[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.Verzeichnis des gesamten Raths zu Riga und Revel. [Spaltenumbruch]
1550 Hermann Ehrenstein. 1560. Thomas Harderus, alias Mün- drix, primo Pastor leprosorum ad D. Johannnis, postea Pastor ad Spir. S. starb 1565. 4. Diaconi bey der St. Olaikirche. 1550 Gerhard Cullmann. Bartholdos Fröling starb 1559. M. Johannes Robertus, damals sind sowol bey Olai, als bey Nico- [Spaltenumbruch] lai zwey Diaconi, oder ein Diaco- nus und ein Catechet nebst einem Pa- store gewesen. 5. Diaconi bey der St. Nicolai- 1540. Herman Brinck + in der Pest 1540. 1550 Johann Hobbing, Kösfeldensis. 1556 Christianus Tangermundensis, + 1563. Einige Zusätze und Verbesserungen. Seite 1, in der letzten Zeile der Note a) mus es heissen: sol sich nicht auf das feste Land beziehen. Zu S. 32, beim Eid der Bauren ist zu wissen, daß der Schwörende in der linken Hand eine ausgelöschte Kohle, in der rechten einen dürren Stab hielt, mit dem einen Fus auf einem dürren Rasen stand, und auf dem Kopfe einen Stein trug. Der Herr Vicepräsident von Brevern bezeugen in einer Hand- schrift, daß sie beim Landgerichte zu dessen Abschaffung vieles geholfen. Seite 34, Z. 13, mus gelesen werden dimidium Fertonem, dafür doch einige Abschriften Franconem le- sen, welche letztere Münze auch in dem alten Preussen sehr üblich war. Beim Jahr 1274 zwischen den 29 Aug. und 5 Nov. mus ver Erzbischof Johann anf den Stuhl Zu Seite 92 not. *) diener zur Erleuterung des Worts: Domicellus, daß der erste Erzbischof Jsarnus in einem Briefe von 1302 die Herren Woldemar von Rosen, Andreas von Koskül, Ritter, die Herren Helmold von Rosen, und Rudolphinus von Ungern Domicellos und Vasallos nenne, welches erste Wort sich durch Junker ausdrucken läst. Jm Jahr 1400 wurden des Meisters Einkünfte aus seinen Gütern auf 4000 Mark taxiret. Die Vögte Zu S. 112, not. f) Hiezu gehören die Exempel: Wy Broder Henrich Stamme, Voghet zu Oberpa- len 1406. Wy Broder Herbert von der Heide, Voght zu Oberpalen 1418. Hingegen stehet 1468: Jch Gerdt von Wellingraden, Bruder dütsches Ordens zu Liefland, Vogt tho Oberpalen. Seite 115 not. c) hat Carl der IVte die Urkunde nicht für ungültig, sondern für ächt erkant. Jm Jahr 1446 unterschrieb sich am Tage der elf dusend Meide zu Segewolde Heidenreich Vin- 1506 unterschrieb ein gewisser Schreiber von Randen, Namens Hinrich Mandel, ein Palloper- Seite 185 not. i) Dieterichs Hilaria Liuoniae berichten in der Dedication, daß Knöpgens Erklä- rung der Epistel an die Römer 1525 zu Strasburg gedruckt sey. Knöpgens gesamte Lieder aber ste- hen im rigischen Gesangbuch, das der 1615 gedruckten Ordnung des Kirchendienstes beigefüget ist, al- so citiret: Von der christlichen Kirche: Hilf GOTT, wie geht es immer zu, daß alles Volk so Psalm III. Ach GOtt, mein einger Trost und Heil, warum sind meiner Feinde so viel etc. Ps. XXIII. Was kan uns kommen an für Noth, so uns der HErre weidet. Ps. XXV. Von allen Menschen abgewandt, zu dir mein Seel erhoben. Ps. XXXIII. Jhr Frommen, freuet euch des HErrn. Ps. CXVI. Jch