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[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.

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Erzbisch. Wilhelm. zur Zeit der Regierung Gotthard Kettlers.

Am 19ten October, welches der fünfte Tag nach ihrer Ankunft war, hatten1561
sie sämtlich das erste Gehör beim König. Nach vielen Unterredungen kam endlich
dieses wichtige Werk zu seiner Reiffe, und Sigism. August unterzeichnete am 28.
Nov. das recht herrliche und Liefland so heilsame Privilegium, dessen Früchte die

Lieflän-
uns ganz unmüglichen, uns derogestalt länger uffzuhalten, und hätten wir, wenn uns
GOtt wunderparlich nicht erhalten, längst in solchem Creutz verliegen müssen, und wie-
wohl die königliche Majestät zu Pohlen sich unser in diesem unserm merklichen Oblie-
gen Christlichen und Königlichen angenommen, so hatten sie sich doch nicht ferner, denn
allein wieder den Russen eingelassen, da dagegen Jhrer Majestät durch obgenandter
anderer Leute Zunöthigen nicht allein ihr Vorhaben verhindert, denn wir seynd auch
so viel ärmer und unvermügener geworden; daß wir dennoch uff jetzo beschehene königliche
Beschickung und Unterhandlung des durchleuchtigen, großmächtigen Fürsten und Herrn,
Herrn Nicoli Radziwilln, Hertzogen in Olyka und Nieschwitz, des Groß-Für-
stenthums Littawen Ertz-Marschalch und Cantzler etc. etc. samt unsern gnädigen Landes-
Fürsten und Herrn, und allen desselben Städten und Ständten aus unvorbeygängli-
cher Noth gedrungen und verursachet, wo wir nicht gar aus seyn und das Land verlas-
sen wollen, damit Jhre königliche Majestät sich nicht unser als Fremdlinge, dan gleichst
ihren eigenen Untersassen dester ehe und ernstlicher anzumassen, und wieder alles wem
Hand zu haben, daß wir wohlbedächtichen, einhelliglichen und unvorscheidentlichen be-
williget und eingegangen der königlichen Majestät zu Pohln uns underwürffig zu machen.
Und nachdem dagegen von wegen Jhrer königlichen Majestät uns Schutz und Beschir-
mung wieder männiglichen, auch Gericht und Gerechtigkeit zugesagt, und daß wir bey
der reinen Evangelischen Lehre der Augspurgischen Confeßion, auch allen unsern Eh-
ren, Würden, Herlichkeiten, Freyheiten, Privilegien, Siegeln und Brieffen, Ge-
richt und Gerechtigkeiten, landläuffigen Gebräuchen und Gewonheiten, unter
einer deutschen Herrschafft gelassen, und unter fremde Gezwenge nicht ge-
zogen werden solten.
Welches höchstgedachte königliche Majestät in persönlicher
Verhandlung zum theil Anfangs schweren, nnd insonder Diplomaten sich verschreiben
und versiegeln solten; worauff wir allerseits nebenst andern Ständen, auch unsern
vollmächtigen Botschafften an höchstgemeldte königliche Majestät nebenst unserm gnädi-
gen Landes-Fürsten abfertigen solten, die solcher Handlung abwarten, sich nebenst ih-
rer fürstlichen Gnaden ihrem königlichem Eyd anhören, und nebenst demselben die Be-
stättigung, Vermehrung, und Verbesserung aller vorgemeldten Dingen zu bitten und
auszubringen und alles zu thun und lassen Macht hätten, was die Nothdurfft daselbst
erfürdern und mitbringen mücht, als haben wir demnach vor uns, unsern Erben und
Nachkommen und aller andern wegen volmächtigen, die Ehrenvesten, Hochgelahrten
und Achtpahrn, Herrn Reimperten Gyldesheim der Rechte Doctorn, Georgen
Franken, Heinrich Plahtern, Johan Medem
und Fabian von der Burgck zu
solchem Handel verordnet und abgefertiget, ihnen in Krafft dieses offnen versiegelten
Brieffs vollkommen Gewalt und Macht gebend nebenst unserm gnädigen
Fürsten und Herrn, oder auch besonderlichen nach Rath ihrer Fürstlichen
