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Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.

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Einleitung zur
Jenes hat die Chur verlohren/ und zum Anfang des 17den Sec.
sich in den Altenburgischen und Weimarischen Ast gespalten:
Jener/ von Friderico Wilhelmo I, ging A. 1672. mit Frid. Wil-
helmo III.
unter: Dieser/ von Johanne/ ward mit dessen Söh-
nen/ Johanne und Ernesto, wieder getheilet in die Weimari-
sche und Gothische Linie: Auß jener ist auch die Eisenachische
von Joh. Georgio entstanden; auß dieser von Ernesti Söhnen/
nebst der Gothischen/ die Meinungische von Bernhardo, Hil-
pershausische von Ernesto, und die Saalfeldische von Johanne
Ernesto.
Das Albertinische Hauß theilte sich mit Joh. Georgii
Söhnen im 17den Seculo in die Chur-Linie von Joh. Georgio
II.
die Weißenfelsische von Augusto, die Merseburgische von
Christiano, und Zeizische von Mauritio. Welche allerseits/
GOtt gebe auf unnenbahre Jahre! noch blühen. Diejenigen Li-
nien/ so nicht über das andre Glied kommen/ werden hier und
anderweit außgelassen.
7. Das Großmächtigste Zollerische Geschlecht/ welches das
Reich Preußen/ die Chur Brandenburg und viel andre Länder
beherrschet/ entspringet aus dem zehenden Seculo von Ottone,
Graffen zu Zollern/ theilet sich im 13den/ da es die Burg-Graff-
schafft Nürenberg erhalten/ in die Burggräffliche und Hohen-
Zollerische Haubt-Linien. Jene/ von Friderico, kam zur Chur
Brandenburg und theilte sich im 15den Seculo in die Chur- und
Fränckische Linie; diese von Friderico entsprossen/ trennete sich
in dessen Söhnen in die erste Culmbachische/ so sich A. 1557. mit
Alberto, die erste Anspachische/ so sich An. 1603. mit Georgio
Friderico
und die Preusische/ so sich A. 1618. mit Alberto Fri-
derico
geendiget. Auß der nach blühenden Chur-Linie ent-
sprungen auch im Anfang des 17den Seculi die andre Culm-
bachische von Christiano und die andre Anspachische von Joa-
chimo Ernesto,
welche der Höchste sämtlich nach lange floriren
laße! Die Hohen-Zollerische Haubt-Linie behielte die alten
Güter/ und theilte sich im 16den Seculo in die noch blühende
Hechingische und Sigmaringische Linie.
8. Das
Einleitung zur
Jenes hat die Chur verlohren/ und zum Anfang des 17den Sec.
ſich in den Altenburgiſchen und Weimariſchen Aſt geſpalten:
Jener/ von Friderico Wilhelmo I, ging A. 1672. mit Frid. Wil-
helmo III.
unter: Dieſer/ von Johanne/ ward mit deſſen Soͤh-
nen/ Johanne und Erneſto, wieder getheilet in die Weimari-
ſche und Gothiſche Linie: Auß jener iſt auch die Eiſenachiſche
von Joh. Georgio entſtanden; auß dieſer von Erneſti Soͤhnen/
nebſt der Gothiſchen/ die Meinungiſche von Bernhardo, Hil-
pershauſiſche von Erneſto, und die Saalfeldiſche von Johanne
Erneſto.
Das Albertiniſche Hauß theilte ſich mit Joh. Georgii
Soͤhnen im 17den Seculo in die Chur-Linie von Joh. Georgio
II.
die Weißenfelſiſche von Auguſto, die Merſeburgiſche von
Chriſtiano, und Zeiziſche von Mauritio. Welche allerſeits/
GOtt gebe auf unnenbahre Jahre! noch bluͤhen. Diejenigen Li-
nien/ ſo nicht uͤber das andre Glied kommen/ werden hier und
anderweit außgelaſſen.
