Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.Römische gen wolte/ eben dadurch alles Anspruchs verlustig seyn solte:Das erste Gesetz haben seine Nachfolger ziemlich zu behaupten gewust/ aber das letzte hat man gar fein ruhen lassen. Und die- se so genannte Langobardische Partey war es eben/ welche die bißher beschriebene unnütze Händel des Huren-Regiments an- gerichtet hat/ welche wir von ihren vornehmen Gliedern/ denen Graffen zu Tusculo, oftmahls die Tusculanische nennen. Hier folgen nun die Intriguen, so bißher beschrieben wor- Und hiermit endigen sich die Päbstlichen Intriguen im ge- ring-
Roͤmiſche gen wolte/ eben dadurch alles Anſpruchs verluſtig ſeyn ſolte:Das erſte Geſetz haben ſeine Nachfolger ziemlich zu behaupten gewuſt/ aber das letzte hat man gar fein ruhen laſſen. Und die- ſe ſo genannte Langobardiſche Partey war es eben/ welche die bißher beſchriebene unnuͤtze Haͤndel des Huren-Regiments an- gerichtet hat/ welche wir von ihren vornehmen Gliedern/ denen Graffen zu Tuſculo, oftmahls die Tuſculaniſche nennen. Hier folgen nun die Intriguen, ſo bißher beſchrieben wor- Und hiermit endigen ſich die Paͤbſtlichen Intriguen im ge- ring-
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Roͤmiſche
gen wolte/ eben dadurch alles Anſpruchs verluſtig ſeyn ſolte:
Das erſte Geſetz haben ſeine Nachfolger ziemlich zu behaupten
gewuſt/ aber das letzte hat man gar fein ruhen laſſen. Und die-
ſe ſo genannte Langobardiſche Partey war es eben/ welche die
bißher beſchriebene unnuͤtze Haͤndel des Huren-Regiments an-
gerichtet hat/ welche wir von ihren vornehmen Gliedern/ denen
Graffen zu Tuſculo, oftmahls die Tuſculaniſche nennen.
Hier folgen nun die Intriguen, ſo bißher beſchrieben wor-
den; wie unter Johanne VIII. die Tuſculaniſche Partey ſich
ſehrbreit gemacht p. 10. 11. den Pabſt uͤbel tractiret p. 12. und
wie inſonderheit Formoſus ſich dabey ſehen laſſen p. 12. 13.
wie gedachte Partey Marinum zum Pabſt gemacht p. 14. in-
gleichen Adrianum III. p. 15. der die Decreta, daß nur ein
Jtaliaͤner Kaͤyſer ſeyn/ und der Pabſt ohne des Kaͤyſers Zu-
thun erwehlet und gekroͤhnet werden moͤchte/ ausgab: wie Ser-
gius, Theodora und ihre Toͤchter ihre boͤſen Haͤndel zu ſpielen
angefangen p. 16. Wie die Tuſculaniſche Partey ſich in zwey
andre/ nemlich die Formoſiſche und Sergianiſche/ getrennet p. 21.
wie bald jene unter Formoſo, Romano p. 27. Theodoro p.
28. Johanne X. ib. bald dieſe unter Bonifacio VI. Stephano VI.
p. 26. und Benedicto IV. prævaliret p. 32. Wie Chriſtophorus
durch erſchreckliche Untreue ſich zum Pabſtuhm gebracht/ und
endlich Sergius daſſelbe bekommen p. 35. wie durch die Huren
Lando und Johannes X. p. 39. Johannes XI. p. 56. und Jo-
hannes XII. p. 73. zu Paͤbſten gemacht worden/ welche alle
aus der Huren-familie geweſen: Wie die Huren-Partey ſich ge-
trennet p. 52. wie der Buͤrgemeiſter Alberich zu Rom vollkom-
mener Meiſter der Paͤbſtlichen Macht geweſen p. 59. ſeqq.
wie Johannes der XII. abgeſetzt worden p. 78. was vor Haͤndel
er hernach angerichtet p. 79. wie durch Intriguen Benedictus
zur Paͤbſtlichen Wuͤrde kommen und wieder abgeſetzet worden
p. 78. 79. wie endlich Johannes XIII. von der Tuſculaniſchen
faction geplaget worden p. 80.
Und hiermit endigen ſich die Paͤbſtlichen Intriguen im ge-
ring-
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