Löhe, Wilhelm: Erste Predigt zu Neuendettelsau, gehalten am 11. Sonntag nach Trinitatis 6. August 1837. Nürnberg, 1873.Gnade Eure Seelen bedecken lassen, wie Wasser des Meeres Grund bedeckt." Auch an vielen unter Euch hat der selige Pfarrer Erhörung erfahren, die lieblichsten Erfahrungen durfte er an Sterbebetten der Eurigen machen. O daß seine Freude in der seligen Ewigkeit durch reiche Erfahrungen an den überlebenden Pfarrkindern erhöht würde, wie Ihr auch nach seinem Abschied das Wort bewahrt und es in Euch habt kräftig werden lassen. Wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert. Darum "gedenket an Eure Lehrer, die Euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an und folget ihrem Glauben nach." Dies Gedächtnis zu bewahren und die Stimme Eures Hirten Euch und Eure Kinder zur Gemeinschaft der ewigen Güter mit ihm noch ferner rufen zu lassen, dazu diene Euch auch diese seine Antrittspredigt. Gott hat ihm einen Nachfolger gegeben, der das Gepflanzte begießt und pflegt im Sinne des Entschlafenen: ehret diesen durch Gehorsam gegen jenen und beweiset vor ihm, daß Ihr von seinem Vorgänger gelernt habt Gottes Wort zu hören und zu bewahren. Der Friede des HErrn sei mit Euch! Ansbach am 2. Januar 1873. Friderich Hommel. Gnade Eure Seelen bedecken lassen, wie Wasser des Meeres Grund bedeckt.“ Auch an vielen unter Euch hat der selige Pfarrer Erhörung erfahren, die lieblichsten Erfahrungen durfte er an Sterbebetten der Eurigen machen. O daß seine Freude in der seligen Ewigkeit durch reiche Erfahrungen an den überlebenden Pfarrkindern erhöht würde, wie Ihr auch nach seinem Abschied das Wort bewahrt und es in Euch habt kräftig werden lassen. Wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert. Darum „gedenket an Eure Lehrer, die Euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an und folget ihrem Glauben nach.“ Dies Gedächtnis zu bewahren und die Stimme Eures Hirten Euch und Eure Kinder zur Gemeinschaft der ewigen Güter mit ihm noch ferner rufen zu lassen, dazu diene Euch auch diese seine Antrittspredigt. Gott hat ihm einen Nachfolger gegeben, der das Gepflanzte begießt und pflegt im Sinne des Entschlafenen: ehret diesen durch Gehorsam gegen jenen und beweiset vor ihm, daß Ihr von seinem Vorgänger gelernt habt Gottes Wort zu hören und zu bewahren. Der Friede des HErrn sei mit Euch! Ansbach am 2. Januar 1873. Friderich Hommel. <TEI> <text> <front> <div type="dedication" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="4"/> Gnade Eure Seelen bedecken lassen, wie Wasser des Meeres Grund bedeckt.“ Auch an vielen unter Euch hat der selige Pfarrer Erhörung erfahren, die lieblichsten Erfahrungen durfte er an Sterbebetten der Eurigen machen. O daß seine Freude in der seligen Ewigkeit durch reiche Erfahrungen an den überlebenden Pfarrkindern erhöht würde, wie Ihr auch nach seinem Abschied das Wort bewahrt und es in Euch habt kräftig werden lassen. Wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert. Darum „gedenket an Eure Lehrer, die Euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an und folget ihrem Glauben nach.“ Dies Gedächtnis zu bewahren und die Stimme Eures Hirten Euch und Eure Kinder zur Gemeinschaft der ewigen Güter mit ihm noch ferner rufen zu lassen, dazu diene Euch auch diese seine Antrittspredigt. Gott hat ihm einen Nachfolger gegeben, der das Gepflanzte begießt und pflegt im Sinne des Entschlafenen: ehret diesen durch Gehorsam gegen jenen und beweiset vor ihm, daß Ihr von seinem Vorgänger gelernt habt Gottes Wort zu hören und zu bewahren. Der Friede des HErrn sei mit Euch!</p> <p><hi rendition="#g">Ansbach</hi> am 2. Januar 1873.</p> <p rendition="#right"> <hi rendition="#b">Friderich Hommel.</hi> </p> </div> </front> </text> </TEI> [4/0004]
Gnade Eure Seelen bedecken lassen, wie Wasser des Meeres Grund bedeckt.“ Auch an vielen unter Euch hat der selige Pfarrer Erhörung erfahren, die lieblichsten Erfahrungen durfte er an Sterbebetten der Eurigen machen. O daß seine Freude in der seligen Ewigkeit durch reiche Erfahrungen an den überlebenden Pfarrkindern erhöht würde, wie Ihr auch nach seinem Abschied das Wort bewahrt und es in Euch habt kräftig werden lassen. Wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert. Darum „gedenket an Eure Lehrer, die Euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an und folget ihrem Glauben nach.“ Dies Gedächtnis zu bewahren und die Stimme Eures Hirten Euch und Eure Kinder zur Gemeinschaft der ewigen Güter mit ihm noch ferner rufen zu lassen, dazu diene Euch auch diese seine Antrittspredigt. Gott hat ihm einen Nachfolger gegeben, der das Gepflanzte begießt und pflegt im Sinne des Entschlafenen: ehret diesen durch Gehorsam gegen jenen und beweiset vor ihm, daß Ihr von seinem Vorgänger gelernt habt Gottes Wort zu hören und zu bewahren. Der Friede des HErrn sei mit Euch!
Ansbach am 2. Januar 1873.
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