da er ge-
sprochen:
Recte novit vivere, qui recte novit ora-
re:
Das ist/ der kan die Kunst recht zuleben/
der die Kunstrecht zubetten gelehrnthat. Von
dem guten Todt aber bezeugt die tägliche Er-
fahrnuß/ durch welche wir erfahren/ daß die
Sterbenden zum allermaisten durch das Ge-
bett zu einem glückseligen Todt beraitet/ vnd
gestärckt werden.

Wie wol mir aber nicht vnbew wustare/
daß zu disem Zihl vnderschidliche Bücher in
den Truck seynd gegeben worden/ als Erem-
pel weiß der Trost Brum
P. Georgij Vogle-
ti,
die Hauß-Apotecken R. P. Georgij Pistorij,

das


Vorꝛed an den guthertzigen Leſer.

ZWey Stuck ſeynd einem Chriſten
zu Eroberung der Seeligkeit von-
nöthen
/ Wol leben/ vnd wol ſterben;
dann wer nicht wol lebt/ der ſtirbt
nicht wol (weil der Todt ins ge-
main ein Widerhall deß Lebens gchalten
wird) wer nicht wol ſtirbt/ der wird nicht
ſeelig/ dann
Qualis mors, taislſors, Wie das
End/ alſo die Lendt. Nun aberbeyde diſe Stuck
zuerhalten/ iſt vor allen das Gebett ſehr noth-
wendig vnd erſprießlich; wie von dem guten
Leben der H. Auguſtin bezeugt hat/ da er ge-
ſprochen:
Rectè novit vivere, qui recte novit ora-
re:
Das iſt/ der kan die Kunſt recht zuleben/
der die Kunſtrecht zubetten gelehrnthat. Von
dem guten Todt aber bezeugt die tägliche Er-
fahrnuß/ durch welche wir erfahren/ daß die
Sterbenden zum allermaiſten durch das Ge-
bett zu einem glückſeligen Todt beraitet/ vnd
geſtärckt werden.

Wie wol mir aber nicht vnbew wuſtare/
daß zu diſem Zihl vnderſchidliche Bücher in
den Truck ſeynd gegeben worden/ als Erem-
pel weiß der Troſt Brum
P. Georgij Vogle-
ti,
die Hauß-Apotecken R. P. Georgij Piſtorij,

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[[2]/0002] Vorꝛed an den guthertzigen Leſer. ZWey Stuck ſeynd einem Chriſten zu Eroberung der Seeligkeit von- nöthen/ Wol leben/ vnd wol ſterben; dann wer nicht wol lebt/ der ſtirbt nicht wol (weil der Todt ins ge- main ein Widerhall deß Lebens gchalten wird) wer nicht wol ſtirbt/ der wird nicht ſeelig/ dann Qualis mors, taislſors, Wie das End/ alſo die Lendt. Nun aberbeyde diſe Stuck zuerhalten/ iſt vor allen das Gebett ſehr noth- wendig vnd erſprießlich; wie von dem guten Leben der H. Auguſtin bezeugt hat/ da er ge- ſprochen: Rectè novit vivere, qui recte novit ora- re: Das iſt/ der kan die Kunſt recht zuleben/ der die Kunſtrecht zubetten gelehrnthat. Von dem guten Todt aber bezeugt die tägliche Er- fahrnuß/ durch welche wir erfahren/ daß die Sterbenden zum allermaiſten durch das Ge- bett zu einem glückſeligen Todt beraitet/ vnd geſtärckt werden. Wie wol mir aber nicht vnbew wuſtare/ daß zu diſem Zihl vnderſchidliche Bücher in den Truck ſeynd gegeben worden/ als Erem- pel weiß der Troſt Brum P. Georgij Vogle- ti, die Hauß-Apotecken R. P. Georgij Piſtorij, das

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/2>, abgerufen am 28.11.2024.