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Liebig, Justus: Einige Bemerkungen über die Bereitung und Zusammensetzung des Brugnatellischen und Howardschen Knallsilbers. In: Repertorium für die Pharmacie. Bd. 12. Nürnberg, 1822. S. 412-426.

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dampft man das Ganze bis auf eine Unze ab,
und behandelt dieses wiederum, unter Zusatz
von etwas Silber, mit der oben angegebenen
Menge Säure und Alkohol. Betrachtet man
mit einer Lupe das im krystllisiren begriffene
Salz, so lässt sich hier sehr schön die Rich-
tungsentgegengesetztheit des werdenden Kry-
stalls beobachten. Deutlich sieht man, wie
sich die Krystalltheilchen, andere anziehend
oder abstossend, vergrössern; (man sehe
Kastner's Einleitung 1814. S. 279. ff., Des-
sen
Grundzüge der Phys. u. Chem. St 32. ff.,
System d. Chemie den Artikel Magnetismus,
und Grundriss der Physik, 2te Aufl. Iten Bds.
IVtes u. IIten Bds. XIItes Kap.). Wenn sich
in der Flüssigkeit ein Stäubchen oder Fäser-
chen befindet, so bilden sich an diesem die
ersten Krystalle, dasselbe sternförmig umge-
bend. Ist die Bildung des Salzes beendet,
so setzt es sich ohngefähr einen halben Zoll
hoch von dem Boden in dem Glase an, und
man bemerkt in der sich niedergesetzten
Masse viele, ohngefähr erbsengrosse, bis an

klar; um diesem Uebelstande zu begegnen,
dampft man das Ganze bis auf eine Unze ab,
und behandelt dieses wiederum, unter Zusatz
von etwas Silber, mit der oben angegebenen
Menge Säure und Alkohol. Betrachtet man
mit einer Lupe das im krystllisiren begriffene
Salz, so lässt sich hier sehr schön die Rich-
tungsentgegengesetztheit des werdenden Kry-
stalls beobachten. Deutlich sieht man, wie
sich die Krystalltheilchen, andere anziehend
oder abstossend, vergrössern; (man sehe
Kastner’s Einleitung 1814. S. 279. ff., Des-
sen
Grundzüge der Phys. u. Chem. St 32. ff.,
System d. Chemie den Artikel Magnetismus,
und Grundriss der Physik, 2te Aufl. Iten Bds.
IVtes u. IIten Bds. XIItes Kap.). Wenn sich
in der Flüssigkeit ein Stäubchen oder Fäser-
chen befindet, so bilden sich an diesem die
ersten Krystalle, dasselbe sternförmig umge-
bend. Ist die Bildung des Salzes beendet,
so setzt es sich ohngefähr einen halben Zoll
hoch von dem Boden in dem Glase an, und
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[421/0011] klar; um diesem Uebelstande zu begegnen, dampft man das Ganze bis auf eine Unze ab, und behandelt dieses wiederum, unter Zusatz von etwas Silber, mit der oben angegebenen Menge Säure und Alkohol. Betrachtet man mit einer Lupe das im krystllisiren begriffene Salz, so lässt sich hier sehr schön die Rich- tungsentgegengesetztheit des werdenden Kry- stalls beobachten. Deutlich sieht man, wie sich die Krystalltheilchen, andere anziehend oder abstossend, vergrössern; (man sehe Kastner’s Einleitung 1814. S. 279. ff., Des- senGrundzüge der Phys. u. Chem. St 32. ff., System d. Chemie den Artikel Magnetismus, und Grundriss der Physik, 2te Aufl. Iten Bds. IVtes u. IIten Bds. XIItes Kap.). Wenn sich in der Flüssigkeit ein Stäubchen oder Fäser- chen befindet, so bilden sich an diesem die ersten Krystalle, dasselbe sternförmig umge- bend. Ist die Bildung des Salzes beendet, so setzt es sich ohngefähr einen halben Zoll hoch von dem Boden in dem Glase an, und man bemerkt in der sich niedergesetzten Masse viele, ohngefähr erbsengrosse, bis an

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Zitationshilfe: Liebig, Justus: Einige Bemerkungen über die Bereitung und Zusammensetzung des Brugnatellischen und Howardschen Knallsilbers. In: Repertorium für die Pharmacie. Bd. 12. Nürnberg, 1822. S. 412-426, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liebig_knallsilber_1822/11>, abgerufen am 24.11.2024.