Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.
Von Agamemnon, daß du bist Ulyß, Laertes Sohn, und dein Gefährte, wie Du sagst, des Tydeus, Diomed? - Was gebt Ihr mir zum sichern Unterpfand für das, Was ihr gesagt? Den Fremdlingen kann sich Das Weib, die Mutter ihre Tochter nicht Vertraun. Ulysses. An deinem Argwohn, Königinn, Der so gerecht und billig ist, erkenn' Ich Agamemnon's kluge Gattinn. Ich Erfülle dein Verlangen. Auch sind wir, Um ihm zu gnügen, selbst vom Könige Gerüstet. Er zieht einen Siegelring hervor und giebt ihn der Kö- niginn. Hier leg' ich in deine Hand Sogleich den königlichen Siegelring,
Von Agamemnon, daß du bist Ulyß, Laertes Sohn, und dein Gefaͤhrte, wie Du sagst, des Tydeus, Diomed? – Was gebt Ihr mir zum sichern Unterpfand fuͤr das, Was ihr gesagt? Den Fremdlingen kann sich Das Weib, die Mutter ihre Tochter nicht Vertraun. Ulysses. An deinem Argwohn, Koͤniginn, Der so gerecht und billig ist, erkenn' Ich Agamemnon's kluge Gattinn. Ich Erfuͤlle dein Verlangen. Auch sind wir, Um ihm zu gnuͤgen, selbst vom Koͤnige Geruͤstet. Er zieht einen Siegelring hervor und giebt ihn der Koͤ- niginn. Hier leg' ich in deine Hand Sogleich den koͤniglichen Siegelring, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#KLY"> <p><pb facs="#f0089" n="81"/> Von Agamemnon, daß du bist Ulyß,<lb/> Laertes Sohn, und dein Gefaͤhrte, wie<lb/> Du sagst, des Tydeus, Diomed? – Was gebt<lb/> Ihr mir zum sichern Unterpfand fuͤr das,<lb/> Was ihr gesagt? Den <hi rendition="#g">Fremdlingen</hi> kann<lb/> sich<lb/> Das Weib, die Mutter ihre Tochter nicht<lb/> Vertraun.</p> </sp><lb/> <sp who="#ULY"> <speaker><hi rendition="#g">Ulysses</hi>.</speaker><lb/> <p>An deinem Argwohn, Koͤniginn,<lb/> Der so gerecht und billig ist, erkenn'<lb/> Ich Agamemnon's kluge Gattinn. Ich<lb/> Erfuͤlle dein Verlangen. Auch sind wir,<lb/> Um ihm zu gnuͤgen, selbst vom Koͤnige<lb/> Geruͤstet.<lb/><stage>Er zieht einen Siegelring hervor und giebt ihn der Koͤ-<lb/> niginn.</stage><lb/> Hier leg' ich in deine Hand<lb/> Sogleich den koͤniglichen Siegelring,<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [81/0089]
Von Agamemnon, daß du bist Ulyß,
Laertes Sohn, und dein Gefaͤhrte, wie
Du sagst, des Tydeus, Diomed? – Was gebt
Ihr mir zum sichern Unterpfand fuͤr das,
Was ihr gesagt? Den Fremdlingen kann
sich
Das Weib, die Mutter ihre Tochter nicht
Vertraun.
Ulysses.
An deinem Argwohn, Koͤniginn,
Der so gerecht und billig ist, erkenn'
Ich Agamemnon's kluge Gattinn. Ich
Erfuͤlle dein Verlangen. Auch sind wir,
Um ihm zu gnuͤgen, selbst vom Koͤnige
Geruͤstet.
Er zieht einen Siegelring hervor und giebt ihn der Koͤ-
niginn.
Hier leg' ich in deine Hand
Sogleich den koͤniglichen Siegelring,
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