Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite
[53. Vorlesung, 15. April 1828]

In so fern die verschiedenen Zonen durch Electricitaet
characterisirt werden gehört dies Phoenomen
hierher. Bei jeder Verdünstung entstehtDie Electricitaet der
Luft oder Gewitter

Electr Prozess. Durch Reibung veränderten
Zustand der Atmosphere entsteht Electricitaet nach
Bekerell ist bei jeder chemischen Veränderung eine
elektrischer Spannung. Die Contactelectricitaet entsteht
durch Berührung (Woltaische Säule). In
organischen Körpern ist die geheimnißvollste
Electricitaet. Ganze Muskelbewegung und
die Einwirkung der Nerven hängt damit
zusammen. Bei Vögeln, die in der Luft
bei Fischen die im Wasser leben,
entstehen auch elektrische Processe. Elektrische Zonung
hängt von Quantitaet und räumlicher
Lage der Dämpfe und Dünste, die
Quantitaet der Electricitaet die sich in der Wolke bildet
entsteht, daß wenn jedes Bläschen einauf
seiner Oberfläche Elektricitaet hat und nun Menge
Bläschen sich zur Wolke (1/2 Cubik Meilen)
bildet, so entsteht elektrische Spannung auf
der Wolke selbst nicht in ihrem Innern

[53. Vorlesung, 15. April 1828]

In ſo fern die verſchiedenen Zonen durch Electricitaet
characterisirt werden gehört dies Phoenomen
hierher. Bei jeder Verdünstung entſtehtDie Electricitaet der
Luft oder Gewitter

Electr Prozeſſ. Durch Reibung veränderten
Zuſtand der Atmosphere entſteht Electricitaet nach
Bekerell iſt bei jeder chemiſchen Veränderung eine
elektriſcher Spañung. Die Contactelectricitaet entſteht
durch Berührung (Woltaiſche Säule). In
organiſchen Körpern iſt die geheimnißvollste
Electricitaet. Ganze Muskelbewegung und
die Einwirkung der Nerven hängt damit
zuſam̃en. Bei Vögeln, die in der Luft
bei Fiſchen die im Waſſer leben,
entſtehen auch elektriſche Procesſe. Elektriſche Zonung
hängt von Quantitaet und räumlicher
Lage der Dämpfe und Dünste, die
Quantitaet der Electricitaet die ſich in der Wolke bildet
entſteht, daß weñ jedes Bläschen einauf
ſeiner Oberfläche Elektricitaet hat und nun Menge
Bläschen ſich zur Wolke (½ Cubik Meilen)
bildet, ſo entſteht elektriſche Spannung auf
der Wolke ſelbſt nicht in ihrem Iñern

