Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.Zu-Gabe. Da empfinget Jhr voranAlles was der Friede kan/ Diesen Außbund aller Gaben/ Diese wehrte kleine Welt/ Schaut jhr reichlich in sich haben Mehr noch als die grosse helt. Weil jhr Friede nie gehabt/ Seyd Jhr desto mehr begabt/ Euer Hertz ist voll vergnügen Jnnen ist vnd aussen Ruh/ Kümt nur bald dazu das Wiegen Jst deß Glückes Circkel zu. Auch für dieses Friedens Zier Sey dir Danck Gott/ für vnd für? Gib das dieser duple Friede Mög in steter Güte stehn/ Biß die Welt vnd Jhr seyd müde/ Und wollt selbst zu Bette gehn. Zu-Gabe. Da empfinget Jhr voranAlles was der Friede kan/ Dieſen Außbund aller Gaben/ Dieſe wehrte kleine Welt/ Schaut jhr reichlich in ſich haben Mehr noch als die groſſe helt. Weil jhr Friede nie gehabt/ Seyd Jhr deſto mehr begabt/ Euer Hertz iſt voll vergnuͤgen Jnnen iſt vnd auſſen Ruh/ Kuͤmt nur bald dazu das Wiegen Jſt deß Gluͤckes Circkel zu. Auch fuͤr dieſes Friedens Zier Sey dir Danck Gott/ fuͤr vnd fuͤr? Gib das dieſer duple Friede Moͤg in ſteter Guͤte ſtehn/ Biß die Welt vnd Jhr ſeyd muͤde/ Und wollt ſelbſt zu Bette gehn. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <lg type="poem"> <lg> <pb facs="#f0523" n="247"/> <fw place="top" type="header">Zu-Gabe.</fw><lb/> <l>Da empfinget Jhr voran</l><lb/> <l>Alles was der Friede kan/</l><lb/> <l>Dieſen Außbund aller Gaben/</l><lb/> <l>Dieſe wehrte kleine Welt/</l><lb/> <l>Schaut jhr reichlich in ſich haben</l><lb/> <l>Mehr noch als die groſſe helt.</l><lb/> <l>Weil jhr Friede nie gehabt/</l><lb/> <l>Seyd Jhr deſto mehr begabt/</l><lb/> <l>Euer Hertz iſt voll vergnuͤgen</l><lb/> <l>Jnnen iſt vnd auſſen Ruh/</l><lb/> <l>Kuͤmt nur bald dazu das Wiegen</l><lb/> <l>Jſt deß Gluͤckes Circkel zu.</l><lb/> <l>Auch fuͤr dieſes Friedens Zier</l><lb/> <l>Sey dir Danck Gott/ fuͤr vnd fuͤr?</l><lb/> <l>Gib das dieſer duple Friede</l><lb/> <l>Moͤg in ſteter Guͤte ſtehn/</l><lb/> <l>Biß die Welt vnd Jhr ſeyd muͤde/</l><lb/> <l>Und wollt ſelbſt zu Bette gehn.</l> </lg> </lg> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [247/0523]
Zu-Gabe.
Da empfinget Jhr voran
Alles was der Friede kan/
Dieſen Außbund aller Gaben/
Dieſe wehrte kleine Welt/
Schaut jhr reichlich in ſich haben
Mehr noch als die groſſe helt.
Weil jhr Friede nie gehabt/
Seyd Jhr deſto mehr begabt/
Euer Hertz iſt voll vergnuͤgen
Jnnen iſt vnd auſſen Ruh/
Kuͤmt nur bald dazu das Wiegen
Jſt deß Gluͤckes Circkel zu.
Auch fuͤr dieſes Friedens Zier
Sey dir Danck Gott/ fuͤr vnd fuͤr?
Gib das dieſer duple Friede
Moͤg in ſteter Guͤte ſtehn/
Biß die Welt vnd Jhr ſeyd muͤde/
Und wollt ſelbſt zu Bette gehn.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |