Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689.Arminius und Thußnelda. [Spaltenumbruch]
Wordurch sie selbst der Natur Gewalt anthä-ten; welche darumb so viel mehr des weiblichen Geschlechtes liesse geboren werden: daß ein Mann sich mit mehrern betheilen könte. Viel- leicht aber wären diß nur Gesetze für den Pöfel/ nicht für Fürsten. Diesen Unterschied hätten die zwey Käyser zu Rom gehalten; indem Ju- lius aller Weiber Mann gewest wäre; August aber ihm so gar eines andern schwangeres Weib geheyrathet hätte. Jnsonderheit aber ver- möchte die Schönheit des Mohrischen Frauen- zimmers alle Gesetze aufzulösen/ und durch ihre Kohlen die kältesten Seelen anzuzünden. Dan- nenhero hätte Antonius gegen der braunen Cleopatra/ und Julius gegen der schwartzen Tochter des Königs Bogudes alle weisse Wei- ber zu Rom verschmähet. Uber diß stünde ei- nem so streitbaren Fürsten nicht an iemanden anders/ als die fürtrefflichste Heldin zu lieben. Ein Ninus könte nur eine Semiramis umb- armen; kein Adler aber gatte sich mit einer Tau- be. Aus eben dieser Ursache hätte der Libysche König Antäus seine behertzte Tochter Alceis/ Danaus alle seine funfzig/ Oenomaus seine ei- nige Tochter Hippodamia/ Pisander seine Schwester als einen Preiß dem tapfersten Hel- den aufgesetzt. Also würde nun auch Hertzog Herrmanns Braut Schande halber mit ihr umb den Fürsten Herrmann kämpfen/ oder sich ihres Anspruchs an ihn/ wo nicht gar verzeihen/ doch mit ihr seine Liebe theilen müssen. Mit diesen Worten warff sie den Granat-Apfel und die Kästen-Nuß/ jenes als ein Friedens-/ diß als ein Krieges-Zeichen auf die Taffel; mit der Erinnerung: daß die/ welche hierbey einigen Zuspruch hätte/ eines/ oder das andere erkiesen solte. Worauf Thußnelde zum letztern grieff/ die Mohrin aber dreuenden Abschied nam. Folgenden Tag ward bey noch währender auf P p p p p p p p 2
Arminius und Thußnelda. [Spaltenumbruch]
Wordurch ſie ſelbſt der Natur Gewalt anthaͤ-ten; welche darumb ſo viel mehr des weiblichen Geſchlechtes lieſſe geboren werden: daß ein Mann ſich mit mehrern betheilen koͤnte. Viel- leicht aber waͤren diß nur Geſetze fuͤr den Poͤfel/ nicht fuͤr Fuͤrſten. Dieſen Unterſchied haͤtten die zwey Kaͤyſer zu Rom gehalten; indem Ju- lius aller Weiber Mann geweſt waͤre; Auguſt aber ihm ſo gar eines andern ſchwangeres Weib geheyrathet haͤtte. Jnſonderheit aber ver- moͤchte die Schoͤnheit des Mohriſchen Frauen- zimmers alle Geſetze aufzuloͤſen/ und durch ihre Kohlen die kaͤlteſten Seelen anzuzuͤnden. Dan- nenhero haͤtte Antonius gegen der braunen Cleopatra/ und Julius gegen der ſchwartzen Tochter des Koͤnigs Bogudes alle weiſſe Wei- ber zu Rom verſchmaͤhet. Uber diß ſtuͤnde ei- nem ſo ſtreitbaren Fuͤrſten nicht an iemanden anders/ als die fuͤrtrefflichſte Heldin zu lieben. Ein Ninus koͤnte nur eine Semiramis umb- armen; kein Adler aber gatte ſich mit einer Tau- be. Aus eben dieſer Urſache haͤtte der Libyſche Koͤnig Antaͤus ſeine behertzte Tochter Alceis/ Danaus alle ſeine funfzig/ Oenomaus ſeine ei- nige Tochter Hippodamia/ Piſander ſeine Schweſter als einen Preiß dem tapferſten Hel- den aufgeſetzt. Alſo wuͤrde nun auch Hertzog Herrmanns Braut Schande halber mit ihr umb den Fuͤrſten Herrmann kaͤmpfen/ oder ſich ihres Anſpruchs an ihn/ wo nicht gar verzeihen/ doch mit ihr ſeine Liebe theilen muͤſſen. Mit dieſen Worten warff ſie den Granat-Apfel und die Kaͤſten-Nuß/ jenes als ein Friedens-/ diß als ein Krieges-Zeichen auf die Taffel; mit der Erinnerung: daß die/ welche hierbey einigen Zuſpruch haͤtte/ eines/ oder das andere erkieſen ſolte. Worauf Thußnelde zum letztern grieff/ die Mohrin aber dreuenden Abſchied nam. Folgenden Tag ward bey noch waͤhrender auf P p p p p p p p 2
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Arminius und Thußnelda.
