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Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.

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Notae über die Historie

Hatto) Diese betrügliche That des Ertzbischoffs können die
Mönchischen Scribenten selbst nicht gut heissen. Theils schel-
ten sie mit Ottone Frisingensi, theils laßen sie dahin gestellet seyn
mit Wittichindo Nach Engelhusi Bericht soll dieser Hatto von
den Mäusen seyn gefressen worden/ wiewohl andre diese Historie
jünger machen/ andre gar läugnen.

Den Process.) Man sehe hiervon p. 244.

Pag. 37. Cynthius.] Luitprandus Lib. II. c. 13. inglei-
Bergomensis und Engelhusius geben vor/ dieser galan der alten
Theodorae sey Sergii und Maroziae Sohn gewesen/ und so
müste jene ihren Enckel zur Hurerey gemißbrauchet haben; Sie
vermischen ihn aber mit dem Pabst Johanne XI. Von Sergio
selbst hat Engelhusius in Chron. p. 169. die wunderliche Rela-tion, man habe ihn vor ein Weib gehalten/ es scheinet aber wie-
der eine confusion zu seyn/ wie er denn p. 171. eines andern Ser-
gii
gedencket.

Pag. 38. Conraden.) Conradus I. wird niemahls in
sichern monumentis Käyser genennet/ daher auch in seinen Nu-
mis
iederzeit nur stehet CONRAD oder CHVONRAD REX.
Die gemeinen Genealogi, welche ihn in Caroli M. Geschlecht
bringen wollen/ irren sehr/ die Genealogie ist p. 188. zu sehen.

Pag. 39. Arnolphen/ Herzogen in Bäyern.) Er war
aus dem Scheyrischen Geschlecht/ welches p. 143. befindlich: Vor
ihm soll ein andrer Arnolph/ welchen andre auch Arnold nen-
nen/ Hertzog gewesen seyn/ aus dem Guelphischen Hauße/ welches
p. 192. beschriebeu worden. Die Succession dieser Hertzoge
ist p. 319. und von ihren Hertzogthum p. 198. 259. zu ersehen.

Pag. 40. Herzogen zu Benevento.) Siehe p. 146. sqq.

Giselbert/ Hertzog in Lothringen.) Von seinem Ge-
schlecht ist p. 193. nach zu lesen/ und von dem Hertzogthum Lo-
thringen p. 284. p. 320. Bey Luitprando heist er Gilebert, bey He-
pidanno Kisilbert.

Herzogen in Sachßen.] Siehe p. 256. 284. p. 318.

Pag. 41. Hatto starb gar elend.) Siehe oben. Wit-

ti-
Notæ uͤber die Hiſtorie

Hatto) Dieſe betruͤgliche That des Ertzbiſchoffs koͤnnen die
Moͤnchiſchen Scribenten ſelbſt nicht gut heiſſen. Theils ſchel-
ten ſie mit Ottone Friſingenſi, theils laßen ſie dahin geſtellet ſeyn
mit Wittichindo Nach Engelhuſi Bericht ſoll dieſer Hatto von
den Maͤuſen ſeyn gefreſſen worden/ wiewohl andre dieſe Hiſtorie
juͤnger machen/ andre gar laͤugnen.

Den Proceſſ.) Man ſehe hiervon p. 244.

Pag. 37. Cynthius.] Luitprandus Lib. II. c. 13. inglei-
Bergomenſis und Engelhuſius geben vor/ dieſer galan der alten
Theodoræ ſey Sergii und Maroziæ Sohn geweſen/ und ſo
muͤſte jene ihren Enckel zur Hurerey gemißbrauchet haben; Sie
vermiſchen ihn aber mit dem Pabſt Johanne XI. Von Sergio
ſelbſt hat Engelhuſius in Chron. p. 169. die wunderliche Rela-tion, man habe ihn vor ein Weib gehalten/ es ſcheinet aber wie-
der eine confuſion zu ſeyn/ wie er denn p. 171. eines andern Ser-
gii
gedencket.

Pag. 38. Conraden.) Conradus I. wird niemahls in
ſichern monumentis Kaͤyſer genennet/ daher auch in ſeinen Nu-
mis
iederzeit nur ſtehet CONRAD oder CHVONRAD REX.
Die gemeinen Genealogi, welche ihn in Caroli M. Geſchlecht
bringen wollen/ irren ſehr/ die Genealogie iſt p. 188. zu ſehen.

