Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.Histor. medii aevi. 1507. an Franckreich kommen. Vid. Petri de Marca MarcaHispanica Lib. III. cap. XIV. und Graveroli Notice des Vil- les de Langvedoc. Es folgen des Provinzischen Königreichs Rudera. Das durch Q q 3
Hiſtor. medii ævi. 1507. an Franckreich kommen. Vid. Petri de Marca MarcaHiſpanica Lib. III. cap. XIV. und Graveroli Notice des Vil- les de Langvedoc. Es folgen des Provinziſchen Koͤnigreichs Rudera. Das durch Q q 3
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Hiſtor. medii ævi.
1507. an Franckreich kommen. Vid. Petri de Marca Marca
Hiſpanica Lib. III. cap. XIV. und Graveroli Notice des Vil-
les de Langvedoc.
Es folgen des Provinziſchen Koͤnigreichs Rudera. Das
Narbonniſche und Vienniſche Theil von Gallien/ ſo die Gothen
zwar im fuͤnfften Seculo auch uͤberſchwemmeten/ hernach aber
bald denen Roͤmiſchen Kaͤyſern reſtituirten/ wurde/ weil ſie von
gantz Gallien allein denen Roͤmern uͤberblieben/ Provincia Ro-
mana genennet/ und durch Stadthalter regieret. Es kam aber
bald hierauff an die Fraͤnckiſchen Koͤnige/ und wurde von de-
nen Langobarden im ſiebenden Seculo auch ſehr mitgenom-
men; Jedoch behielten dieſe Lande noch immer einige Freyheit
und beſondere Vorrechte vor andern Fraͤnckiſchen Landen. Als
Kaͤyſers Ludovici Pii Soͤhne ſich theilten und das Lothariſche
Reich mitten zwiſchen Deutſchland und Gallien auffgerichtet
wurde/ ward dieſes Stuͤck/ nachdem Lotharii II. Bruder Caro-
lus eine kurtze Zeit Koͤnig in Provence geweſen war/ darzuge-
ſchlagen und ein beſonderer Graff in Provence verordnet. Als
das Lothariſche Reich mit Lotharii II. Todt wieder zergieng/
bekamen gedachte Graffen/ welche auch Arelatenſiſche Graffen
genennet wurden/ groſſe Macht/ und wurde unter ſelbigen Boſo,
der Kaͤyſer Ludovici II. Tochter Hermengard zur Ehe hatte/
weil er einen Theil des Lothariſchen Reichs beſaß/ gar Koͤnig
genennet/ welchen Titul er auch wieder den Aquitaniſchen Koͤ-
nig Carlomannum behaubtete/ und deſſen Sohn Ludovicus
und Enckel Carolus Conſtantinus auch beſaſſen. Nach wel-
chen der Vormund des letzten/ Hugo, und deſſen Sohn Lotha-
rius dieſe Wuͤrde betreten/ biß nach des letztern Todt die Bur-
gundiſche Koͤnige das meiſte davon/ biß auff etwas/ ſo Wil-
helm Graff von Arles behalten/ an ſich gebracht haben/ wo-
rauf es denn von der Haubt-Stadt Regnum Arelatenſe ge-
nennet ward. Kaͤyſer Conradus III. erbte es im eilfften
Seculo/ und iſt es nachher Jure Dominii ſupereminentis all-
zeit bey den Roͤmiſchen Kaͤyſern blieben; Zum wenigſten iſt es
durch
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