Genaden und Gelegenheit der Sachen sich der Königlichen Majestät ihre
Subjection in aller Unterthänigkeit zu präsentiren,
nach gnädigster Anneh-
mung derselbigen Jhrer königlichen Majestät unterthänigste Dancksagung zu thun,
den Königlichen Eyd mit anzuhören, mit Fleiß zu verzeichnen, auch nach Rath
unsers gnädigen Landes-Fürsten und Herrn, in unser aller Nahmen und eines je-
den besondere Seelen einen leiblichen Eyd zu schweren,
und darauff umb Be-
stättigung desjenigen zu bitten, was der Durchleuchtigster und Großmächtiger Fürst
und Herr Herr Nicolaus Radziwill, Herzog in Olyka und Nieschwitz, Woy-
wod zur Wilda etc. Sich ihrer Königlichen Majestät wegen versprochen. Nehmbli-
chen, daß wir bey Gottseeliger Christlicher Lehre der Augspurgischen Confeßion und
allen Christlichen Ceremonien, Sacramenten und Kirchen-Regimenten unvorirret und
unvorhindert gelassen und dürfften zu ewigen Zeiten nicht gedrungen, denn vielmehr ver-
sehen werden muchte, wo die Kirche etwa mit nothdürfftiger Unterhaltung nicht versor-
get, daß dieselbe von Jhrer Königlichen Majestät zu Derselben ewigen Königlichen
Ruhm miltiglichen versorget und versehen, und was von Kirchen-Gütern etwan unter-
schlagen, daß dieselben wiedrum dazu gebracht werden mochten, vor das erste. Zum
andern, daß wir allesambt und sonderlichen bey Ehren, Würden, Herrligkeiten,
Freyheiten, Privilegien, Siegeln und Brieffen, deutschen rechten Gericht und Ge-
rech-
Z z z
Erzbiſch. Wilhelm. zur Zeit der Regierung Gotthard Kettlers.

Am 19ten October, welches der fuͤnfte Tag nach ihrer Ankunft war, hatten1561
ſie ſaͤmtlich das erſte Gehoͤr beim Koͤnig. Nach vielen Unterredungen kam endlich
dieſes wichtige Werk zu ſeiner Reiffe, und Sigism. Auguſt unterzeichnete am 28.
Nov. das recht herrliche und Liefland ſo heilſame Privilegium, deſſen Fruͤchte die

Lieflaͤn-
uns ganz unmuͤglichen, uns derogeſtalt laͤnger uffzuhalten, und haͤtten wir, wenn uns
GOtt wunderparlich nicht erhalten, laͤngſt in ſolchem Creutz verliegen muͤſſen, und wie-
wohl die koͤnigliche Majeſtaͤt zu Pohlen ſich unſer in dieſem unſerm merklichen Oblie-
gen Chriſtlichen und Koͤniglichen angenommen, ſo hatten ſie ſich doch nicht ferner, denn
allein wieder den Ruſſen eingelaſſen, da dagegen Jhrer Majeſtaͤt durch obgenandter
anderer Leute Zunoͤthigen nicht allein ihr Vorhaben verhindert, denn wir ſeynd auch
ſo viel aͤrmer und unvermuͤgener geworden; daß wir dennoch uff jetzo beſchehene koͤnigliche
Beſchickung und Unterhandlung des durchleuchtigen, großmaͤchtigen Fuͤrſten und Herrn,
Herrn Nicoli Radziwilln, Hertzogen in Olyka und Nieſchwitz, des Groß-Fuͤr-
ſtenthums Littawen Ertz-Marſchalch und Cantzler ꝛc. ꝛc. ſamt unſern gnaͤdigen Landes-
Fuͤrſten und Herrn, und allen deſſelben Staͤdten und Staͤndten aus unvorbeygaͤngli-
cher Noth gedrungen und verurſachet, wo wir nicht gar aus ſeyn und das Land verlaſ-
ſen wollen, damit Jhre koͤnigliche Majeſtaͤt ſich nicht unſer als Fremdlinge, dan gleichſt
ihren eigenen Unterſaſſen deſter ehe und ernſtlicher anzumaſſen, und wieder alles wem
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Und nachdem dagegen von wegen Jhrer koͤniglichen Majeſtaͤt uns Schutz und Beſchir-
mung wieder maͤnniglichen, auch Gericht und Gerechtigkeit zugeſagt, und daß wir bey
der reinen Evangeliſchen Lehre der Augſpurgiſchen Confeßion, auch allen unſern Eh-
ren, Wuͤrden, Herlichkeiten, Freyheiten, Privilegien, Siegeln und Brieffen, Ge-
richt und Gerechtigkeiten, landlaͤuffigen Gebraͤuchen und Gewonheiten, unter
einer deutſchen Herrſchafft gelaſſen, und unter fremde Gezwenge nicht ge-
zogen werden ſolten.