glaub es fest und bins gewis, daß mir mein Sünd vergeben. Ps. CXXV. Da es wol ging, mein Herz und Sinn, Stunden stets in Furchten. Ps. CXXXIII. Sieh, wie ganz lieblich und wie fein, Stehn Christus und die Sein. Ps. CXLVI. Preis, meine Seel, GOtt, deinen HErrn, lob, sing, dank und stets ehre. HErr Christ der einge GOttes Sohn. Das Lied aber, Hilf uns in deinem Namen, du allmäch- Jm *) Ausser bemeldeten drey Kirchen sind noch in Revel die Domkirche, die Klosterkirche, die Rußische grosse Kirche, nebst einigen Klöstern; die Siechenkirche; und in der Vorstadt die domsche Hospital- kirche, nebst der Hospitalkirche zu St. Johannis. U u u u 2
Verzeichnis des geſamten Raths zu Riga und Revel. [Spaltenumbruch]
1550 Hermann Ehrenſtein. 1560. Thomas Harderus, alias Mün- drix, primo Paſtor leproſorum ad D. Johannnis, poſtea Paſtor ad Spir. S. ſtarb 1565. 4. Diaconi bey der St. Olaikirche. 1550 Gerhard Cullmann. Bartholdos Froͤling ſtarb 1559. M. Johannes Robertus, damals ſind ſowol bey Olai, als bey Nico- [Spaltenumbruch] lai zwey Diaconi, oder ein Diaco- nus und ein Catechet nebſt einem Pa- ſtore geweſen. 5. Diaconi bey der St. Nicolai- 1540. Herman Brinck † in der Peſt 1540. 1550 Johann Hobbing, Koͤsfeldenſis. 1556 Chriſtianus Tangermundenſis, † 1563. Einige Zuſaͤtze und Verbeſſerungen. Seite 1, in der letzten Zeile der Note a) mus es heiſſen: ſol ſich nicht auf das feſte Land beziehen. Zu S. 32, beim Eid der Bauren iſt zu wiſſen, daß der Schwoͤrende in der linken Hand eine ausgeloͤſchte Kohle, in der rechten einen duͤrren Stab hielt, mit dem einen Fus auf einem duͤrren Raſen ſtand, und auf dem Kopfe einen Stein trug. Der Herr Vicepraͤſident von Brevern bezeugen in einer Hand- ſchrift, daß ſie beim Landgerichte zu deſſen Abſchaffung vieles geholfen. Seite 34, Z. 13, mus geleſen werden dimidium Fertonem, dafuͤr doch einige Abſchriften Franconem le- ſen, welche letztere Muͤnze auch in dem alten Preuſſen ſehr uͤblich war. Beim Jahr 1274 zwiſchen den 29 Aug. und 5 Nov. mus ver Erzbiſchof Johann anf den Stuhl Zu Seite 92 not. *) diener zur Erleuterung des Worts: Domicellus, daß der erſte Erzbiſchof Jſarnus in einem Briefe von 1302 die Herren Woldemar von Roſen, Andreas von Koskuͤl, Ritter, die Herren Helmold von Roſen, und Rudolphinus von Ungern Domicellos und Vaſallos nenne, welches erſte Wort ſich durch Junker ausdrucken laͤſt. Jm Jahr 1400 wurden des Meiſters Einkuͤnfte aus ſeinen Guͤtern auf 4000 Mark taxiret. Die Voͤgte Zu S. 112, not. f) Hiezu gehoͤren die Exempel: Wy Broder Henrich Stamme, Voghet zu Oberpa- len 1406. Wy Broder Herbert von der Heide, Voght zu Oberpalen 1418. Hingegen ſtehet 1468: Jch Gerdt von Wellingraden, Bruder duͤtſches Ordens zu Liefland, Vogt tho Oberpalen. Seite 115 not. c) hat Carl der IVte die Urkunde nicht fuͤr unguͤltig, ſondern fuͤr aͤcht erkant. Jm Jahr 1446 unterſchrieb ſich am Tage der elf duſend Meide zu Segewolde Heidenreich Vin- 1506 unterſchrieb ein gewiſſer Schreiber von Randen, Namens Hinrich Mandel, ein Palloper- Seite 185 not. i) Dieterichs Hilaria