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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Communion-Gebett.
daß du sie mit deiner heiligen Hand wollest segnen
vnd benedeyen/ damit sie disen Tag vnnd allezeit
für Sünden behütet/ vnd ins künfftig niemahls
als zu deinem Lob vnd Ehr vmb deiner Lieb willen
mögen bewegt werden. O Süssister JEsu/ der
du heut mein arme Seel mit deinem heiligen
Blut abgewaschen vnd gereiniget hast/ laß doch
nicht zu/ daß sie mit Sünden wider möge verun-
reiniget werden. Jch schenck vnd übergebe dir
mein Leib vnd Seel/ mein Hertz vnd mein Leben/
mein Fleisch vnd mein Blut/ meine Gedancken/
Wort vnd Werck. Vnd übergibe mich dir al-
so/ daß du mich vnnd das Meinige nach deinem
Göttlichen Wolgefallen mögest brauchen. Ste-
he mir doch bey in allen meinen Widerwärtigkei-
ten: Hilff mir doch/ daß ich dir besser möge die-
nen/ als ich gethan hab. Du weist/ wie ich noch
so Weltlich vnd Fleischlich bin: Du weist/ wie
sehr ich geneigt bin zum Zorn/ wie vngedultig in
Widerwärtigkeit/ vnandächtig im Gebett/ wie
vnbeständig im Guten/ vnd wie manchmal ich in
vnderschidliche Mängel falle. Derowegen klag
ich dir mein Noth/ vnnd in gäntzlicher Vertreu-
lichkeit offenbare ich dir mein Elend/ vnnd bitte
dich durch die Lieb/ welche dich angetriben hat in
mein sündiges vnd vnwürdiges Hertz hineinzuge-
hen/ vnd wollest dich meiner erbarmen/ vnnd mich
auß meinen Nöthen erlösen. Bitte auch/ du
wollest mir ein gnädiger Richter seyn nach meinem
Todt: vnnd wollest dich dann erinnern/ wie offt
du bey mir seyest eingekehrt/ vnnd ich dich in mei-

nem

Communion-Gebett.
daß du ſie mit deiner heiligen Hand wolleſt ſegnen
vnd benedeyen/ damit ſie diſen Tag vnnd allezeit
für Sünden behütet/ vnd ins künfftig niemahls
als zu deinem Lob vnd Ehr vmb deiner Lieb willen
mögen bewegt werden. O Süſſiſter JEſu/ der
du heut mein arme Seel mit deinem heiligen
Blut abgewaſchen vnd gereiniget haſt/ laß doch
nicht zu/ daß ſie mit Sünden wider möge verun-
reiniget werden. Jch ſchenck vnd übergebe dir
mein Leib vnd Seel/ mein Hertz vnd mein Leben/
mein Fleiſch vnd mein Blut/ meine Gedancken/
Wort vnd Werck. Vnd übergibe mich dir al-
ſo/ daß du mich vnnd das Meinige nach deinem
Göttlichen Wolgefallen mögeſt brauchen. Ste-
he mir doch bey in allen meinen Widerwärtigkei-
ten: Hilff mir doch/ daß ich dir beſſer möge die-
nen/ als ich gethan hab. Du weiſt/ wie ich noch
ſo Weltlich vnd Fleiſchlich bin: Du weiſt/ wie
ſehr ich geneigt bin zum Zorn/ wie vngedultig in
Widerwärtigkeit/ vnandächtig im Gebett/ wie
vnbeſtändig im Guten/ vnd wie manchmal ich in
vnderſchidliche Mängel falle. Derowegen klag
ich dir mein Noth/ vnnd in gäntzlicher Vertreu-
lichkeit offenbare ich dir mein Elend/ vnnd bitte
dich durch die Lieb/ welche dich angetriben hat in
mein ſündiges vnd vnwürdiges Hertz hineinzuge-
hen/ vnd wolleſt dich meiner erbarmen/ vnnd mich
auß meinen Nöthen erlöſen. Bitte auch/ du
wolleſt mir ein gnädiger Richter ſeyn nach meinem
Todt: vnnd wolleſt dich dann erinnern/ wie offt
du bey mir ſeyeſt eingekehrt/ vnnd ich dich in mei-

nem
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[128/0128] Communion-Gebett. daß du ſie mit deiner heiligen Hand wolleſt ſegnen vnd benedeyen/ damit ſie diſen Tag vnnd allezeit für Sünden behütet/ vnd ins künfftig niemahls als zu deinem Lob vnd Ehr vmb deiner Lieb willen mögen bewegt werden. O Süſſiſter JEſu/ der du heut mein arme Seel mit deinem heiligen Blut abgewaſchen vnd gereiniget haſt/ laß doch nicht zu/ daß ſie mit Sünden wider möge verun- reiniget werden. Jch ſchenck vnd übergebe dir mein Leib vnd Seel/ mein Hertz vnd mein Leben/ mein Fleiſch vnd mein Blut/ meine Gedancken/ Wort vnd Werck. Vnd übergibe mich dir al- ſo/ daß du mich vnnd das Meinige nach deinem Göttlichen Wolgefallen mögeſt brauchen. Ste- he mir doch bey in allen meinen Widerwärtigkei- ten: Hilff mir doch/ daß ich dir beſſer möge die- nen/ als ich gethan hab. Du weiſt/ wie ich noch ſo Weltlich vnd Fleiſchlich bin: Du weiſt/ wie ſehr ich geneigt bin zum Zorn/ wie vngedultig in Widerwärtigkeit/ vnandächtig im Gebett/ wie vnbeſtändig im Guten/ vnd wie manchmal ich in vnderſchidliche Mängel falle. Derowegen klag ich dir mein Noth/ vnnd in gäntzlicher Vertreu- lichkeit offenbare ich dir mein Elend/ vnnd bitte dich durch die Lieb/ welche dich angetriben hat in mein ſündiges vnd vnwürdiges Hertz hineinzuge- hen/ vnd wolleſt dich meiner erbarmen/ vnnd mich auß meinen Nöthen erlöſen. Bitte auch/ du wolleſt mir ein gnädiger Richter ſeyn nach meinem Todt: vnnd wolleſt dich dann erinnern/ wie offt du bey mir ſeyeſt eingekehrt/ vnnd ich dich in mei- nem

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/128>, abgerufen am 25.11.2024.