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Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589.

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fen ist / am sechsten tag Januarij / zwischen neun vnd zehen / gleich auff den Tag der heiligen drey Königen / da er an statt Goldt / Weyr auch vnnd Myrrhen / reinen Glauben / eyferig Gebett vnnd gedultige ablegung dieses sterblichen Cörpers seinem HERRN vnd Erlöser Jesu Christo fürgebracht hat / vnnd von demselben in die ewige Hütten auffgenommen ist worden.

Weil dann dem allem also / wie hier von dem verstorbnen Gottseligen Junckern / sein Seelsorger vnnd andere glaubwirdige Personen mehr bestendig Zeugnuß geben / so werden auch die betrübte Wittwe zusampt der gantzen ehrlichen Freundschafft / vnd allen den welche vber diesen seinem Todesfall betrübt worden sind / jhre Traurigkeit zumessigen / vnd sich zu rhuw zugeben wissen. Dann diß ist doch einmal der weg alles Fleisches / vnd lebet der Mensch nicht der nicht diesen weg auch wandern müste / dieweil doch Fleisch vnd Blut das Reich Gottes nicht ererben kahn. Selig aber vnd widerumb selig sind die / welche diesen weg in einem bestendigen Glauben vnd vngefärbter Lieb außgestanden1. Cor. 15. haben.

Vnd nach dem sichs dann außweiset / daß der verstorbene Juncker diesen weg also vollbracht / daß wir an seiner Seligkeit zuzweifeln nicht die geringste Vrsach haben / so sollen sie an statt des weynens / vnserm lieben Gott trewlich dancken / der jhme mit der Gnad seines heiligen Geistes beystand geleistet / in bestendigem Glauben biß an das Ende erhalten / vnd nunmehr verliehen hat / daß jenige / darnach er so viel vnd offt / fürnemlich auff seinem Todbeth mit diesen Worten geseuffzet hat:

Ach du getrewer Gott / Hilff mir auß aller noth / Durch deine fünff Wunden roth.

fen ist / am sechsten tag Januarij / zwischen neun vnd zehẽ / gleich auff den Tag der heiligen drey Königen / da er an statt Goldt / Weyr auch vnnd Myrrhen / reinen Glauben / eyferig Gebett vnnd gedultige ablegung dieses sterblichen Cörpers seinem HERRN vnd Erlöser Jesu Christo fürgebracht hat / vnnd von demselben in die ewige Hütten auffgenommen ist worden.

Weil dann dem allem also / wie hier von dem verstorbnen Gottseligen Junckern / sein Seelsorger vnnd andere glaubwirdige Personen mehr bestendig Zeugnuß geben / so werden auch die betrübte Wittwe zusampt der gantzen ehrlichen Freundschafft / vnd allen den welche vber diesen seinem Todesfall betrübt worden sind / jhre Traurigkeit zumessigen / vnd sich zu rhuw zugeben wissen. Dann diß ist doch einmal der weg alles Fleisches / vnd lebet der Mensch nicht der nicht diesen weg auch wãdern müste / dieweil doch Fleisch vnd Blut das Reich Gottes nicht ererben kahn. Selig aber vnd widerumb selig sind die / welche diesen weg in einem bestendigẽ Glauben vñ vngefärbter Lieb außgestanden1. Cor. 15. haben.

Vnd nach dem sichs dann außweiset / daß der verstorbene Juncker diesen weg also vollbracht / daß wir an seiner Seligkeit zuzweifeln nicht die geringste Vrsach haben / so sollen sie an statt des weynens / vnserm lieben Gott trewlich dancken / der jhme mit der Gnad seines heiligen Geistes beystand geleistet / in bestendigem Glauben biß an das Ende erhalten / vnd nunmehr verliehen hat / daß jenige / darnach er so viel vnd offt / fürnemlich auff seinem Todbeth mit diesen Worten geseuffzet hat:

Ach du getrewer Gott / Hilff mir auß aller noth / Durch deine fünff Wunden roth.
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[37/0039] fen ist / am sechsten tag Januarij / zwischen neun vnd zehẽ / gleich auff den Tag der heiligen drey Königen / da er an statt Goldt / Weyr auch vnnd Myrrhen / reinen Glauben / eyferig Gebett vnnd gedultige ablegung dieses sterblichen Cörpers seinem HERRN vnd Erlöser Jesu Christo fürgebracht hat / vnnd von demselben in die ewige Hütten auffgenommen ist worden. Weil dann dem allem also / wie hier von dem verstorbnen Gottseligen Junckern / sein Seelsorger vnnd andere glaubwirdige Personen mehr bestendig Zeugnuß geben / so werden auch die betrübte Wittwe zusampt der gantzen ehrlichen Freundschafft / vnd allen den welche vber diesen seinem Todesfall betrübt worden sind / jhre Traurigkeit zumessigen / vnd sich zu rhuw zugeben wissen. Dann diß ist doch einmal der weg alles Fleisches / vnd lebet der Mensch nicht der nicht diesen weg auch wãdern müste / dieweil doch Fleisch vnd Blut das Reich Gottes nicht ererben kahn. Selig aber vnd widerumb selig sind die / welche diesen weg in einem bestendigẽ Glauben vñ vngefärbter Lieb außgestanden haben. 1. Cor. 15. Vnd nach dem sichs dann außweiset / daß der verstorbene Juncker diesen weg also vollbracht / daß wir an seiner Seligkeit zuzweifeln nicht die geringste Vrsach haben / so sollen sie an statt des weynens / vnserm lieben Gott trewlich dancken / der jhme mit der Gnad seines heiligen Geistes beystand geleistet / in bestendigem Glauben biß an das Ende erhalten / vnd nunmehr verliehen hat / daß jenige / darnach er so viel vnd offt / fürnemlich auff seinem Todbeth mit diesen Worten geseuffzet hat: Ach du getrewer Gott / Hilff mir auß aller noth / Durch deine fünff Wunden roth.

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Zitationshilfe: Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leyser_leichpredigt_1589/39>, abgerufen am 24.11.2024.