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0242" n="375"/>
      <div type="session" n="53">
        <head>
          <supplied resp="#SB">53. Vorlesung, <ref target="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/gliederung"><date when="1828-04-15">15. April 1828</date></ref></supplied>
        </head><lb/>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <p>In &#x017F;o fern die <choice><abbr>ver&#x017F;chd.</abbr><expan resp="#SB">ver&#x017F;chiedenen</expan></choice> <hi rendition="#aq">Zonen</hi> durch <choice><abbr>Elektr.</abbr><expan resp="#SB">Electricitaet</expan></choice><lb/>
characterisirt <choice><abbr>w.</abbr><expan resp="#SB">werden</expan></choice> gehört dies Phoenomen<lb/>
hierher. Bei jeder Verdünstung ent&#x017F;teht<note place="right">Die Electricitaet der<lb/>
Luft oder Gewitter<lb/></note><lb/><unclear reason="illegible" resp="#SB"><hi rendition="#aq">Electr</hi></unclear> Proze&#x017F;&#x017F;. Durch Reibung veränderten<lb/>
Zu&#x017F;tand <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Atmosph.</abbr><expan resp="#SB">Atmosphere</expan></choice></hi> ent&#x017F;teht <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Electr.</abbr><expan resp="#SB">Electricitaet</expan></choice></hi> nach<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-116106875 http://d-nb.info/gnd/116106875">Bekerell</persName></hi> i&#x017F;t bei <choice><abbr>jedr</abbr><expan resp="#SB">jeder</expan></choice> <hi rendition="#aq"><choice><abbr>chem:</abbr><expan resp="#SB">chemi&#x017F;chen</expan></choice></hi> <choice><abbr>Verändr:</abbr><expan resp="#SB">Veränderung</expan></choice> eine<lb/><hi rendition="#aq"><choice><abbr>elektr:</abbr><expan resp="#SB">elektri&#x017F;cher</expan></choice></hi> Span&#x0303;ung. Die <hi rendition="#aq">Contact<choice><abbr>electr:</abbr><expan resp="#SB">electricitaet</expan></choice></hi> ent&#x017F;teht<lb/>
durch Berührung (<hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-119292556 http://d-nb.info/gnd/119292556">Wolta</persName></hi>i&#x017F;che Säule). In<lb/><hi rendition="#aq"><choice><abbr>organ:</abbr><expan resp="#SB">organi&#x017F;chen</expan></choice></hi> Körpern i&#x017F;t die geheimnißvollste<lb/><hi rendition="#aq">Electricitaet</hi>. Ganze <hi rendition="#aq">Muskel</hi><choice><abbr>bewegug</abbr><expan resp="#SB">bewegung</expan></choice> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice><lb/>
die Einwirkung der Nerven hängt damit<lb/>
zu&#x017F;am&#x0303;en. Bei Vögeln, die in der Luft<lb/>
bei Fi&#x017F;chen die im <choice><abbr>W&#x017F;&#x017F;r</abbr><expan resp="#SB">Wa&#x017F;&#x017F;er</expan></choice> leben,<lb/>
ent&#x017F;tehen auch <hi rendition="#aq"><choice><abbr>elektr:</abbr><expan resp="#SB">elektri&#x017F;che</expan></choice><choice><sic>proces&#x017F;e</sic><corr>Proces&#x017F;e</corr></choice>. <choice><abbr>Elektr</abbr><expan resp="#SB">Elektri&#x017F;che</expan></choice></hi> <unclear reason="illegible" resp="#SB"><choice><abbr>Zonug</abbr><expan resp="#SB">Zonung</expan></choice><lb/>
hängt von <hi rendition="#aq">Quantitaet</hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> räumlicher<lb/>
Lage der Dämpfe und Dünste, die<lb/><hi rendition="#aq"><choice><abbr>Quant:</abbr><expan resp="#SB">Quantitaet</expan></choice></hi> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Elekt</abbr><expan resp="#SB">Electricitaet</expan></choice></hi> die &#x017F;ich in <add place="superlinear"><metamark/>der </add>Wolke bildet<lb/>
ent&#x017F;teht, <choice><abbr></abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice> wen&#x0303; jedes Bläschen <subst><del rendition="#ow">ein</del><add place="across">auf</add></subst><lb/><choice><abbr>&#x017F;nr</abbr><expan resp="#SB">&#x017F;einer</expan></choice> Oberfläche <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Elekt.</abbr><expan resp="#SB">Elektricitaet</expan></choice></hi> hat und nun Menge<lb/>
Bläschen &#x017F;ich zur Wolke (½ <hi rendition="#aq">Cubik</hi> Meilen)<lb/>
bildet, &#x017F;o ent&#x017F;teht <choice><abbr>elekt</abbr><expan resp="#SB">elektri&#x017F;che</expan></choice> <choice><abbr>Span&#x0303;ug</abbr><expan resp="#SB">Spannung</expan></choice> auf<lb/>
der Wolke &#x017F;elb&#x017F;t nicht in ihrem In&#x0303;ern<lb/></unclear>
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[375/0242] 53. Vorlesung, 15. April 1828 In ſo fern die verſchd. Zonen durch Elektr. characterisirt w. gehört dies Phoenomen hierher. Bei jeder Verdünstung entſteht Electr Prozeſſ. Durch Reibung veränderten Zuſtand dr Atmosph. entſteht Electr. nach Bekerell iſt bei jedr chem: Verändr: eine elektr: Spañung. Die Contactelectr: entſteht durch Berührung (Woltaiſche Säule). In organ: Körpern iſt die geheimnißvollste Electricitaet. Ganze Muskelbewegug ud die Einwirkung der Nerven hängt damit zuſam̃en. Bei Vögeln, die in der Luft bei Fiſchen die im Wſſr leben, entſtehen auch elektr: Procesſe. Elektr Zonug hängt von Quantitaet ud räumlicher Lage der Dämpfe und Dünste, die Quant: dr Elekt die ſich in der Wolke bildet entſteht, dß weñ jedes Bläschen auf ſnr Oberfläche Elekt. hat und nun Menge Bläschen ſich zur Wolke (½ Cubik Meilen) bildet, ſo entſteht elekt Spañug auf der Wolke ſelbſt nicht in ihrem Iñern Die Electricitaet der Luft oder Gewitter

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/242
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/242>, abgerufen am 23.11.2024.