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[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.

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Leben und Thaten der liefländischen Ordensmeister,
[Spaltenumbruch]
certis monumentis liquent, perturbetur;
sed in posessione illorum a Sacra eius Re-
gia Maiestate tueatur. Si vero quidam li-
mites temporum vetustate corrupti amissi-
ue essent, vt illi siue per delegatos, siue
per arbitros, prout aequitatis postulauerit
ratio, innouentur restituanturque. Vbi
vero in terris Liuoniae dispersi inter se no-
bilium, item rusticorum agri habentur,
et vt Germanice appellantur,
Streulande
und Hakenland, isti secundum consuetam
mensuram vuicuique integri absque vlla
diminutioue laesioneue permittantur, vt
scilicet iuxta veterem praescriptam formam
quilibet vncus aut mansus agri, quem vul-
go
Haken nominamus, sexaginta sex fu-
nes, siue, vt dicitur, bastas, qua-
rum bastarum quaelibet sexaginta sex Faden
contineat. Quae vero ex vastis nemori-
bus multo longoque sudore acquisita, primi
occupantis, iuxta iuris communis ordinatio-
nem, manebunt; nisi prior occupans il-
la deinceps pro derelicto habuisset, ac
alius ea abunde possedisset, legitimeque
praescripsisset, vt is quoque in tali pos-
sessione retineatur, tueaturque-

Immunitas a
teloniis.
XIIII. Vt nobilibus Liuoniae integrum
atque liberum sit, per Regnum Poloniae,
magnum Ducatum Lithuaniae, aliasque
suae Regiae Maiestatis ditiones, Regali-
bus viis, et vbicunque ipsis negotium fue-
rit, absque vlla remoratione telonii, ali-
arumue datiarum impositione, vel requi-
sitione, libere ire atque transire, mer-
catoribus exceptis, idque tam terra quam
mari, caeterisque fluminibus, cum omni
immunitate permittatur. Et si aliquem
istorum in praefato regno, magnoque
Ducatu Lithuaniae, aliisque ditionibus,
quidquam deponere contingat, vt idem
fine vlla molestia, vlloque telonii et qua-
rumuis aliarum datiarum grauamine, in-
de reuocari et reduci, quandocunque vi-
sum fuerit, integrum liberumque maneat.

Viae regiae
reparentur.
XV. Vt confecto hoc bello in Liuonia,
veteres regales et communes stratae resti-
tuantur in pristinum statum, seruenturque;
reliquae vero ab vsu communi alienae prae-
cludantur, propter varia incommoda,
quae vltro citroque dominis vicinis eorum-
que subditis inde suboriri possunt.

Captiui redi-
mantur.
XVI. Ab hostibus pro defensione com-
munis patriae capti, et postliminii iure,
et redemtionis beneficio per vestram Sa-
cram regiam Maiestatem fruantur atque
gaudeant: vt etsi seruitutis calamitate mor-

[Spaltenumbruch] welche aus zuverläßigen Urkunden erhellen, be-
unruhiget, sondern bey ihrem Besitz von Eurer
königlichen Majestät geschützet werde; und so
einige Grenzmale durch die Länge der Zeit ver-
rückt oder ganz verloren worden, daß selbige
entweder durch Commissarien, oder durch selbst
erwehlte Mittelspersonen, nach der Billigkeit
erneuert und wiederum aufgerichtet werden.
Wo aber in Liefland die adlichen und Bauer-
Ländereien unter einander zerstreuet liegen, wel-
che man auf deutsch Streulande oder Hacken-
lande nennet, daß dieselben einem jeden nach
der gewöhnlichen Abmessung gelassen werden,
ohne einige Verringerung oder Abkürzung,
dergestalt, daß nach der alten vorgeschriebenen
Form ein jeder Hacken oder Morgen Landes,
sechs und sechzig Stricke, oder wie man saget
Baste, und iede Baste sechs und sechzig Faden
halte. Was aber in grossen Wäldern durch
langwierige grosse Müh und Arbeit gerödet,
oder zum Acker gemacht worden, daß solches
nach Jnhalt algemeiner Rechte demjenigen
verbleibe, welcher solches zuerst in Besitz ge-
nommen; wenn auch der erste Jnhaber solches
unbrauchbar liegen lassen, und ein anderer das-
selbe durch einen langen Besitz rechtmäßig ver-
jähret hätte, das alsdenn dieser bey sothanen
Besitz gelassen und geschützet werde.
Daß den Edelleuten aus Liefland vol-14. Freie
Durchreise
der Liefländer
durch des Kö-
nigs und der
Republik
Land.

