Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]von einander trennen. So ist Clima- Die Durchsichtigkeit der Luft hängt Bei der Bildung unseres Planeten haben von einander trennen. So iſt Clima- Die Durchſichtigkeit der Luft hängt Bei der Bildung unſeres Planeten haben <TEI> <text> <body> <div type="session" n="38"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0106" n="241"/> von einander trennen. So iſt <hi rendition="#aq">Clima-<lb/> thologie</hi> ein weſentlicher Theil der<lb/> Geognoſie.</p><lb/> <p>Die Durchſichtigkeit der Luft hängt<lb/> von der <hi rendition="#aq">Quantitaet</hi> des aufſteigenden<lb/><unclear reason="illegible" resp="#SB">Waſſergaſes</unclear> ab. Je dichter die Luft iſt<lb/> je wolkiger, deſto größer die <hi rendition="#aq">Infraction</hi><lb/> der Soñenſtrahlen, deſto ſtärkrere Hitze.<lb/> Daher der Ausdruck „weñ der Him̃el<lb/> sternklar wäre, ſo wäre es kalt.<choice><sic/><corr resp="#CT">“</corr></choice><lb/> Die Schwüle im Som̃er, erfolgt nur dañ<lb/> weñ der Him̃el ſich mit dicken Gewitter<choice><sic/><corr resp="#SB">-</corr></choice><lb/> wolken überzieht. Die Menge der<lb/><choice><abbr>lichtſchwächende</abbr><expan resp="#SB">lichtſchwächenden</expan></choice> <hi rendition="#aq">Materie</hi>, die meist aus<lb/> Waſſerſtoffgas beſteht beſtim̃t das<lb/><hi rendition="#aq">Clima</hi> eines Landes.</p><lb/> <p>Bei der Bildung unſeres <hi rendition="#aq">Planeten</hi> haben<lb/> die <choice><abbr>unterirdiſche</abbr><expan resp="#SB">unterirdiſchen</expan></choice> Kräfte unmittelbar<lb/> gewirkt. Nach der Erhärtung <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Erde<lb/> beſtim̃en die elastiſchen Kräfte das<lb/><hi rendition="#aq">Clima</hi>. Die erſten bewirkten daß <hi rendition="#aq">America</hi><lb/> in einer senkrechten länglichen Lage<lb/> ſich von <hi rendition="#aq">Norden</hi> gegen den Süden hinzieht, während<lb/> die alte Welt mehr in die Breite ausſchweift<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [241/0106]
von einander trennen. So iſt Clima-
thologie ein weſentlicher Theil der
Geognoſie.
Die Durchſichtigkeit der Luft hängt
von der Quantitaet des aufſteigenden
Waſſergaſes ab. Je dichter die Luft iſt
je wolkiger, deſto größer die Infraction
der Soñenſtrahlen, deſto ſtärkrere Hitze.
Daher der Ausdruck „weñ der Him̃el
sternklar wäre, ſo wäre es kalt.“
Die Schwüle im Som̃er, erfolgt nur dañ
weñ der Him̃el ſich mit dicken Gewitter-
wolken überzieht. Die Menge der
lichtſchwächende Materie, die meist aus
Waſſerſtoffgas beſteht beſtim̃t das
Clima eines Landes.
Bei der Bildung unſeres Planeten haben
die unterirdiſche Kräfte unmittelbar
gewirkt. Nach der Erhärtung dr Erde
beſtim̃en die elastiſchen Kräfte das
Clima. Die erſten bewirkten daß America
in einer senkrechten länglichen Lage
ſich von Norden gegen den Süden hinzieht, während
die alte Welt mehr in die Breite ausſchweift
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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