Liebig, Justus von: Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie. Braunschweig, 1840.Metamorphosen stickstoffhaltiger Körper. plexen Verbindung zu neuen Verbindungen, welche mit oderohne Hinzuziehung der Elemente des Wassers vor sich gehen. In den neuen auf diese Weise gebildeten Produkten findet Oder es sind Umsetzungen zweier und mehrerer complexer Die erstere Zersetzungsweise characterisirt die eigentliche Metamorphoſen ſtickſtoffhaltiger Körper. plexen Verbindung zu neuen Verbindungen, welche mit oderohne Hinzuziehung der Elemente des Waſſers vor ſich gehen. In den neuen auf dieſe Weiſe gebildeten Produkten findet Oder es ſind Umſetzungen zweier und mehrerer complexer Die erſtere Zerſetzungsweiſe characteriſirt die eigentliche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0244" n="226"/><fw place="top" type="header">Metamorphoſen ſtickſtoffhaltiger Körper.</fw><lb/> plexen Verbindung zu neuen Verbindungen, welche mit oder<lb/> ohne Hinzuziehung der Elemente des Waſſers vor ſich gehen.</p><lb/> <p>In den neuen auf dieſe Weiſe gebildeten Produkten findet<lb/> man entweder genau das Verhältniß der Beſtandtheile wieder,<lb/> welche vor der Metamorphoſe in der Materie enthalten waren,<lb/> oder man findet darin einen Ueberſchuß, der in den Elementen<lb/> des Waſſers beſteht, welche Antheil an der Theilung der Ele-<lb/> mente genommen haben.</p><lb/> <p>Oder es ſind Umſetzungen zweier und mehrerer complexer<lb/> Verbindungen, aus welchen die Elemente beider ſich wechſels-<lb/> weiſe mit oder ohne Hinzutreten der Elemente des Waſſers<lb/> zu neuen Produkten ordnen. Bei dieſer Art von Metamor-<lb/> phoſen enthalten alſo die neuen Produkte die Summe der Be-<lb/> ſtandtheile aller Verbindungen, welche an der Zerſetzung An-<lb/> theil genommen haben.</p><lb/> <p>Die erſtere Zerſetzungsweiſe characteriſirt die eigentliche<lb/><hi rendition="#g">Gährung</hi>, die andere die ſogenannte <hi rendition="#g">Fäulniß</hi>. Wir wer-<lb/> den in dem folgenden dieſe Bezeichnungsweiſe ſtets nur für die<lb/> beiden in ihren Erfolgen ſich weſentlich von einander unter-<lb/> ſcheidenden Metamorphoſen, beibehalten.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [226/0244]
Metamorphoſen ſtickſtoffhaltiger Körper.
plexen Verbindung zu neuen Verbindungen, welche mit oder
ohne Hinzuziehung der Elemente des Waſſers vor ſich gehen.
In den neuen auf dieſe Weiſe gebildeten Produkten findet
man entweder genau das Verhältniß der Beſtandtheile wieder,
welche vor der Metamorphoſe in der Materie enthalten waren,
oder man findet darin einen Ueberſchuß, der in den Elementen
des Waſſers beſteht, welche Antheil an der Theilung der Ele-
mente genommen haben.
Oder es ſind Umſetzungen zweier und mehrerer complexer
Verbindungen, aus welchen die Elemente beider ſich wechſels-
weiſe mit oder ohne Hinzutreten der Elemente des Waſſers
zu neuen Produkten ordnen. Bei dieſer Art von Metamor-
phoſen enthalten alſo die neuen Produkte die Summe der Be-
ſtandtheile aller Verbindungen, welche an der Zerſetzung An-
theil genommen haben.
Die erſtere Zerſetzungsweiſe characteriſirt die eigentliche
Gährung, die andere die ſogenannte Fäulniß. Wir wer-
den in dem folgenden dieſe Bezeichnungsweiſe ſtets nur für die
beiden in ihren Erfolgen ſich weſentlich von einander unter-
ſcheidenden Metamorphoſen, beibehalten.
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