kommene Freiheit zugestanden sey, durchs Kö-
nigreich Pohlen, Grosherzogthum Litthan-
en
und andre Herrschaften Eurer königlichen
Majestät auf den Heerstrassen, und wo sie nur
was zu schaffen haben, ohne einigen Aufent-
halt von Zöllen, Abgaben, Auflagen und
Durchsuchung frey hin und wieder zu reisen,
so wol zu Lande, als zur See und über die an-
dern Ströme, wovon doch die Krämer und
Kaufleute ausgenommen seyn. Und so es sich
auch zutragen solte, daß jemand in obgedach-
tem Reiche, dem Grosfürstenthum Litthauen
und andern Herrschaften etwas niederlegen und
stehen liesse; so sol es demselben unverwehrt
frey seyn, solches ohne einigen Verdrus, Zoll,
oder andern Auflagebeschwerden, wenn es
ihm beliebet, von da wieder abzufordern und
abzuführen.
Daß nach diesem geendigten Kriege in Lief-15. Ausbes-
serung der
Landstrassen.

land, die alten grossen und freien Heerstrassen
in ihren vorigen Stand gesetzet und beibehal-
ten; die andern aber, so nicht zum gemeinen
Besten dienen, wegen des vielen Nachtheils,
so den benachbarten Herrschaften und ihren
Unterthanen daher entstehen kan, versperret
werden.
Daß die, so bey Vertheidigung ihres Va-16. Ranzio-
nirung der Ge-
fangenen.

terlandes vom Feinde gefangen genommen
worden, das Ius postliminii, oder Wieder-
kehrrecht, wie auch die gnädige Ranzioni-
rung von Eurer königlichen Majestät zu ge-
tui
nies-
Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter,
[Spaltenumbruch]
certis monumentis liquent, perturbetur;
ſed in poſeſſione illorum a Sacra eius Re-
gia Maieſtate tueatur. Si vero quidam li-
mites temporum vetuſtate corrupti amiſſi-
ue eſſent, vt illi ſiue per delegatos, ſiue
per arbitros, prout aequitatis poſtulauerit
ratio, innouentur reſtituanturque. Vbi
vero in terris Liuoniae diſperſi inter ſe no-
bilium, item ruſticorum agri habentur,
et vt Germanice appellantur,
Streulande
und Hakenland, iſti ſecundum conſuetam
menſuram vuicuique integri absque vlla
diminutioue laeſioneue permittantur, vt
ſcilicet iuxta veterem praeſcriptam formam
quilibet vncus aut manſus agri, quem vul-
go
Haken nominamus, ſexaginta ſex fu-
nes, ſiue, vt dicitur, baſtas, qua-
rum baſtarum quaelibet ſexaginta ſex Faden
contineat. Quae vero ex vaſtis nemori-
bus multo longoque ſudore acquiſita, primi
occupantis, iuxta iuris communis ordinatio-
nem, manebunt; niſi prior occupans il-
la deinceps pro derelicto habuiſſet, ac
alius ea abunde poſſediſſet, legitimeque
praeſcripſiſſet, vt is quoque in tali poſ-
ſeſſione retineatur, tueaturque-

Immunitas a
teloniis.
XIIII. Vt nobilibus Liuoniae integrum
atque liberum ſit, per Regnum Poloniae,
magnum Ducatum Lithuaniae, aliasque
ſuae Regiae Maieſtatis ditiones, Regali-
bus viis, et vbicunque ipſis negotium fue-
rit, absque vlla remoratione telonii, ali-
arumue datiarum impoſitione, vel requi-
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catoribus exceptis, idque tam terra quam
mari, caeterisque fluminibus, cum omni
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iſtorum in praefato regno, magnoque
Ducatu Lithuaniae, aliisque ditionibus,
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fine vlla moleſtia, vlloque telonii et qua-
rumuis aliarum datiarum grauamine, in-
de reuocari et reduci, quandocunque vi-
ſum fuerit, integrum liberumque maneat.

Viae regiae
reparentur.
XV. Vt confecto hoc bello in Liuonia,
veteres regales et communes ſtratae reſti-
tuantur in priſtinum ſtatum, ſeruenturque;
reliquae vero ab vſu communi alienae prae-
cludantur, propter varia incommoda,
quae vltro citroque dominis vicinis eorum-
que ſubditis inde ſuboriri poſſunt.

