Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724.Cap. VI. vom Keil. Tab. XVII. vation nach den Gradibus anstellen könnet, um wie viel Grade nemlich das obere Breteleviret ist. Der Gebrauch ist dieser, wenn ihr eine Elevation habet, die ihr untersuchen wol- Beschreibung und Erklährung der andern Machine, das Planum inclinatum zu untersuchen. §. 107. Solche hat Gravesand, Profess. Physices zu Leyden in Elementis Physico-Ma- §. 108. Eine Machine wodurch das Vermögen des Keils zu untersuchen. Diese beschreibet ebenfalls der Herr Gravesand in obangezogenem Buche Tab. VI. Rolle
Cap. VI. vom Keil. Tab. XVII. vation nach den Gradibus anſtellen koͤnnet, um wie viel Grade nemlich das obere Breteleviret iſt. Der Gebrauch iſt dieſer, wenn ihr eine Elevation habet, die ihr unterſuchen wol- Beſchreibung und Erklaͤhrung der andern Machine, das Planum inclinatum zu unterſuchen. §. 107. Solche hat Graveſand, Profeſſ. Phyſices zu Leyden in Elementis Phyſico-Ma- §. 108. Eine Machine wodurch das Vermoͤgen des Keils zu unterſuchen. Dieſe beſchreibet ebenfalls der Herr Graveſand in obangezogenem Buche Tab. VI. Rolle
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0080" n="60"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Cap. VI.</hi><hi rendition="#fr">vom Keil.</hi><hi rendition="#aq">Tab. XVII.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">vation</hi> nach den <hi rendition="#aq">Gradibus</hi> anſtellen koͤnnet, um wie viel Grade nemlich das obere Bret<lb/><hi rendition="#aq">elevi</hi>ret iſt.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#fr">Gebrauch</hi> iſt dieſer, wenn ihr eine <hi rendition="#aq">Elevation</hi> habet, die ihr unterſuchen wol-<lb/> let: Als hier ſtehet das <hi rendition="#aq">Lineal <hi rendition="#i">J K</hi></hi> am achten Theil des Bretes <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">C Q,</hi></hi> und ſchneidet ſich<lb/> auf dem <hi rendition="#aq">Lineal</hi> im andern Theil, wuͤrde aber das <hi rendition="#aq">Lineal</hi> in vierthel Theile geſtellet, ſo wuͤr-<lb/> de es auf dem <hi rendition="#aq">Lineal</hi> ſelbſt nur einen Theil geben, ſolches iſt ein Anzeichen, wenn 4 Pfund<lb/> im Wagen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">X</hi></hi> liegen, in der Waag-Schale <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Z</hi></hi> 1 Pfund ſeyn muß, oder ſo im Wagen 8<lb/> Pfund, in der Waage 2 Pfund liegen muͤſſen, das <hi rendition="#aq">Æquilibrium</hi> zu erhalten. Doch mer-<lb/> cket, daß ihr vorhero, ehe das Gewicht und Laſt eingeleget wird, den Wagen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">X</hi></hi> und Schale<lb/><hi rendition="#aq">Z æqui</hi>ret.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">B</hi>eſchreibung und <hi rendition="#in">E</hi>rklaͤhrung der andern <hi rendition="#aq">Machine,</hi><lb/> das <hi rendition="#aq">Planum inclinatum</hi> zu unterſuchen.</hi><lb/> §. 107.</head><lb/> <p>Solche hat <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Graveſand, Profeſſ. Phyſices</hi></hi> zu Leyden <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">in Elementis Phyſico-Ma-<lb/> thematicis Tab. VII. pag. 44.</hi></hi> Hier iſt ſolche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fig. II.</hi></hi> abgebildet, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">N O Q L</hi></hi> iſt ein<lb/> Bret, ſo allezeit <hi rendition="#aq">horizontal</hi> lieget, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">A B J H</hi></hi> ein ander Bret, ſo in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">B</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">C</hi></hi> ein <hi rendition="#aq">Char-<lb/> nier</hi> oder Gewinde hat, daß es in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">A</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> vermittelſt einer Schraube bey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">B</hi></hi> kan hoch und<lb/> nieder gelaſſen werden, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">E F</hi></hi> ein hoͤltzerner Stab unten in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D</hi></hi> mit einem Gewinde, ſolchen<lb/> hoͤher und niedriger