Welches hoͤchſtgedachte koͤnigliche Majeſtaͤt in perſoͤnlicher
Verhandlung zum theil Anfangs ſchweren, nnd inſonder Diplomaten ſich verſchreiben
und verſiegeln ſolten; worauff wir allerſeits nebenſt andern Staͤnden, auch unſern
vollmaͤchtigen Botſchafften an hoͤchſtgemeldte koͤnigliche Majeſtaͤt nebenſt unſerm gnaͤdi-
gen Landes-Fuͤrſten abfertigen ſolten, die ſolcher Handlung abwarten, ſich nebenſt ih-
rer fuͤrſtlichen Gnaden ihrem koͤniglichem Eyd anhoͤren, und nebenſt demſelben die Be-
ſtaͤttigung, Vermehrung, und Verbeſſerung aller vorgemeldten Dingen zu bitten und
auszubringen und alles zu thun und laſſen Macht haͤtten, was die Nothdurfft daſelbſt
erfuͤrdern und mitbringen muͤcht, als haben wir demnach vor uns, unſern Erben und
Nachkommen und aller andern wegen volmaͤchtigen, die Ehrenveſten, Hochgelahrten
und Achtpahrn, Herrn Reimperten Gyldesheim der Rechte Doctorn, Georgen
Franken, Heinrich Plahtern, Johan Medem
und Fabian von der Burgck zu
ſolchem Handel verordnet und abgefertiget, ihnen in Krafft dieſes offnen verſiegelten
Brieffs vollkommen Gewalt und Macht gebend nebenſt unſerm gnaͤdigen
Fuͤrſten und Herrn, oder auch beſonderlichen nach Rath ihrer Fuͤrſtlichen
Genaden und Gelegenheit der Sachen ſich der Koͤniglichen Majeſtaͤt ihre
Subjection in aller Unterthaͤnigkeit zu praͤſentiren,
nach gnaͤdigſter Anneh-
mung derſelbigen Jhrer koͤniglichen Majeſtaͤt unterthaͤnigſte Danckſagung zu thun,
den Koͤniglichen Eyd mit anzuhoͤren, mit Fleiß zu verzeichnen, auch nach Rath
unſers gnaͤdigen Landes-Fuͤrſten und Herrn, in unſer aller Nahmen und eines je-
den beſondere Seelen einen leiblichen Eyd zu ſchweren,
und darauff umb Be-
ſtaͤttigung desjenigen zu bitten, was der Durchleuchtigſter und Großmaͤchtiger Fuͤrſt
und Herr Herr Nicolaus Radziwill, Herzog in Olyka und Nieſchwitz, Woy-
wod zur Wilda ꝛc. Sich ihrer Koͤniglichen Majeſtaͤt wegen verſprochen. Nehmbli-
chen, daß wir bey Gottſeeliger Chriſtlicher Lehre der Augſpurgiſchen Confeßion und
allen Chriſtlichen Ceremonien, Sacramenten und Kirchen-Regimenten unvorirret und
unvorhindert gelaſſen und duͤrfften zu ewigen Zeiten nicht gedrungen, denn vielmehr ver-
ſehen werden muchte, wo die Kirche etwa mit nothduͤrfftiger Unterhaltung nicht verſor-
get, daß dieſelbe von Jhrer Koͤniglichen Majeſtaͤt zu Derſelben ewigen Koͤniglichen
Ruhm miltiglichen verſorget und verſehen, und was von Kirchen-Guͤtern etwan unter-
ſchlagen, daß dieſelben wiedrum dazu gebracht werden mochten, vor das erſte. Zum
andern, daß wir alleſambt und ſonderlichen bey Ehren, Wuͤrden, Herrligkeiten,