Captiui redi-
mantur.
XVI. Ab hoſtibus pro defenſione com-
munis patriae capti, et poſtliminii iure,
et redemtionis beneficio per veſtram Sa-
cram regiam Maieſtatem fruantur atque
gaudeant: vt etſi ſeruitutis calamitate mor-

[Spaltenumbruch] welche aus zuverlaͤßigen Urkunden erhellen, be-
unruhiget, ſondern bey ihrem Beſitz von Eurer
koͤniglichen Majeſtaͤt geſchuͤtzet werde; und ſo
einige Grenzmale durch die Laͤnge der Zeit ver-
ruͤckt oder ganz verloren worden, daß ſelbige
entweder durch Commiſſarien, oder durch ſelbſt
erwehlte Mittelsperſonen, nach der Billigkeit
erneuert und wiederum aufgerichtet werden.
Wo aber in Liefland die adlichen und Bauer-
Laͤndereien unter einander zerſtreuet liegen, wel-
che man auf deutſch Streulande oder Hacken-
lande nennet, daß dieſelben einem jeden nach
der gewoͤhnlichen Abmeſſung gelaſſen werden,
ohne einige Verringerung oder Abkuͤrzung,
dergeſtalt, daß nach der alten vorgeſchriebenen
Form ein jeder Hacken oder Morgen Landes,
ſechs und ſechzig Stricke, oder wie man ſaget
Baſte, und iede Baſte ſechs und ſechzig Faden
halte. Was aber in groſſen Waͤldern durch
langwierige groſſe Muͤh und Arbeit geroͤdet,
oder zum Acker gemacht worden, daß ſolches
nach Jnhalt algemeiner Rechte demjenigen
verbleibe, welcher ſolches zuerſt in Beſitz ge-
nommen; wenn auch der erſte Jnhaber ſolches
unbrauchbar liegen laſſen, und ein anderer daſ-
ſelbe durch einen langen Beſitz rechtmaͤßig ver-
jaͤhret haͤtte, das alsdenn dieſer bey ſothanen
Beſitz gelaſſen und geſchuͤtzet werde.
Daß den Edelleuten aus Liefland vol-14. Freie
Durchreiſe
der Lieflaͤnder
durch des Koͤ-
nigs und der
Republik
Land.

kommene Freiheit zugeſtanden ſey, durchs Koͤ-
nigreich Pohlen, Grosherzogthum Litthan-
en
und andre Herrſchaften Eurer koͤniglichen
Majeſtaͤt auf den Heerſtraſſen, und wo ſie nur
was zu ſchaffen haben, ohne einigen Aufent-
halt von Zoͤllen, Abgaben, Auflagen und
Durchſuchung frey hin und wieder zu reiſen,
ſo wol zu Lande, als zur See und uͤber die an-
dern Stroͤme, wovon doch die Kraͤmer und
Kaufleute ausgenommen ſeyn. Und ſo es ſich
auch zutragen ſolte, daß jemand in obgedach-
tem Reiche, dem Grosfuͤrſtenthum Litthauen
und andern Herrſchaften etwas niederlegen und
ſtehen lieſſe; ſo ſol es demſelben unverwehrt
frey ſeyn, ſolches ohne einigen Verdrus, Zoll,
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ihm beliebet, von da wieder abzufordern und
abzufuͤhren.
Daß nach dieſem geendigten Kriege in Lief-15. Ausbeſ-
ſerung der
Landſtraſſen.

land, die alten groſſen und freien Heerſtraſſen
in ihren vorigen Stand geſetzet und beibehal-
ten; die andern aber, ſo nicht zum gemeinen
Beſten dienen, wegen des vielen Nachtheils,
ſo den benachbarten Herrſchaften und ihren
Unterthanen daher entſtehen kan, verſperret
werden.
Daß die, ſo bey Vertheidigung ihres Va-16. Ranzio-
nirung der Ge-
fangenen.