Pag. 39. Arnolphen/ Herzogen in Baͤyern.) Er war
aus dem Scheyriſchen Geſchlecht/ welches p. 143. befindlich: Vor
ihm ſoll ein andrer Arnolph/ welchen andre auch Arnold nen-
nen/ Hertzog geweſen ſeyn/ aus dem Guelphiſchen Hauße/ welches
p. 192. beſchriebeu worden. Die Succesſion dieſer Hertzoge
iſt p. 319. und von ihren Hertzogthum p. 198. 259. zu erſehen.

Pag. 40. Herzogen zu Benevento.) Siehe p. 146. ſqq.

Giſelbert/ Hertzog in Lothringen.) Von ſeinem Ge-
ſchlecht iſt p. 193. nach zu leſen/ und von dem Hertzogthum Lo-
thringen p. 284. p. 320. Bey Luitprando heiſt er Gilebert, bey He-
pidanno Kiſilbert.

Herzogen in Sachßen.] Siehe p. 256. 284. p. 318.

Pag. 41. Hatto ſtarb gar elend.) Siehe oben. Wit-

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[340/0358] Notæ uͤber die Hiſtorie Hatto) Dieſe betruͤgliche That des Ertzbiſchoffs koͤnnen die Moͤnchiſchen Scribenten ſelbſt nicht gut heiſſen. Theils ſchel- ten ſie mit Ottone Friſingenſi, theils laßen ſie dahin geſtellet ſeyn mit Wittichindo Nach Engelhuſi Bericht ſoll dieſer Hatto von den Maͤuſen ſeyn gefreſſen worden/ wiewohl andre dieſe Hiſtorie juͤnger machen/ andre gar laͤugnen. Den Proceſſ.) Man ſehe hiervon p. 244. Pag. 37. Cynthius.] Luitprandus Lib. II. c. 13. inglei- Bergomenſis und Engelhuſius geben vor/ dieſer galan der alten Theodoræ ſey Sergii und Maroziæ Sohn geweſen/ und ſo muͤſte jene ihren Enckel zur Hurerey gemißbrauchet haben; Sie vermiſchen ihn aber mit dem Pabſt Johanne XI. Von Sergio ſelbſt hat Engelhuſius in Chron. p. 169. die wunderliche Rela-tion, man habe ihn vor ein Weib gehalten/ es ſcheinet aber wie- der eine confuſion zu ſeyn/ wie er denn p. 171. eines andern Ser- gii gedencket. Pag. 38. Conraden.) Conradus I. wird niemahls in ſichern monumentis Kaͤyſer genennet/ daher auch in ſeinen Nu- mis iederzeit nur ſtehet CONRAD oder CHVONRAD REX. Die gemeinen Genealogi, welche ihn in Caroli M. Geſchlecht bringen wollen/ irren ſehr/ die Genealogie iſt p. 188. zu ſehen. Pag. 39. Arnolphen/ Herzogen in Baͤyern.) Er war aus dem Scheyriſchen Geſchlecht/ welches p. 143. befindlich: Vor ihm ſoll ein andrer Arnolph/ welchen andre auch Arnold nen- nen/ Hertzog geweſen ſeyn/ aus dem Guelphiſchen Hauße/ welches p. 192. beſchriebeu worden. Die Succesſion dieſer Hertzoge iſt p. 319. und von ihren Hertzogthum p. 198. 259. zu erſehen. Pag. 40. Herzogen zu Benevento.) Siehe p. 146. ſqq. Giſelbert/ Hertzog in Lothringen.) Von ſeinem Ge- ſchlecht iſt p. 193. nach zu leſen/ und von dem Hertzogthum Lo- thringen p. 284. p. 320. Bey Luitprando heiſt er Gilebert, bey He- pidanno Kiſilbert. Herzogen in Sachßen.] Siehe p. 256. 284. p. 318. Pag. 41. Hatto ſtarb gar elend.) Siehe oben. Wit- ti-

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Zitationshilfe: Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loescher_historie_1705/358>, abgerufen am 25.11.2024.