älteste Art der Gaserleuchtung im Tempel des Brama am Fuße des Himalaja ge- wesen. Der Tempel stand nehmlich über einer Quelle, woraus sich WasserstoffGgas entwickelte der angezündet den Tempel erleuchtete. Die Mineralquellen bilden gewisse Bänke, und haben oft einen sehr starken Niederschlag, der zum Hügel anwächst. In Peru bricht eine heiße Quelle hervor, deren Niederschlag eine 12 Fuss breite und 60 Fuss hohe Mauer [...] bildete.
Den ersten Uebergang zu den eigen-Die Luft Vulcane
tlichen Vulcanen, bilden die Luft oder Schlammvulcane, von den Italienern Salze genannt. Ein solcher ist ain Macoluba in Sicilien. Auf einer Höhe von 150 Fuss sind kleine Crater mit Wasser gefüllt, wor- aus sich Luftarten entwickeln. In Columbia bei Catarena ist ein Ort von Flotsgesteinen, worauf sich ein Luftvulcan in der Form eines Kegels auf 12 Fuss Höhe erheb, oben ist ein Crater von 9 ZollDurchmesser mit kalten Wasser gefüllt, es ist kein Feuer zu sehen nur in Tradition, heißt es daß dort Flammen gesehen wurden. Oft wenn
älteste Art der Gaserleuchtung im Tempel des Brama am Fuße des Himalaja ge- weſen. Der Tempel stand nehmlich über einer Quelle, woraus ⎡ſich WaſſerſtoffGgas entwickelte der angezündet den Tempel erleuchtete. Die Mineralquellen bilden gewiſſe Bänke, und haben oft einen ſehr ſtarken Niederſchlag, der zum Hügel anwächst. In Peru bricht eine heiße Quelle hervor, deren Niederſchlag eine 12 Fuss breite und 60 Fuss hohe Mauer […] bildete.
Den erſten Uebergang zu den eigen-Die Luft Vulcane
tlichen Vulcanen, bilden die Luft oder Schlam̃vulcane, von den Italienern Salze genannt. Ein ſolcher iſt ain Macoluba in Sicilien. Auf einer Höhe von 150 Fuss ſind kleine Crater mit Waſſer gefüllt, wor- aus ſich Luftarten entwickeln. In Columbia bei Catarena iſt ein Ort von Flotsgesteinen, worauf ſich ein Luftvulcan in der Form eines Kegels auf 12 Fuss Höhe erheb, oben iſt ein Crater von 9 ZollDurchmesser mit kalten Waſſer gefüllt, es iſt kein Feuer zu ſehen nur in Tradition, heißt es daß dort Flam̃en geſehen wurden. Oft wenn
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älteste Art der Gaserleuchtung im Tempel
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einer Quelle, woraus ſich Waſſerſtoff gas entwickelte
der angezündet den Tempel erleuchtete.
Die Mineralquellen bilden gewiſſe
Bänke, und haben oft einen ſehr ſtarken
Niederſchlag, der zum Hügel anwächst.
In Peru bricht eine hße Quelle hervor, deren
Niederſchlag eine 12 Fuss breite ud 60
Fuss hohe Mauer bildete.
Den erſten Uebergang zu den eigen-
tlichen Vulcanen, bilden die Luft oder
Schlam̃vulcane, von den Italienern Salze
genannt. Ein ſolcher iſt in Macoluba in
Sicilien. Auf einer Höhe von 150 Fuss ſind
kleine Crater mit Waſſer gefüllt, wor-
aus ſich Luftarten entwickeln. In
Columbia bei Catarena iſt ein Ort von
Flotsgesteinen, worauf ſich ein Luftvulcan
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mit kalten Waſſer gefüllt, es iſt kein
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dort Flam̃en geſehen wurden. Oft wenn
Die Luft Vulcane
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um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet
mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.
Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz
falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend
(Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418,
417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der
Transkription wurde korrigiert.
Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/72>, abgerufen am 22.07.2024.
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