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Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.

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Erstes Tausend
50.
Weiber-Verheiß.
Wer einen Aal/ beym Schwantz; vnd Weiber/ fast bey Worten/
Wie feste der gleich hält/ hält nichts an beyden Orten.
51.
Schmeicheley.
Wer Ohren macht mit Lobe reich/ wil machen reich sein Haus:
Der wil jhm erndten eignen Nutz/ der freindes Lob säet auß.
52.
Weiber-Schmuck.
Die Weiber schmücken sich zum meisten um die Köpffe;
Gar gut! jhr böser Wurm der nistet um die Zöpffe.
53.
Auff Nigrum.
Daß Niger edel/ must du wissen;
Ein Reiger hat jhn auß geschissen.
54.
Schmutziger Sieg.
WEr mit Kothe ringt/
Ob jhm viel gelingt
Kümmt jhm/ daß er stinckt.
55.
Geitzige Huren.
Wer Hund vnd Huren wil zu Freunden haben/
Der muß sich rüsten mit Geschenck vnd Gaben.
56.
Hofe-Leute Brot-Würme.
BEy Hofe lernt man mercken/ daß die die besten seyn/
Die sonst nichts thun noch künnen/ als schlucken auß
vnd ein;
Vieh/
Erſtes Tauſend
50.
Weiber-Verheiß.
Wer einen Aal/ beym Schwantz; vnd Weiber/ faſt bey Worten/
Wie feſte der gleich haͤlt/ haͤlt nichts an beyden Orten.
51.
Schmeicheley.
Wer Ohren macht mit Lobe reich/ wil machen reich ſein Haus:
Der wil jhm erndten eignen Nutz/ der freindes Lob ſaͤet auß.
52.
Weiber-Schmuck.
Die Weiber ſchmuͤcken ſich zum meiſten um die Koͤpffe;
Gar gut! jhr boͤſer Wurm der niſtet um die Zoͤpffe.
53.
Auff Nigrum.
Daß Niger edel/ muſt du wiſſen;
Ein Reiger hat jhn auß geſchiſſen.
54.
Schmutziger Sieg.
WEr mit Kothe ringt/
Ob jhm viel gelingt
Kuͤm̃t jhm/ daß er ſtinckt.
55.
Geitzige Huren.
Wer Hund vnd Huren wil zu Freunden haben/
Der muß ſich ruͤſten mit Geſchenck vnd Gaben.
56.
Hofe-Leute Brot-Wuͤrme.
BEy Hofe lernt man mercken/ daß die die beſten ſeyn/
Die ſonſt nichts thun noch kuͤnnen/ als ſchlucken auß
vnd ein;
Vieh/
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[178/0212] Erſtes Tauſend 50. Weiber-Verheiß. Wer einen Aal/ beym Schwantz; vnd Weiber/ faſt bey Worten/ Wie feſte der gleich haͤlt/ haͤlt nichts an beyden Orten. 51. Schmeicheley. Wer Ohren macht mit Lobe reich/ wil machen reich ſein Haus: Der wil jhm erndten eignen Nutz/ der freindes Lob ſaͤet auß. 52. Weiber-Schmuck. Die Weiber ſchmuͤcken ſich zum meiſten um die Koͤpffe; Gar gut! jhr boͤſer Wurm der niſtet um die Zoͤpffe. 53. Auff Nigrum. Daß Niger edel/ muſt du wiſſen; Ein Reiger hat jhn auß geſchiſſen. 54. Schmutziger Sieg. WEr mit Kothe ringt/ Ob jhm viel gelingt Kuͤm̃t jhm/ daß er ſtinckt. 55. Geitzige Huren. Wer Hund vnd Huren wil zu Freunden haben/ Der muß ſich ruͤſten mit Geſchenck vnd Gaben. 56. Hofe-Leute Brot-Wuͤrme. BEy Hofe lernt man mercken/ daß die die beſten ſeyn/ Die ſonſt nichts thun noch kuͤnnen/ als ſchlucken auß vnd ein; Vieh/

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/logau_sinngetichte_1654/212>, abgerufen am 25.11.2024.