pfiehlt sich Jhnen bestens, und wird sich ehestens die Freyheit nehmen, selbst an Sie zu schreiben. Wäre es nicht möglich, daß Sie diesem ehrlichen Manne, dem es unerträglich ist, nach dem Un- glück, so er gehabt hat, in seinem Vaterlande zu leben, bey Jhnen eine anständige Bedienung ver- schaffen könnten? Dencken Sie darauf, mein Herr, ich bitte Sie. Der Herr Makewind ver- dienet es. Sie dürfen nicht befürchten, daß es ihm bey Jhnen zu kalt seyn werde. Er ist ein Poet; und der Microcosmus eines Dichters hat ein so starckes Central-Feuer, daß er eben der Sonne nicht bedarf. Mr. Makewind würde al- so in Nova Zembla noch schwitzen.
Haben Sie die Güte, und beehren mich, so bald es geschehen kan, mit einer Antwort; Sie werden mich dadurch ungemein erfreuen.
Jch habe die Ehre, mit aller ersinnlichen Hoch- achtung zu seyn,
Londen, den 1/2 Mertz, 1732.
Mein Herr, DERO ergebenster Diener, R. Clifton.
(o)
pfiehlt ſich Jhnen beſtens, und wird ſich eheſtens die Freyheit nehmen, ſelbſt an Sie zu ſchreiben. Waͤre es nicht moͤglich, daß Sie dieſem ehrlichen Manne, dem es unertraͤglich iſt, nach dem Un- gluͤck, ſo er gehabt hat, in ſeinem Vaterlande zu leben, bey Jhnen eine anſtaͤndige Bedienung ver- ſchaffen koͤnnten? Dencken Sie darauf, mein Herr, ich bitte Sie. Der Herr Makewind ver- dienet es. Sie duͤrfen nicht befuͤrchten, daß es ihm bey Jhnen zu kalt ſeyn werde. Er iſt ein Poet; und der Microcoſmus eines Dichters hat ein ſo ſtarckes Central-Feuer, daß er eben der Sonne nicht bedarf. Mr. Makewind wuͤrde al- ſo in Nova Zembla noch ſchwitzen.
Haben Sie die Guͤte, und beehren mich, ſo bald es geſchehen kan, mit einer Antwort; Sie werden mich dadurch ungemein erfreuen.
Jch habe die Ehre, mit aller erſinnlichen Hoch- achtung zu ſeyn,
Londen, den ½ Mertz, 1732.
Mein Herr, DERO ergebenſter Diener, R. Clifton.
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(o)
pfiehlt ſich Jhnen beſtens, und wird ſich eheſtens
die Freyheit nehmen, ſelbſt an Sie zu ſchreiben.
Waͤre es nicht moͤglich, daß Sie dieſem ehrlichen
Manne, dem es unertraͤglich iſt, nach dem Un-
gluͤck, ſo er gehabt hat, in ſeinem Vaterlande zu
leben, bey Jhnen eine anſtaͤndige Bedienung ver-
ſchaffen koͤnnten? Dencken Sie darauf, mein
Herr, ich bitte Sie. Der Herr Makewind ver-
dienet es. Sie duͤrfen nicht befuͤrchten, daß es
ihm bey Jhnen zu kalt ſeyn werde. Er iſt ein
Poet; und der Microcoſmus eines Dichters hat
ein ſo ſtarckes Central-Feuer, daß er eben der
Sonne nicht bedarf. Mr. Makewind wuͤrde al-
ſo in Nova Zembla noch ſchwitzen.
Haben Sie die Guͤte, und beehren mich, ſo bald
es geſchehen kan, mit einer Antwort; Sie werden
mich dadurch ungemein erfreuen.
Jch habe die Ehre, mit aller erſinnlichen Hoch-
achtung zu ſeyn,
Londen,
den ½ [FORMEL] Mertz,
1732.
Mein Herr,
DERO ergebenſter Diener,
R. Clifton.
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[Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liscow_samlung_1739/182>, abgerufen am 28.11.2024.
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