Liuoniae berichten in der Dedication, daß Knoͤpgens Erklaͤ- rung der Epiſtel an die Roͤmer 1525 zu Strasburg gedruckt ſey. Knoͤpgens geſamte Lieder aber ſte- hen im rigiſchen Geſangbuch, das der 1615 gedruckten Ordnung des Kirchendienſtes beigefuͤget iſt, al- ſo citiret: Von der chriſtlichen Kirche: Hilf GOTT, wie geht es immer zu, daß alles Volk ſo Pſalm III. Ach GOtt, mein einger Troſt und Heil, warum ſind meiner Feinde ſo viel ꝛc. Pſ. XXIII. Was kan uns kommen an fuͤr Noth, ſo uns der HErre weidet. Pſ. XXV. Von allen Menſchen abgewandt, zu dir mein Seel erhoben. Pſ. XXXIII. Jhr Frommen, freuet euch des HErrn. Pſ. CXVI. Jch glaub es feſt und bins gewis, daß mir mein Suͤnd vergeben. Pſ. CXXV. Da es wol ging, mein Herz und Sinn, Stunden ſtets in Furchten. Pſ. CXXXIII. Sieh, wie ganz lieblich und wie fein, Stehn Chriſtus und die Sein. Pſ. CXLVI. Preis, meine Seel, GOtt, deinen HErrn, lob, ſing, dank und ſtets ehre. HErr Chriſt der einge GOttes Sohn. Das Lied aber, Hilf uns in deinem Namen, du allmaͤch- Jm *) Auſſer bemeldeten drey Kirchen ſind noch in Revel die Domkirche, die Kloſterkirche, die Rußiſche groſſe Kirche, nebſt einigen Kloͤſtern; die Siechenkirche; und in der Vorſtadt die domſche Hoſpital- kirche, nebſt der Hoſpitalkirche zu St. Johannis. U u u u 2
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Verzeichnis des geſamten Raths zu Riga und Revel.
1550 Hermann Ehrenſtein.
1560. Thomas Harderus, alias Mün-
drix, primo Paſtor leproſorum ad D.
Johannnis, poſtea Paſtor ad Spir. S.
ſtarb 1565.
4. Diaconi bey der St. Olaikirche.
1550 Gerhard Cullmann.
Bartholdos Froͤling ſtarb 1559.
M. Johannes Robertus, damals
ſind ſowol bey Olai, als bey Nico-
lai zwey Diaconi, oder ein Diaco-
nus und ein Catechet nebſt einem Pa-
ſtore geweſen.
5. Diaconi bey der St. Nicolai-
kirche *).
1540. Herman Brinck † in der Peſt 1540.
1550 Johann Hobbing, Koͤsfeldenſis.
1556 Chriſtianus Tangermundenſis, †
1563.
Einige Zuſaͤtze und Verbeſſerungen.
Seite 1, in der letzten Zeile der Note a) mus es heiſſen: ſol ſich nicht auf das feſte Land beziehen.
Zu S. 32, beim Eid der Bauren iſt zu wiſſen, daß der Schwoͤrende in der linken Hand eine ausgeloͤſchte
Kohle, in der rechten einen duͤrren Stab hielt, mit dem einen Fus auf einem duͤrren Raſen ſtand, und
auf dem Kopfe einen Stein trug. Der Herr Vicepraͤſident von Brevern bezeugen in einer Hand-
ſchrift, daß ſie beim Landgerichte zu deſſen Abſchaffung vieles geholfen.
Seite 34, Z. 13, mus geleſen werden dimidium Fertonem, dafuͤr doch einige Abſchriften Franconem le-
ſen, welche letztere Muͤnze auch in dem alten Preuſſen ſehr uͤblich war.
Beim Jahr 1274 zwiſchen den 29 Aug. und 5 Nov. mus ver Erzbiſchof Johann anf den Stuhl
gekommen ſeyn.
Zu Seite 92 not. *) diener zur Erleuterung des Worts: Domicellus, daß der erſte Erzbiſchof Jſarnus
in einem Briefe von 1302 die Herren Woldemar von Roſen, Andreas von Koskuͤl, Ritter, die
Herren Helmold von Roſen, und Rudolphinus von Ungern Domicellos und Vaſallos nenne,
welches erſte Wort ſich durch Junker ausdrucken laͤſt.
