nicht unterlassen, sie nochmals zu seiner Mut- ter zu führen, um auch von ihr zu hören, wie schön seine Jenny sei. Niemand wollte erlau- ben, daß sie sich entferne, um ihre Toilette zu verändern. Einige ältere Damen, die neben der Pfarrerin standen, hielten die holde Braut mit freundlichen Worten zurück; da trat auch Erlau glückwünschend hinzu und sagte leise: "So ganz unrecht hatte ich also neulich doch nicht, als ich von dem Einfluß und der Er- laubniß eines gewissen Theologen sprach? --"
"O, gehen Sie! Sie sind ein arger Spöt- ter und haben mir damals eine traurige Stunde bereitet!" rief Jenny und mußte dann der Pfarrerin erzählen, was Erlau's Worte zu bedeuten hätten.
Den Zeitraum benutzte der Maler, Rein- hard in seiner gewohnten Art zu gratuliren. "Dir, Du Mann Gottes, hat es der Herr wahrhaftig im Schlafe gegeben. Da setzt sich
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nicht unterlaſſen, ſie nochmals zu ſeiner Mut- ter zu führen, um auch von ihr zu hören, wie ſchön ſeine Jenny ſei. Niemand wollte erlau- ben, daß ſie ſich entferne, um ihre Toilette zu verändern. Einige ältere Damen, die neben der Pfarrerin ſtanden, hielten die holde Braut mit freundlichen Worten zurück; da trat auch Erlau glückwünſchend hinzu und ſagte leiſe: „So ganz unrecht hatte ich alſo neulich doch nicht, als ich von dem Einfluß und der Er- laubniß eines gewiſſen Theologen ſprach? —“
„O, gehen Sie! Sie ſind ein arger Spöt- ter und haben mir damals eine traurige Stunde bereitet!“ rief Jenny und mußte dann der Pfarrerin erzählen, was Erlau's Worte zu bedeuten hätten.
Den Zeitraum benutzte der Maler, Rein- hard in ſeiner gewohnten Art zu gratuliren. „Dir, Du Mann Gottes, hat es der Herr wahrhaftig im Schlafe gegeben. Da ſetzt ſich
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nicht unterlaſſen, ſie nochmals zu ſeiner Mut-
ter zu führen, um auch von ihr zu hören, wie
ſchön ſeine Jenny ſei. Niemand wollte erlau-
ben, daß ſie ſich entferne, um ihre Toilette
zu verändern. Einige ältere Damen, die neben
der Pfarrerin ſtanden, hielten die holde Braut
mit freundlichen Worten zurück; da trat auch
Erlau glückwünſchend hinzu und ſagte leiſe:
„So ganz unrecht hatte ich alſo neulich doch
nicht, als ich von dem Einfluß und der Er-
laubniß eines gewiſſen Theologen ſprach? —“
„O, gehen Sie! Sie ſind ein arger Spöt-
ter und haben mir damals eine traurige
Stunde bereitet!“ rief Jenny und mußte dann
der Pfarrerin erzählen, was Erlau's Worte zu
bedeuten hätten.
Den Zeitraum benutzte der Maler, Rein-
hard in ſeiner gewohnten Art zu gratuliren.
„Dir, Du Mann Gottes, hat es der Herr
wahrhaftig im Schlafe gegeben. Da ſetzt ſich
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Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 1. Leipzig, 1843, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_jenny01_1843/279>, abgerufen am 25.11.2024.
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