Wordurch ſie ſelbſt der Natur Gewalt anthaͤ-
ten; welche darumb ſo viel mehr des weiblichen
Geſchlechtes lieſſe geboren werden: daß ein
Mann ſich mit mehrern betheilen koͤnte. Viel-
leicht aber waͤren diß nur Geſetze fuͤr den Poͤfel/
nicht fuͤr Fuͤrſten. Dieſen Unterſchied haͤtten
die zwey Kaͤyſer zu Rom gehalten; indem Ju-
lius aller Weiber Mann geweſt waͤre; Auguſt
aber ihm ſo gar eines andern ſchwangeres Weib
geheyrathet haͤtte. Jnſonderheit aber ver-
moͤchte die Schoͤnheit des Mohriſchen Frauen-
zimmers alle Geſetze aufzuloͤſen/ und durch ihre
Kohlen die kaͤlteſten Seelen anzuzuͤnden. Dan-
nenhero haͤtte Antonius gegen der braunen
Cleopatra/ und Julius gegen der ſchwartzen
Tochter des Koͤnigs Bogudes alle weiſſe Wei-
ber zu Rom verſchmaͤhet. Uber diß ſtuͤnde ei-
nem ſo ſtreitbaren Fuͤrſten nicht an iemanden
anders/ als die fuͤrtrefflichſte Heldin zu lieben.
Ein Ninus koͤnte nur eine Semiramis umb-
armen; kein Adler aber gatte ſich mit einer Tau-
be. Aus eben dieſer Urſache haͤtte der Libyſche
Koͤnig Antaͤus ſeine behertzte Tochter Alceis/
Danaus alle ſeine funfzig/ Oenomaus ſeine ei-
nige Tochter Hippodamia/ Piſander ſeine
Schweſter als einen Preiß dem tapferſten Hel-
den aufgeſetzt. Alſo wuͤrde nun auch Hertzog
Herrmanns Braut Schande halber mit ihr
umb den Fuͤrſten Herrmann kaͤmpfen/ oder ſich
ihres Anſpruchs an ihn/ wo nicht gar verzeihen/
doch mit ihr ſeine Liebe theilen muͤſſen. Mit
dieſen Worten warff ſie den Granat-Apfel und
die Kaͤſten-Nuß/ jenes als ein Friedens-/ diß
als ein Krieges-Zeichen auf die Taffel; mit der
Erinnerung: daß die/ welche hierbey einigen
Zuſpruch haͤtte/ eines/ oder das andere erkieſen
ſolte. Worauf Thußnelde zum letztern grieff/
die Mohrin aber dreuenden Abſchied nam.
Folgenden Tag ward bey noch waͤhrender
Finſternuͤß der Schau-Platz ſchon wieder an-
gefuͤllet; wiewohl der in einen ſilbernen Rock
gekleidete Monde auf einem helffenbeinernen
Wagen/ welcher von einem weiſſen und einem
ſchwartzen Pferde gezogen ward/ erſchien/ und
theils mit ſeinem auf dem Haupte brennenden
Horne/ theils mit einem feurigen Spiegel den
Schau-Platz ſo ſehr erhellete; daß es ſchien:
es haͤtten die Theſſaliſchen Zauber-Weiber
durch dieſen Wunder-Spiegel den Monden
vom Himmel auf die Erde gezogen; zumal
dieſer fort fuͤr fort umb den gantzen Schau-
Platz herumb kreiſſete. Jhm folgete auf einem
verguͤldeten Wagen in Geſtalt einer anſehnlichẽ
Koͤnigin Deutſchland. Dieſen zohen vier
ſchneeweiſſe Pferde. Jhre gelben Haare wa-
ren hinten in einen Knoten zuſammen gebun-
den/ und das Haupt mit einem Lorber-Krantze
bedecket. Zu ihren Fuͤſſen lagen zerbrochene
Feſſel und Ketten. Sie begleiteten zwoͤlff mit
Schilff und Mooß bekleidete Fluͤſſe; welche
umb ſie herumb mitten in dem Schau-Platze
ſtehen blieben. Bald darauf erſchien die Na-
tur auf einem Wagen; welcher ein vollkomme-
nes Ey dieſes aber die Welt abbildete. Denn
wie die Natur an ſich ſelbſt nichts anders/ als die
Werckmeiſterin Gottes iſt/ alſo iſt die Welt ſein
Schatten. Den Wagen zohen ein weiſſer und
ein falber Hirſch/ als zwey Bilder der fluͤchtigen/
und in Tag und Nacht getheilten Zeit. Die
Natur ſaß auf einem gruͤn-gebluͤmten Stule.
Auf dem Haupte hatte ſie einen Sternen-
Krantz/ ein Himmel-blaues Ober-Kleid und
einen Meer-gruͤnen Rock an; in der Hand
eine gruͤne Rutte an ſtatt des Koͤnigs-Stabes.
Jhr Buſem war gantz bloß; weil dieſe guͤtige
Mutter die Weißheit durch den beweglichſten
Liebreitz locket ihre Schoͤnheit und Schaͤtze zu
erforſchen und zu genuͤſſen. Aus der einen
helffenbeinernen Bruſt ſpruͤtzte ſie gleichſam als
aus einem unerſchoͤpflichen Liebes-Brunnen
Milch/ aus der andern Oel; die Fuͤſſe aber
troffen vom Waſſer/ alles als ein guͤtigſtes Ge-
ſchencke der von ihr ernaͤhreten Welt. Auf
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