Jm Jahr 1400 wurden des Meiſters Einkuͤnfte aus ſeinen Guͤtern auf 4000 Mark taxiret. Die Voͤgte
von Karkus, Helmet und Ruyen muſten alle Jahr in des Meiſters Kammer geben 2000 Mark. So
meldet auch Beſoldi Theatrum unter dem Worte: Erbaͤmter, daß der Herr Meiſter, der Erzbiſchof und
die Biſchoͤfe von Liefland bey Empfang des kaiſerlichen Lehns an die Erbaͤmter ein gewiſſes an Gel-
de gegeben.
Zu S. 112, not. f) Hiezu gehoͤren die Exempel: Wy Broder Henrich Stamme, Voghet zu Oberpa-
len 1406. Wy Broder Herbert von der Heide, Voght zu Oberpalen 1418. Hingegen ſtehet 1468:
Jch Gerdt von Wellingraden, Bruder duͤtſches Ordens zu Liefland, Vogt tho Oberpalen.
Seite 115 not. c) hat Carl der IVte die Urkunde nicht fuͤr unguͤltig, ſondern fuͤr aͤcht erkant.
Jm Jahr 1446 unterſchrieb ſich am Tage der elf duſend Meide zu Segewolde Heidenreich Vin-
cke, mik dem Zunamen von Oberbeck, der Ordensmeiſter Johann Woldhus aber braucht 1470 den
Beinamen von Kerſe.
1506 unterſchrieb ein gewiſſer Schreiber von Randen, Namens Hinrich Mandel, ein Palloper-
ſches Document, mit der ſaubern Jahrzahl IVIIIIII.
Seite 185 not. i) Dieterichs Hilaria Liuoniae berichten in der Dedication, daß Knoͤpgens Erklaͤ-
rung der Epiſtel an die Roͤmer 1525 zu Strasburg gedruckt ſey. Knoͤpgens geſamte Lieder aber ſte-
hen im rigiſchen Geſangbuch, das der 1615 gedruckten Ordnung des Kirchendienſtes beigefuͤget iſt, al-
ſo citiret:
Von der chriſtlichen Kirche: Hilf GOTT, wie geht es immer zu, daß alles Volk ſo
grimmet.
Pſalm III. Ach GOtt, mein einger Troſt und Heil, warum ſind meiner Feinde ſo viel ꝛc.
Pſ. XXIII. Was kan uns kommen an fuͤr Noth, ſo uns der HErre weidet.
Pſ. XXV. Von allen Menſchen abgewandt, zu dir mein Seel erhoben.
Pſ. XXXIII. Jhr Frommen, freuet euch des HErrn.
Pſ. CXVI. Jch glaub es feſt und bins gewis, daß mir mein Suͤnd vergeben.
Pſ. CXXV. Da es wol ging, mein Herz und Sinn, Stunden ſtets in Furchten.
Pſ. CXXXIII. Sieh, wie ganz lieblich und wie fein, Stehn Chriſtus und die Sein.
Pſ. CXLVI. Preis, meine Seel, GOtt, deinen HErrn, lob, ſing, dank und ſtets ehre.
HErr Chriſt der einge GOttes Sohn. Das Lied aber, Hilf uns in deinem Namen, du allmaͤch-
tiger GOtt, daß an uns nicht erjage der Satan ſeinen Muth ꝛc. hat zur Rubrik: Verkaͤntnis,
der neuen, als man ſagt, Lehre wider die, ſo der irrigen Geiſter und des Teufels Lehren anhaͤngig
ſind, 1 Tim. IV.
Jm
*) Auſſer bemeldeten drey Kirchen ſind noch in Revel die Domkirche, die Kloſterkirche, die Rußiſche
groſſe Kirche, nebſt einigen Kloͤſtern; die Siechenkirche; und in der Vorſtadt die domſche Hoſpital-
kirche, nebſt der Hoſpitalkirche zu St. Johannis.
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