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rech-
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[273/0291] Erzbiſch. Wilhelm. zur Zeit der Regierung Gotthard Kettlers. Am 19ten October, welches der fuͤnfte Tag nach ihrer Ankunft war, hatten ſie ſaͤmtlich das erſte Gehoͤr beim Koͤnig. Nach vielen Unterredungen kam endlich dieſes wichtige Werk zu ſeiner Reiffe, und Sigism. Auguſt unterzeichnete am 28. Nov. das recht herrliche und Liefland ſo heilſame Privilegium, deſſen Fruͤchte die Lieflaͤn- r) 1561 r) uns ganz unmuͤglichen, uns derogeſtalt laͤnger uffzuhalten, und haͤtten wir, wenn uns GOtt wunderparlich nicht erhalten, laͤngſt in ſolchem Creutz verliegen muͤſſen, und wie- wohl die koͤnigliche Majeſtaͤt zu Pohlen ſich unſer in dieſem unſerm merklichen Oblie- gen Chriſtlichen und Koͤniglichen angenommen, ſo hatten ſie ſich doch nicht ferner, denn allein wieder den Ruſſen eingelaſſen, da dagegen Jhrer Majeſtaͤt durch obgenandter anderer Leute Zunoͤthigen nicht allein ihr Vorhaben verhindert, denn wir ſeynd auch ſo viel aͤrmer und unvermuͤgener geworden; daß wir dennoch uff jetzo beſchehene koͤnigliche Beſchickung und Unterhandlung des durchleuchtigen, großmaͤchtigen Fuͤrſten und Herrn, Herrn Nicoli Radziwilln, Hertzogen in Olyka und Nieſchwitz, des Groß-Fuͤr- ſtenthums Littawen Ertz-Marſchalch und Cantzler ꝛc. ꝛc. ſamt unſern gnaͤdigen Landes- Fuͤrſten und Herrn, und allen deſſelben Staͤdten und Staͤndten aus unvorbeygaͤngli- cher Noth gedrungen und verurſachet, wo wir nicht gar aus ſeyn und das Land verlaſ- ſen wollen, damit Jhre koͤnigliche Majeſtaͤt ſich nicht unſer als Fremdlinge, dan gleichſt ihren eigenen Unterſaſſen deſter ehe und ernſtlicher anzumaſſen, und wieder alles wem Hand zu haben, daß wir wohlbedaͤchtichen, einhelliglichen und unvorſcheidentlichen be- williget und eingegangen der koͤniglichen Majeſtaͤt zu Pohln uns underwuͤrffig zu machen. Und nachdem dagegen von wegen Jhrer koͤniglichen Majeſtaͤt uns Schutz und Beſchir- mung wieder maͤnniglichen, auch Gericht und Gerechtigkeit zugeſagt, und daß wir bey der reinen Evangeliſchen Lehre der Augſpurgiſchen Confeßion, auch allen unſern Eh- ren, Wuͤrden, Herlichkeiten, Freyheiten, Privilegien, Siegeln und Brieffen, Ge- richt und Gerechtigkeiten, landlaͤuffigen Gebraͤuchen und Gewonheiten, unter einer deutſchen Herrſchafft gelaſſen, und unter fremde Gezwenge nicht ge- zogen werden ſolten. Welches hoͤchſtgedachte koͤnigliche Majeſtaͤt in perſoͤnlicher Verhandlung zum theil Anfangs ſchweren, nnd inſonder Diplomaten ſich verſchreiben und verſiegeln ſolten; worauff wir allerſeits nebenſt andern