Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889.breiteres Flügelpaar, sowie ein schmaleres vorderes und hinte- [Abbildung]
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Fig. 10. umgekehrt. Da die beiden schmalen Flügel zusammen sobreit waren, wie der mittlere breitere, so entstand auf jeder Seite gleichzeitig die gleiche Tragefläche. Beim Heben der Flügel öffneten sich Ventile, welche die Luft hindurchliessen. Durch abwechselndes Ausstossen der Füsse ging immer die Hälfte der Flugfläche abwärts, während die andere Hälfte mit wenig Widerstand sich hob, wie aus der Figur ersichtlich. breiteres Flügelpaar, sowie ein schmaleres vorderes und hinte- [Abbildung]
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Fig. 10. umgekehrt. Da die beiden schmalen Flügel zusammen sobreit waren, wie der mittlere breitere, so entstand auf jeder Seite gleichzeitig die gleiche Tragefläche. Beim Heben der Flügel öffneten sich Ventile, welche die Luft hindurchlieſsen. Durch abwechselndes Ausstoſsen der Füſse ging immer die Hälfte der Flugfläche abwärts, während die andere Hälfte mit wenig Widerstand sich hob, wie aus der Figur ersichtlich. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0059" n="43"/> breiteres Flügelpaar, sowie ein schmaleres vorderes und hinte-<lb/> res Flügelpaar waren um eine horizontale Achse drehbar und<lb/> standen so in Verbindung, daſs jeder Flügel einer Seite sich<lb/> hob, wenn der zugehörige der anderen Seite sich senkte, und<lb/><figure/> <figure><head>Fig. 10.</head></figure><lb/> umgekehrt. Da die beiden schmalen Flügel zusammen so<lb/> breit waren, wie der mittlere breitere, so entstand auf jeder<lb/> Seite gleichzeitig die gleiche Tragefläche. Beim Heben der<lb/> Flügel öffneten sich Ventile, welche die Luft hindurchlieſsen.<lb/> Durch abwechselndes Ausstoſsen der Füſse ging immer die<lb/> Hälfte der Flugfläche abwärts, während die andere Hälfte<lb/> mit wenig Widerstand sich hob, wie aus der Figur ersichtlich.<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [43/0059]
breiteres Flügelpaar, sowie ein schmaleres vorderes und hinte-
res Flügelpaar waren um eine horizontale Achse drehbar und
standen so in Verbindung, daſs jeder Flügel einer Seite sich
hob, wenn der zugehörige der anderen Seite sich senkte, und
[Abbildung]
[Abbildung Fig. 10.]
umgekehrt. Da die beiden schmalen Flügel zusammen so
breit waren, wie der mittlere breitere, so entstand auf jeder
Seite gleichzeitig die gleiche Tragefläche. Beim Heben der
Flügel öffneten sich Ventile, welche die Luft hindurchlieſsen.
Durch abwechselndes Ausstoſsen der Füſse ging immer die
Hälfte der Flugfläche abwärts, während die andere Hälfte
mit wenig Widerstand sich hob, wie aus der Figur ersichtlich.
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Zitationshilfe: | Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lilienthal_vogelflug_1889/59>, abgerufen am 16.02.2025. |