Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.einförmig, doch von paradiesischer Schönheit und Fruchtbarkeit und gleich dem ursprünglichen Eden in dem Segen seiner Bewohner sind. Dr. Herschel stellte hier abermals eine seiner scharfsinnigen Theorien auf. Er sagte, daß die Nähe des flammenden Berges Bullialdus während der periodischen Abwesenheit des Sonnenlichts eine so große örtliche Annehmlichkeit für die Bewohner dieses Thales sein müsse, daß es dadurch ein volkreicher Zufluchtsort für die Bewohner aller angrenzenden Regionen geworden sein dürfte, um so mehr, als sein Hügelbollwerk eine untrügliche Sicherheit gegen jeglichen vulcanischen Ausbruch darböte, welcher eintreten könnte. In Folge dessen wandten wir unsere ganze Kraft an, es zu erforschen, und wirklich ward uns reicher Lohn dafür. - Der allererste Gegenstand in dem Thale, welcher sich auf unsrer Leinwand wies, war ein herrliches Kunstwerk! Es war ein Tempel - sei es nun ein Tempel für Andacht oder für Wissenschaft, falls er aber dem Schöpfer geheiligt ist, Andacht der erhabensten einförmig, doch von paradiesischer Schönheit und Fruchtbarkeit und gleich dem ursprünglichen Eden in dem Segen seiner Bewohner sind. Dr. Herschel stellte hier abermals eine seiner scharfsinnigen Theorien auf. Er sagte, daß die Nähe des flammenden Berges Bullialdus während der periodischen Abwesenheit des Sonnenlichts eine so große örtliche Annehmlichkeit für die Bewohner dieses Thales sein müsse, daß es dadurch ein volkreicher Zufluchtsort für die Bewohner aller angrenzenden Regionen geworden sein dürfte, um so mehr, als sein Hügelbollwerk eine untrügliche Sicherheit gegen jeglichen vulcanischen Ausbruch darböte, welcher eintreten könnte. In Folge dessen wandten wir unsere ganze Kraft an, es zu erforschen, und wirklich ward uns reicher Lohn dafür. – Der allererste Gegenstand in dem Thale, welcher sich auf unsrer Leinwand wies, war ein herrliches Kunstwerk! Es war ein Tempel – sei es nun ein Tempel für Andacht oder für Wissenschaft, falls er aber dem Schöpfer geheiligt ist, Andacht der erhabensten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0107" n="105"/> einförmig, doch von paradiesischer Schönheit und Fruchtbarkeit und gleich dem ursprünglichen Eden in dem Segen seiner Bewohner sind. <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Herschel stellte hier abermals eine seiner scharfsinnigen Theorien auf. Er sagte, daß die Nähe des flammenden Berges Bullialdus während der periodischen Abwesenheit des Sonnenlichts eine so große örtliche Annehmlichkeit für die Bewohner dieses Thales sein müsse, daß es dadurch ein volkreicher Zufluchtsort für die Bewohner aller angrenzenden Regionen geworden sein dürfte, um so mehr, als sein Hügelbollwerk eine untrügliche Sicherheit gegen jeglichen vulcanischen Ausbruch darböte, welcher eintreten könnte. In Folge dessen wandten wir unsere ganze Kraft an, es zu erforschen, und wirklich ward uns reicher Lohn dafür. –</p> <p>Der allererste Gegenstand in dem Thale, welcher sich auf unsrer Leinwand wies, war ein herrliches <hi rendition="#g">Kunstwerk!</hi> Es war ein Tempel – sei es nun ein Tempel für Andacht oder für Wissenschaft, falls er aber dem Schöpfer geheiligt ist, Andacht der erhabensten </p> </div> </body> </text> </TEI> [105/0107]
einförmig, doch von paradiesischer Schönheit und Fruchtbarkeit und gleich dem ursprünglichen Eden in dem Segen seiner Bewohner sind. Dr. Herschel stellte hier abermals eine seiner scharfsinnigen Theorien auf. Er sagte, daß die Nähe des flammenden Berges Bullialdus während der periodischen Abwesenheit des Sonnenlichts eine so große örtliche Annehmlichkeit für die Bewohner dieses Thales sein müsse, daß es dadurch ein volkreicher Zufluchtsort für die Bewohner aller angrenzenden Regionen geworden sein dürfte, um so mehr, als sein Hügelbollwerk eine untrügliche Sicherheit gegen jeglichen vulcanischen Ausbruch darböte, welcher eintreten könnte. In Folge dessen wandten wir unsere ganze Kraft an, es zu erforschen, und wirklich ward uns reicher Lohn dafür. –
Der allererste Gegenstand in dem Thale, welcher sich auf unsrer Leinwand wies, war ein herrliches Kunstwerk! Es war ein Tempel – sei es nun ein Tempel für Andacht oder für Wissenschaft, falls er aber dem Schöpfer geheiligt ist, Andacht der erhabensten
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Zitationshilfe: | Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/locke_mond_1836/107>, abgerufen am 22.07.2024. |