7. Das Großmaͤchtigſte Zolleriſche Geſchlecht/ welches das
Reich Preußen/ die Chur Brandenburg und viel andre Laͤnder
beherrſchet/ entſpringet aus dem zehenden Seculo von Ottone,
Graffen zu Zollern/ theilet ſich im 13den/ da es die Burg-Graff-
ſchafft Nuͤrenberg erhalten/ in die Burggraͤffliche und Hohen-
Zolleriſche Haubt-Linien. Jene/ von Friderico, kam zur Chur
Brandenburg und theilte ſich im 15den Seculo in die Chur- und
Fraͤnckiſche Linie; dieſe von Friderico entſproſſen/ trennete ſich
in deſſen Soͤhnen in die erſte Culmbachiſche/ ſo ſich A. 1557. mit
Alberto, die erſte Anſpachiſche/ ſo ſich An. 1603. mit Georgio
Friderico
und die Preuſiſche/ ſo ſich A. 1618. mit Alberto Fri-
derico
geendiget. Auß der nach bluͤhenden Chur-Linie ent-
ſprungen auch im Anfang des 17den Seculi die andre Culm-
bachiſche von Chriſtiano und die andre Anſpachiſche von Joa-
chimo Erneſto,
welche der Hoͤchſte ſaͤmtlich nach lange floriren
laße! Die Hohen-Zolleriſche Haubt-Linie behielte die alten
Guͤter/ und theilte ſich im 16den Seculo in die noch bluͤhende
Hechingiſche und Sigmaringiſche Linie.
8. Das
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[170/0180] Einleitung zur Jenes hat die Chur verlohren/ und zum Anfang des 17den Sec. ſich in den Altenburgiſchen und Weimariſchen Aſt geſpalten: Jener/ von Friderico Wilhelmo I, ging A. 1672. mit Frid. Wil- helmo III. unter: Dieſer/ von Johanne/ ward mit deſſen Soͤh- nen/ Johanne und Erneſto, wieder getheilet in die Weimari- ſche und Gothiſche Linie: Auß jener iſt auch die Eiſenachiſche von Joh. Georgio entſtanden; auß dieſer von Erneſti Soͤhnen/ nebſt der Gothiſchen/ die Meinungiſche von Bernhardo, Hil- pershauſiſche von Erneſto, und die Saalfeldiſche von Johanne Erneſto. Das Albertiniſche Hauß theilte ſich mit Joh. Georgii Soͤhnen im 17den Seculo in die Chur-Linie von Joh. Georgio II. die Weißenfelſiſche von Auguſto, die Merſeburgiſche von Chriſtiano, und Zeiziſche von Mauritio. Welche allerſeits/ GOtt gebe auf unnenbahre Jahre! noch bluͤhen. Diejenigen Li- nien/ ſo nicht uͤber das andre Glied kommen/ werden hier und anderweit außgelaſſen. 7. Das Großmaͤchtigſte Zolleriſche Geſchlecht/ welches das Reich Preußen/ die Chur Brandenburg und viel andre Laͤnder beherrſchet/ entſpringet aus dem zehenden Seculo von Ottone, Graffen zu Zollern/ theilet ſich im 13den/ da es die Burg-Graff- ſchafft Nuͤrenberg erhalten/ in die Burggraͤffliche und Hohen- Zolleriſche Haubt-Linien. Jene/ von Friderico, kam zur Chur Brandenburg und theilte ſich im 15den Seculo in die Chur-und Fraͤnckiſche Linie; dieſe von Friderico entſproſſen/ trennete ſich in deſſen Soͤhnen in die erſte Culmbachiſche/ ſo ſich A. 1557. mit Alberto, die erſte Anſpachiſche/ ſo ſich An. 1603. mit Georgio Friderico und die Preuſiſche/ ſo ſich A. 1618. mit Alberto Fri- derico geendiget. Auß der nach bluͤhenden Chur-Linie ent- ſprungen auch im Anfang des 17den Seculi die andre Culm- bachiſche von Chriſtiano und die andre Anſpachiſche von Joa- chimo Erneſto, welche der Hoͤchſte ſaͤmtlich nach lange floriren laße! Die Hohen-Zolleriſche Haubt-Linie behielte die alten Guͤter/ und theilte ſich im 16den Seculo in die noch bluͤhende Hechingiſche und Sigmaringiſche Linie. 8. Das

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Zitationshilfe: Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loescher_historie_1705/180>, abgerufen am 24.11.2024.