Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.Einleitung zur u. jenem die Honig-Zehenden daraus schencket/ ingleichen der Pag 9Nudcici mit seinen Burgwardio Sputinesborg einermit diesem. Serimunt ist ein grosser Sorbischer Pagus an beyden seiten Soro-
Einleitung zur u. jenem die Honig-Zehenden daꝛaus ſchencket/ ingleichen der Pag 9Nudcici mit ſeinen Burgwardio Sputinesborg einermit dieſem. Serimunt iſt ein groſſer Sorbiſcher Pagus an beyden ſeiten Soro-
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Einleitung zur
u. jenem die Honig-Zehenden daꝛaus ſchencket/ ingleichen der Pag 9
Nudcici mit ſeinen Burgwardio Sputinesborg einermit dieſem.
Serimunt iſt ein groſſer Sorbiſcher Pagus an beyden ſeiten
der Elbe/ biß an das Waſſer Nuta, da der Pagus Moraſſovv an-
faͤhet/ und erſtrecket ſich alſo durch den jetzigen Saͤchſiſchen Chur-
Kreyß weit in die Mittel-Marck hinein. Vor dieſen hat man den-
ſelben mit dem Balſamer Land/ oder der Alten-Marck confun-
diret/ wovon Enzelius in der Alt-Maͤrckiſchen Chronica mei-
ſtens den Anfang gemacht. Die gelehrten Maͤnner/ Meibo-
mius de Pagis Saxon. p. 108. und der Herr Paullini de Pagis
p. 199. haben die alte Meinung behalten; Allein Knautius de
Pagis Anhalt. p. 43. ſeq. hat aus denen Diplomatibus die Sa-
che anders gezeiget/ daß ich zum wenigſten nicht mehr glaube/
daß das Balſamer Land jemahls Serimunt geheiſſen/ wegen des
Worts Serimodi aber erwarte ich noch mehrern Beweiß/ ob
es gar nicht von dem Balſamer Land gebraucht worden. Un-
ſer Pagus wird genennet Sermunt in Diplomate Ottonis I.
Imp. A. 952. Sermunti in einem andern A. 945. Sirimunti
und Seremodo noch in zweyen andern von A. 970. Sirmuti in
Diplom. Ottonis II. A. 980. und Sermode in einem andern/ Zi-
rimundis in einem Diplom. Ottonis III. A. 989. welche alle
bey Knautio I. c. zu finden; und iſt noch ein veſtigium dieſes
Nahmens an Sarmund etliche Meilen von Berlin zu ſehen.
Der Pagus Sirimunci, den Sagittarius Antiquit. Magdeb. §.
76. auß einigen Diplomatibus Ottonianis anfuͤhret/ iſt einer
mit dieſem. Das Burgvvardium Steno unweit Deſſau war
allhier gelegen/ deſſen in Diplom. Wichmanni Ertzbiſchoffs zu
Magdeburg von A. 1092. gedacht wird/ worzu Curavve, Muli-
ze, Chorize und Pſorobe gehoͤrten. Sonſt finden ſich auch
in den Diplomatibus folgende Oerter dieſes Pagi: Amocon-
thorp, Becimunthorp, Bedoſiki, Bugowiki, Clancesthorp,
Coſſavviki (Coßwigk) Drugabulesdon, Malowodi, Neozo-
dici, Obithesdol, Ogoimki, Pezodulba, Predertti Proci-
neſtorph, Qvina, Rapeti, (Repzig) Ruſocowiki, (Roßwig)
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