zu ſtellen, oben mit einer Scheibe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">G,</hi></hi> daruͤber eine Schnur gehen kan,<lb/> ſolcher Stab kan vermittelſt des Stockes, und ſeiner Schraube und Mutter, in der Spalte<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P S</hi></hi> hin und her geſtellet werden, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">M</hi></hi> iſt ein holtzerner <hi rendition="#aq">Cylinder</hi> mit einer ſtaͤhlern Achſe und<lb/> daran gemachten Bogen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">R W,</hi></hi> an welchen eine <hi rendition="#aq">ſubtile</hi> Schnur gemachet, die uͤber die<lb/> Scheibe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">G</hi></hi> gehet, und mit <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P</hi></hi> das Gegen-Gewichte hat. Die <hi rendition="#aq">Machine</hi> iſt gar artig,<lb/> wenn nur noch die <hi rendition="#aq">Scala,</hi> die Laͤnge der Flaͤche und <hi rendition="#aq">Perpendicular</hi> gleich zu finden, darzu<lb/> koͤmmt. Zu mercken iſt noch, daß die Schnur <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">W X</hi></hi> allezeit mit der Flaͤche des <hi rendition="#aq">Plani in-<lb/> clinati parallel</hi> lauffen muß. Der Gebrauch iſt mit vorigen einerley, nur daß man erſt die<lb/> Linien durch Maaß-Stab und Winckel-Maaß ſuchen muß.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 108.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">E</hi>ine <hi rendition="#aq">Machine</hi> wodurch das <hi rendition="#in">V</hi>ermoͤgen des <hi rendition="#in">K</hi>eils<lb/> zu unterſuchen.</hi></head><lb/> <p>Dieſe beſchreibet ebenfalls der Herr <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Graveſand</hi></hi> in obangezogenem Buche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tab. VI.<lb/> Fig. 7. pag. 32.</hi></hi> Ich habe ſolche gezeichnet, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fig. III.</hi></hi> wie ich ſie gefunden, muß aber geſte-<lb/> hen, daß ich nicht alles daraus verſtehen kan, deswegen ich auch den <hi rendition="#aq">Text</hi> alſo behalten will:<lb/> Zwey hoͤltzerne Regeln <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">A A A A</hi></hi> gleichweit voneinander <hi rendition="#aq">horizontal</hi> ſtehend, die wieder<lb/> auf 2 <hi rendition="#aq">Horizontal-</hi>Fuͤſſen feſte ſtehen, innwendig ſind wieder zwey Regeln <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">C C C C,</hi></hi> an<lb/> dieſen nemlich <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">A A</hi></hi> feſte, zwiſchen welche zwey <hi rendition="#aq">Cylinder <hi rendition="#i">E E</hi></hi> uͤber ſtaͤhlerne <hi rendition="#aq">ſubtile</hi> Ach-<lb/> ſen beweglich ſind, welche aber von beyden Seiten etwas vorgehen. Dieſe <hi rendition="#aq">Cylinder</hi> ſind<lb/> an den aͤuſſerſten Enden etwas rundlich, damit ſie ſich zwiſchen denen Leiſten oder Regeln <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">B</hi></hi><lb/> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">C</hi></hi> nicht reiben oder hart anliegen. In der Mitte jeder Regel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">A A</hi></hi> ſind zwey Rollen<lb/> oder Scheiben <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">d d,</hi></hi> welche feſt aneinander antreffen, und derer obere Theile mit der Hoͤhe des<lb/> obern Theils der Regel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">C C</hi></hi> faſt uͤberein kommet. Um jede dieſe Rolle <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">d d</hi></hi> wird eine Schnur<lb/> mit einem Gewicht <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P</hi></hi> angehangen, und ein jedes Ende von der Achſe dieſer Scheiben <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">d d</hi></hi> iſt<lb/> befeſtiget vermittelſt eines Bleches mit einem Loch, darein die Achſe geſtecket wird mit einer<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Rolle</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [60/0080]
Cap. VI. vom Keil. Tab. XVII.
vation nach den Gradibus anſtellen koͤnnet, um wie viel Grade nemlich das obere Bret
eleviret iſt.