terlandes vom Feinde gefangen genommen
worden, das Ius poſtliminii, oder Wieder-
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[284/0302] Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter, t) t) certis monumentis liquent, perturbetur; ſed in poſeſſione illorum a Sacra eius Re- gia Maieſtate tueatur. Si vero quidam li- mites temporum vetuſtate corrupti amiſſi- ue eſſent, vt illi ſiue per delegatos, ſiue per arbitros, prout aequitatis poſtulauerit ratio, innouentur reſtituanturque. Vbi vero in terris Liuoniae diſperſi inter ſe no- bilium, item ruſticorum agri habentur, et vt Germanice appellantur, Streulande und Hakenland, iſti ſecundum conſuetam menſuram vuicuique integri absque vlla diminutioue laeſioneue permittantur, vt ſcilicet iuxta veterem praeſcriptam formam quilibet vncus aut manſus agri, quem vul- go Haken nominamus, ſexaginta ſex fu- nes, ſiue, vt dicitur, baſtas, qua- rum baſtarum quaelibet ſexaginta ſex Faden contineat. Quae vero ex vaſtis nemori- bus multo longoque ſudore acquiſita, primi occupantis, iuxta iuris communis ordinatio- nem, manebunt; niſi prior occupans il- la deinceps pro derelicto habuiſſet, ac alius ea abunde poſſediſſet, legitimeque praeſcripſiſſet, vt is quoque in tali poſ- ſeſſione retineatur, tueaturque- XIIII. Vt nobilibus Liuoniae integrum atque liberum ſit, per Regnum Poloniae, magnum Ducatum Lithuaniae, aliasque ſuae Regiae Maieſtatis ditiones, Regali- bus viis, et vbicunque ipſis negotium fue- rit, absque vlla remoratione telonii, ali- arumue datiarum impoſitione, vel requi- ſitione, libere ire atque tranſire, mer- catoribus exceptis, idque tam terra quam mari, caeterisque fluminibus, cum omni immunitate permittatur. Et ſi aliquem iſtorum in praefato regno, magnoque Ducatu Lithuaniae, aliisque ditionibus, quidquam deponere contingat, vt idem fine vlla moleſtia, vlloque telonii et qua- rumuis aliarum datiarum grauamine, in- de reuocari et reduci, quandocunque vi- ſum fuerit, integrum liberumque maneat. XV. Vt confecto hoc bello in Liuonia, veteres regales et communes ſtratae reſti- tuantur in priſtinum ſtatum, ſeruenturque; reliquae vero ab vſu communi alienae prae- cludantur, propter varia incommoda, quae vltro citroque dominis vicinis eorum- que ſubditis inde ſuboriri poſſunt. XVI. Ab hoſtibus pro defenſione com- munis patriae capti, et poſtliminii iure, et redemtionis beneficio per veſtram Sa- cram regiam Maieſtatem fruantur atque gaudeant: vt etſi ſeruitutis calamitate mor- tui welche aus zuverlaͤßigen Urkunden erhellen, be- unruhiget, ſondern bey ihrem Beſitz von Eurer koͤniglichen Majeſtaͤt geſchuͤtzet werde; und ſo einige Grenzmale durch die Laͤnge der Zeit ver- ruͤckt oder ganz verloren worden, daß ſelbige entweder durch Commiſſarien, oder durch ſelbſt erwehlte Mittelsperſonen, nach der Billigkeit erneuert und wiederum aufgerichtet werden. Wo aber in Liefland die adlichen und Bauer- Laͤndereien unter einander zerſtreuet liegen, wel- che man auf deutſch Streulande oder Hacken- lande nennet, daß dieſelben einem jeden nach der gewoͤhnlichen Abmeſſung gelaſſen werden, ohne einige Verringerung oder Abkuͤrzung, dergeſtalt, daß nach der alten vorgeſchriebenen Form ein jeder Hacken oder Morgen Landes, ſechs und ſechzig Stricke, oder wie man ſaget Baſte, und iede Baſte ſechs und ſechzig Faden halte. Was aber in groſſen Waͤldern durch langwierige groſſe Muͤh und Arbeit geroͤdet, oder zum Acker gemacht worden, daß ſolches nach Jnhalt algemeiner Rechte demjenigen verbleibe, welcher ſolches zuerſt in Beſitz ge- nommen; wenn auch der erſte Jnhaber ſolches unbrauchbar liegen laſſen, und ein anderer daſ- ſelbe durch einen langen Beſitz rechtmaͤßig ver- jaͤhret haͤtte, das alsdenn dieſer bey ſothanen Beſitz gelaſſen und geſchuͤtzet werde. Daß den Edelleuten aus Liefland vol- kommene Freiheit zugeſtanden ſey, durchs Koͤ- nigreich Pohlen, Grosherzogthum Litthan- en und andre Herrſchaften Eurer koͤniglichen Majeſtaͤt auf den Heerſtraſſen, und wo ſie nur was zu ſchaffen haben, ohne einigen Aufent- halt von Zoͤllen, Abgaben, Auflagen und Durchſuchung frey hin und wieder zu reiſen, ſo wol zu Lande, als zur See und uͤber die an- dern Stroͤme, wovon doch die Kraͤmer und Kaufleute ausgenommen ſeyn. Und ſo es ſich auch zutragen ſolte, daß jemand in obgedach- tem Reiche, dem Grosfuͤrſtenthum Litthauen und andern Herrſchaften etwas niederlegen und ſtehen lieſſe; ſo ſol es demſelben unverwehrt frey ſeyn, ſolches ohne einigen Verdrus, Zoll, oder andern Auflagebeſchwerden, wenn es ihm beliebet, von da wieder abzufordern und abzufuͤhren. Daß nach dieſem geendigten Kriege in Lief- land, die alten groſſen und freien Heerſtraſſen in ihren vorigen Stand geſetzet und beibehal- ten; die andern aber, ſo nicht zum gemeinen Beſten dienen, wegen des vielen Nachtheils, ſo den benachbarten Herrſchaften und ihren Unterthanen daher entſtehen kan, verſperret werden. Daß die, ſo bey Vertheidigung ihres Va- terlandes vom Feinde gefangen genommen worden, das Ius poſtliminii, oder Wieder- kehrrecht, wie auch die gnaͤdige Ranzioni- rung von Eurer koͤniglichen Majeſtaͤt zu ge- nieſ-

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Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/302>, abgerufen am 24.11.2024.