Staͤnden, auch unſern vollmaͤchtigen Botſchafften an hoͤchſtgemeldte koͤnigliche Majeſtaͤt nebenſt unſerm gnaͤdi- gen Landes-Fuͤrſten abfertigen ſolten, die ſolcher Handlung abwarten, ſich nebenſt ih- rer fuͤrſtlichen Gnaden ihrem koͤniglichem Eyd anhoͤren, und nebenſt demſelben die Be- ſtaͤttigung, Vermehrung, und Verbeſſerung aller vorgemeldten Dingen zu bitten und auszubringen und alles zu thun und laſſen Macht haͤtten, was die Nothdurfft daſelbſt erfuͤrdern und mitbringen muͤcht, als haben wir demnach vor uns, unſern Erben und Nachkommen und aller andern wegen volmaͤchtigen, die Ehrenveſten, Hochgelahrten und Achtpahrn, Herrn Reimperten Gyldesheim der Rechte Doctorn, Georgen Franken, Heinrich Plahtern, Johan Medem und Fabian von der Burgck zu ſolchem Handel verordnet und abgefertiget, ihnen in Krafft dieſes offnen verſiegelten Brieffs vollkommen Gewalt und Macht gebend nebenſt unſerm gnaͤdigen Fuͤrſten und Herrn, oder auch beſonderlichen nach Rath ihrer Fuͤrſtlichen Genaden und Gelegenheit der Sachen ſich der Koͤniglichen Majeſtaͤt ihre Subjection in aller Unterthaͤnigkeit zu praͤſentiren, nach gnaͤdigſter Anneh- mung derſelbigen Jhrer koͤniglichen Majeſtaͤt unterthaͤnigſte Danckſagung zu thun, den Koͤniglichen Eyd mit anzuhoͤren, mit Fleiß zu verzeichnen, auch nach Rath unſers gnaͤdigen Landes-Fuͤrſten und Herrn, in unſer aller Nahmen und eines je- den beſondere Seelen einen leiblichen Eyd zu ſchweren, und darauff umb Be- ſtaͤttigung desjenigen zu bitten, was der Durchleuchtigſter und Großmaͤchtiger Fuͤrſt und Herr Herr Nicolaus Radziwill, Herzog in Olyka und Nieſchwitz, Woy- wod zur Wilda ꝛc. Sich ihrer Koͤniglichen Majeſtaͤt wegen verſprochen. Nehmbli- chen, daß wir bey Gottſeeliger Chriſtlicher Lehre der Augſpurgiſchen Confeßion und allen Chriſtlichen Ceremonien, Sacramenten und Kirchen-Regimenten unvorirret und unvorhindert gelaſſen und duͤrfften zu ewigen Zeiten nicht gedrungen, denn vielmehr ver- ſehen werden muchte, wo die Kirche etwa mit nothduͤrfftiger Unterhaltung nicht verſor- get, daß dieſelbe von Jhrer Koͤniglichen Majeſtaͤt zu Derſelben ewigen Koͤniglichen Ruhm miltiglichen verſorget und verſehen, und was von Kirchen-Guͤtern etwan unter- ſchlagen, daß dieſelben wiedrum dazu gebracht werden mochten, vor das erſte. Zum andern, daß wir alleſambt und ſonderlichen bey Ehren, Wuͤrden, Herrligkeiten, Freyheiten, Privilegien, Siegeln und Brieffen, deutſchen rechten Gericht und Ge- rech- Z z z

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Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/291>, abgerufen am 23.11.2024.