Der Gebrauch iſt dieſer, wenn ihr eine Elevation habet, die ihr unterſuchen wol-
let: Als hier ſtehet das Lineal J K am achten Theil des Bretes C Q, und ſchneidet ſich
auf dem Lineal im andern Theil, wuͤrde aber das Lineal in vierthel Theile geſtellet, ſo wuͤr-
de es auf dem Lineal ſelbſt nur einen Theil geben, ſolches iſt ein Anzeichen, wenn 4 Pfund
im Wagen X liegen, in der Waag-Schale Z 1 Pfund ſeyn muß, oder ſo im Wagen 8
Pfund, in der Waage 2 Pfund liegen muͤſſen, das Æquilibrium zu erhalten. Doch mer-
cket, daß ihr vorhero, ehe das Gewicht und Laſt eingeleget wird, den Wagen X und Schale
Z æquiret.
Beſchreibung und Erklaͤhrung der andern Machine,
das Planum inclinatum zu unterſuchen.
§. 107.
Solche hat Graveſand, Profeſſ. Phyſices zu Leyden in Elementis Phyſico-Ma-
thematicis Tab. VII. pag. 44. Hier iſt ſolche Fig. II. abgebildet, N O Q L iſt ein
Bret, ſo allezeit horizontal lieget, A B J H ein ander Bret, ſo in B und C ein Char-
nier oder Gewinde hat, daß es in A und H vermittelſt einer Schraube bey B kan hoch und
nieder gelaſſen werden, E F ein hoͤltzerner Stab unten in D mit einem Gewinde, ſolchen
hoͤher und niedriger zu ſtellen, oben mit einer Scheibe G, daruͤber eine Schnur gehen kan,
ſolcher Stab kan vermittelſt des Stockes, und ſeiner Schraube und Mutter, in der Spalte
P S hin und her geſtellet werden, M iſt ein holtzerner Cylinder mit einer ſtaͤhlern Achſe und
daran gemachten Bogen R W, an welchen eine ſubtile Schnur gemachet, die uͤber die
Scheibe G gehet, und mit P das Gegen-Gewichte hat. Die Machine iſt gar artig,
wenn nur noch die Scala, die Laͤnge der Flaͤche und Perpendicular gleich zu finden, darzu
koͤmmt. Zu mercken iſt noch, daß die Schnur W X allezeit mit der Flaͤche des Plani in-
clinati parallel lauffen muß. Der Gebrauch iſt mit vorigen einerley, nur daß man erſt die
Linien durch Maaß-Stab und Winckel-Maaß ſuchen muß.
§. 108.
Eine Machine wodurch das Vermoͤgen des Keils
zu unterſuchen.
Dieſe beſchreibet ebenfalls der Herr Graveſand in obangezogenem Buche Tab. VI.
Fig. 7. pag. 32. Ich habe ſolche gezeichnet, Fig. III. wie ich ſie gefunden, muß aber geſte-
hen, daß ich nicht alles daraus verſtehen kan, deswegen ich auch den Text alſo behalten will:
Zwey hoͤltzerne Regeln A A A A gleichweit voneinander horizontal ſtehend, die wieder
auf 2 Horizontal-Fuͤſſen feſte ſtehen, innwendig ſind wieder zwey Regeln C C C C, an
dieſen nemlich A A feſte, zwiſchen welche zwey Cylinder E E uͤber ſtaͤhlerne ſubtile Ach-
ſen beweglich ſind, welche aber von beyden Seiten etwas vorgehen. Dieſe Cylinder ſind
an den aͤuſſerſten Enden etwas rundlich, damit ſie ſich zwiſchen denen Leiſten oder Regeln B
und C nicht reiben oder hart anliegen. In der Mitte jeder Regel A A ſind zwey Rollen
oder Scheiben d d, welche feſt aneinander antreffen, und derer obere Theile mit der Hoͤhe des
obern Theils der Regel C C faſt uͤberein kommet. Um jede dieſe Rolle d d wird eine Schnur
mit einem Gewicht P angehangen, und ein jedes Ende von der Achſe dieſer Scheiben d d iſt
befeſtiget vermittelſt eines Bleches mit einem Loch, darein die Achſe geſtecket wird mit einer
Rolle
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |