Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724.Vorrede. Wie aber eine Mechanische Schule zu grossen Nutzen des Lan- Letztlich so dienet auch denen Liebhabern dieser Wissenschafft, daß Man hätte zwar lieber mit denen Theilen fortgefahren, so noch Weil nun keine Künste eiferiger, als die vom Wasser dependi- Ein mehreres wird die Nachricht geben. Im übrigen wünsche, [Abbildung]
Summa-
Vorrede. Wie aber eine Mechaniſche Schule zu groſſen Nutzen des Lan- Letztlich ſo dienet auch denen Liebhabern dieſer Wiſſenſchafft, daß Man haͤtte zwar lieber mit denen Theilen fortgefahren, ſo noch Weil nun keine Kuͤnſte eiferiger, als die vom Waſſer dependi- Ein mehreres wird die Nachricht geben. Im uͤbrigen wuͤnſche, [Abbildung]
Summa-
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0018"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#fr">Vorrede.</hi> </fw><lb/> <p>Wie aber eine <hi rendition="#aq">Mechani</hi>ſche Schule zu groſſen Nutzen des Lan-<lb/> des koͤnte angeleget werden, will kuͤnfftig in einem <hi rendition="#aq">a part</hi>en <hi rendition="#aq">Scripto</hi><lb/> zeigen.</p><lb/> <p>Letztlich ſo dienet auch denen Liebhabern dieſer Wiſſenſchafft, daß<lb/> man nunmehro ſich vorgeſetzet, alle halbe Jahr, als Johanni, oder der<lb/> Raumburger Petri Paul-Meſſe, und der Leipziger Neu-Jahr-Meſſe<lb/> gel. GOtt, mit einem neuen Theil zu folgen, und um ein halbes Vier-<lb/> tel-Jahr zuvorhero die <hi rendition="#aq">Prænumeration</hi> auszuſchreiben; wie denn<lb/> allemahl bey <hi rendition="#aq">Diſtrahi</hi>rung des letzten Theils, eine Nachricht von dem<lb/> Inhalt und Preiß des folgenden ſoll beygeleget werden, wird alſo der<lb/> kuͤnfftige Theil das <hi rendition="#aq">Theatrum Machinarum Hydrotechnica-<lb/> rum</hi> ſeyn.</p><lb/> <p>Man haͤtte zwar lieber mit denen Theilen fortgefahren, ſo noch<lb/> zum <hi rendition="#aq">Fundament</hi> anfuͤhren, als der <hi rendition="#aq">Static</hi> und <hi rendition="#aq">Hydroſtatic,</hi> oder<lb/> eine <hi rendition="#aq">Continuation</hi> und weitere Ausfuͤhrung des erſten Theils; allei-<lb/> ne, weil die allermeiſten nur <hi rendition="#aq">Practica</hi> und <hi rendition="#aq">curieuſ</hi>e <hi rendition="#aq">Machin</hi>en ſu-<lb/> chen, und einen Verdruß an ſolchen Dingen haben, wobey ſie Ver-<lb/> ſtand und Nachſinnen anwenden ſollen, auch dahero dieſer Theil nicht<lb/> ſo begierig geſuchet, als die andern gewuͤnſchet worden, ſo hat man<lb/> dergleichen <hi rendition="#aq">reſolvi</hi>ren muͤſſen.</p><lb/> <p>Weil nun keine Kuͤnſte eiferiger, als die vom Waſſer <hi rendition="#aq">dependi-</hi><lb/> ren, geſuchet werden, als hat man vom Urſprung des Waſſers, das<lb/> iſt, von denen Qvellen, anfangen muͤſſen; denn aus denen Bruͤnnlein<lb/> entſtehen keine Baͤchlein, aus denen Baͤchlein Fluͤſſe, und aus dieſen<lb/> groſſe Stroͤhme.</p><lb/> <p>Ein mehreres wird die Nachricht geben. Im uͤbrigen wuͤnſche,<lb/> daß der nach Standes-Gebuͤhr geehrte Leſer alles mit ſo geneigten<lb/> Willen moͤge aufnehmen, als es der <hi rendition="#aq">Autor</hi> geſchrieben hat. Leipzig<lb/> den 31. <hi rendition="#aq">Decembris</hi> 1723.</p><lb/> <figure/> </div> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Summa-</hi> </fw><lb/> </front> </text> </TEI> [0018]
Vorrede.
Wie aber eine Mechaniſche Schule zu groſſen Nutzen des Lan-
des koͤnte angeleget werden, will kuͤnfftig in einem a parten Scripto
zeigen.
Letztlich ſo dienet auch denen Liebhabern dieſer Wiſſenſchafft, daß
man nunmehro ſich vorgeſetzet, alle halbe Jahr, als Johanni, oder der
Raumburger Petri Paul-Meſſe, und der Leipziger Neu-Jahr-Meſſe
gel. GOtt, mit einem neuen Theil zu folgen, und um ein halbes Vier-
tel-Jahr zuvorhero die Prænumeration auszuſchreiben; wie denn
allemahl bey Diſtrahirung des letzten Theils, eine Nachricht von dem
Inhalt und Preiß des folgenden ſoll beygeleget werden, wird alſo der
kuͤnfftige Theil das Theatrum Machinarum Hydrotechnica-
rum ſeyn.
Man haͤtte zwar lieber mit denen Theilen fortgefahren, ſo noch
zum Fundament anfuͤhren, als der Static und Hydroſtatic, oder
eine Continuation und weitere Ausfuͤhrung des erſten Theils; allei-
ne, weil die allermeiſten nur Practica und curieuſe Machinen ſu-
chen, und einen Verdruß an ſolchen Dingen haben, wobey ſie Ver-
ſtand und Nachſinnen anwenden ſollen, auch dahero dieſer Theil nicht
ſo begierig geſuchet, als die andern gewuͤnſchet worden, ſo hat man
dergleichen reſolviren muͤſſen.
Weil nun keine Kuͤnſte eiferiger, als die vom Waſſer dependi-
ren, geſuchet werden, als hat man vom Urſprung des Waſſers, das
iſt, von denen Qvellen, anfangen muͤſſen; denn aus denen Bruͤnnlein
entſtehen keine Baͤchlein, aus denen Baͤchlein Fluͤſſe, und aus dieſen
groſſe Stroͤhme.
Ein mehreres wird die Nachricht geben. Im uͤbrigen wuͤnſche,
daß der nach Standes-Gebuͤhr geehrte Leſer alles mit ſo geneigten
Willen moͤge aufnehmen, als es der Autor geſchrieben hat. Leipzig
den 31. Decembris 1723.
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