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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Zu S. Antoni von Padua.
cken der Ketzer/ du Grundfest deß wahren Glau-
bens: ich grüsse vnd benedeye dich/ vnd mit gros-
sem Vertrauen fliehe ich zu dir/ vnnd bitte dich
durch die Lieb/ so du zu Christo getragen/ vnnd
durch den jnnbrünstigen Eyfer/ der allzeit in dei-
nem Hertzen gebrunnen/ die verlohrne Seelen/
welche Christus mit seinem Blut erkaufft/ wider
zu recht zu bringen/ vnd dem höllischen Dieb ab-
zujagen/ daß du mich in diser meiner Noth erhören/
vnnd nicht vngetröst von dir lassen wollest Jch
weiß/ daß dir dises leichtlich möglich ist/ weilen
dir Christus wegen deiner grossen Verdiensten
kein Bitt abschlagen kan: derowegen befihle ich
dir dises/ so ich verlohren hab/ vnd übergibe es in
deine treue Verwahrung/ vnd bitte demüthiglich/
du wollest es mlr zu grosser Ehr vnd Glory Gottes/
vnd deines H. Namens wider zustellen/ vnd mich
in disem meinem Anligen gnädig trösten/ Amen.

§. 13.
Gebett vmb ein gewisse Gnad.

OBarmhertzigister Vatter/ der du gesagt/
wir sollen dich in der Noth anruffen/ vnd du
wollest vns erhören; sihe ich deine arme Creatur
komme mit kindlicher Lieb vnd hertzlichem Ver-
trauen zu dir/ vnd wil dich vmb die Gnad/ welche
du wol weist/ wofern sie nicht gegen deinen Gött-
lichen Willen ist/ demütiglich gebetten haben.
Gib mir/ O mein hertzallerliebster Vatter/ dise
Gnad/ das bitt ich dich durch die Verdienst der
glorwürdigisten Jungfrauen Marioe vnnd aller

Hei-

Zu S. Antoni von Padua.
cken der Ketzer/ du Grundfeſt deß wahren Glau-
bens: ich grüſſe vnd benedeye dich/ vnd mit groſ-
ſem Vertrauen fliehe ich zu dir/ vnnd bitte dich
durch die Lieb/ ſo du zu Chriſto getragen/ vnnd
durch den jnnbrünſtigen Eyfer/ der allzeit in dei-
nem Hertzen gebrunnen/ die verlohrne Seelen/
welche Chriſtus mit ſeinem Blut erkaufft/ wider
zu recht zu bringen/ vnd dem hölliſchen Dieb ab-
zujagen/ daß du mich in diſer meiner Noth erhören/
vnnd nicht vngetröſt von dir laſſen wolleſt Jch
weiß/ daß dir diſes leichtlich möglich iſt/ weilen
dir Chriſtus wegen deiner groſſen Verdienſten
kein Bitt abſchlagen kan: derowegen befihle ich
dir diſes/ ſo ich verlohren hab/ vnd übergibe es in
deine treue Verwahrung/ vnd bitte demüthiglich/
du wolleſt es mlr zu groſſer Ehr vnd Glory Gottes/
vnd deines H. Namens wider zuſtellen/ vnd mich
in diſem meinem Anligen gnädig tröſten/ Amen.

§. 13.
Gebett vmb ein gewiſſe Gnad.

OBarmhertzigiſter Vatter/ der du geſagt/
wir ſollen dich in der Noth anruffen/ vnd du
wolleſt vns erhören; ſihe ich deine arme Creatur
komme mit kindlicher Lieb vnd hertzlichem Ver-
trauen zu dir/ vnd wil dich vmb die Gnad/ welche
du wol weiſt/ wofern ſie nicht gegen deinen Gött-
lichen Willen iſt/ demütiglich gebetten haben.
Gib mir/ O mein hertzallerliebſter Vatter/ diſe
Gnad/ das bitt ich dich durch die Verdienſt der
glorwürdigiſten Jungfrauen Mariœ vnnd aller

Hei-
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[196/0196] Zu S. Antoni von Padua. cken der Ketzer/ du Grundfeſt deß wahren Glau- bens: ich grüſſe vnd benedeye dich/ vnd mit groſ- ſem Vertrauen fliehe ich zu dir/ vnnd bitte dich durch die Lieb/ ſo du zu Chriſto getragen/ vnnd durch den jnnbrünſtigen Eyfer/ der allzeit in dei- nem Hertzen gebrunnen/ die verlohrne Seelen/ welche Chriſtus mit ſeinem Blut erkaufft/ wider zu recht zu bringen/ vnd dem hölliſchen Dieb ab- zujagen/ daß du mich in diſer meiner Noth erhören/ vnnd nicht vngetröſt von dir laſſen wolleſt Jch weiß/ daß dir diſes leichtlich möglich iſt/ weilen dir Chriſtus wegen deiner groſſen Verdienſten kein Bitt abſchlagen kan: derowegen befihle ich dir diſes/ ſo ich verlohren hab/ vnd übergibe es in deine treue Verwahrung/ vnd bitte demüthiglich/ du wolleſt es mlr zu groſſer Ehr vnd Glory Gottes/ vnd deines H. Namens wider zuſtellen/ vnd mich in diſem meinem Anligen gnädig tröſten/ Amen. §. 13. Gebett vmb ein gewiſſe Gnad. OBarmhertzigiſter Vatter/ der du geſagt/ wir ſollen dich in der Noth anruffen/ vnd du wolleſt vns erhören; ſihe ich deine arme Creatur komme mit kindlicher Lieb vnd hertzlichem Ver- trauen zu dir/ vnd wil dich vmb die Gnad/ welche du wol weiſt/ wofern ſie nicht gegen deinen Gött- lichen Willen iſt/ demütiglich gebetten haben. Gib mir/ O mein hertzallerliebſter Vatter/ diſe Gnad/ das bitt ich dich durch die Verdienſt der glorwürdigiſten Jungfrauen Mariœ vnnd aller Hei-

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/196>, abgerufen am 03.07.2024.