[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Erster Theil. Halle, 1747.Geschichte des dritten Bischof Alberts, fünftes Jahr, 1201Bischof investirte einen gar bescheidenen Mann, Bruno genant, und mit ihm 13 an-dre in besagten Orden. Hierauf bauete dieser Herzog den Brüdern ein Schloß, Do- brin (Dobrezyn) genant, von dem sie nachher Brüder von Dobrin (Dobrezyn) genennet worden. Wenn man mit Hartknochen entweder dafür halten muß, daß entweder der Herzog Conrad zur Nachahmung des Liefländischen Bischofs, einen besondern und von dem Liefländischen unterschiedenen Ritterorden gestiftet, oder, wenn er eine Gattung von Liefländischen Orden gewesen, daß der Duisburger in Be- schreibung des auf die Kleider genäheten Zeichens geirret habe. Dlugossus schreibet richtiger hist. Polon. l. 6. p. 536 in der Dobromilischen und p. 600 in der Leipziger Ausga- be beym Jahre 1205: Albert, der dritte Liefländische, sonst Rigische Bischof, der auf den andern Bischof über Liefland, Bertolden, welchen die Liven bey Riga todtgeschlagen, folgete, hat einen Orden der Brüder, von der Ritterschaft Christi ge- nant, welche zu ihrem Ordenszeichen ein Schwerdt und darüber ein Kreuz auf den Mantel genähet führeten, in Liefland errichtet, um die Gläubigen wider die Bar- baren zu schützen, und bestimte für sie den dritten Theil von den Gütern der Rigischen Kirche. Unter unsern Landsleuten ist auch Nauclerus nicht entgegen, der vol. 3 ge- nerat. 42 schreibet: Jn Liefland waren Brüdermönche, gemeiniglich von dem Schwerdte genant; diese trugen auf ihrer Kleidung, ausser einem Kreuze, (das sie mit allen Orden gemein hatten,) auch ein angeheftetes Schwerdt, und stritten wider die Hei- den, zur Vertheidigung des Glaubens. §. 7. Hernach verbranten d) die Semgallen, die mit den Liven eben nicht d) Jm Texte steht exierunt, vielleicht sols exusserunt*) heissen. Des Bischof Alberts, fünftes Jahr, vom Jahr Christi 1202 bis 1203. §. 1. 1202Der Bischof machte sich im fünften Jahr seines Bisthums wieder auf die und *) Dieser Muthmassung habe folgen wollen, obgleich beyde Manuscripte exierunt beybehalten; oder mit wenigerer Aenderung könte man auch exurunt lesen, so wie gleich darauf folget recedunt. *) Dieser Muthmassung habe folgen wollen, obgleich beyde Manuscripte exierunt beybehalten; oder mit
wenigerer Aenderung könte man auch exurunt lesen, so wie gleich darauf folget recedunt. Geſchichte des dritten Biſchof Alberts, fuͤnftes Jahr, 1201Biſchof inveſtirte einen gar beſcheidenen Mann, Bruno genant, und mit ihm 13 an-dre in beſagten Orden. Hierauf bauete dieſer Herzog den Bruͤdern ein Schloß, Do- brin (Dobrezyn) genant, von dem ſie nachher Bruͤder von Dobrin (Dobrezyn) genennet worden. Wenn man mit Hartknochen entweder dafuͤr halten muß, daß entweder der Herzog Conrad zur Nachahmung des Lieflaͤndiſchen Biſchofs, einen beſondern und von dem Lieflaͤndiſchen unterſchiedenen Ritterorden geſtiftet, oder, wenn er eine Gattung von Lieflaͤndiſchen Orden geweſen, daß der Duisburger in Be- ſchreibung des auf die Kleider genaͤheten Zeichens geirret habe. Dlugoſſus ſchreibet richtiger hiſt. Polon. l. 6. p. 536 in der Dobromiliſchen und p. 600 in der Leipziger Ausga- be beym Jahre 1205: Albert, der dritte Lieflaͤndiſche, ſonſt Rigiſche Biſchof, der auf den andern Biſchof uͤber Liefland, Bertolden, welchen die Liven bey Riga todtgeſchlagen, folgete, hat einen Orden der Bruͤder, von der Ritterſchaft Chriſti ge- nant, welche zu ihrem Ordenszeichen ein Schwerdt und daruͤber ein Kreuz auf den Mantel genaͤhet fuͤhreten, in Liefland errichtet, um die Glaͤubigen wider die Bar- baren zu ſchuͤtzen, und beſtimte fuͤr ſie den dritten Theil von den Guͤtern der Rigiſchen Kirche. Unter unſern Landsleuten iſt auch Nauclerus nicht entgegen, der vol. 3 ge- nerat. 42 ſchreibet: Jn Liefland waren Bruͤdermoͤnche, gemeiniglich von dem Schwerdte genant; dieſe trugen auf ihrer Kleidung, auſſer einem Kreuze, (das ſie mit allen Orden gemein hatten,) auch ein angeheftetes Schwerdt, und ſtritten wider die Hei- den, zur Vertheidigung des Glaubens. §. 7. Hernach verbranten d) die Semgallen, die mit den Liven eben nicht d) Jm Texte ſteht exierunt, vielleicht ſols exuſſerunt*) heiſſen. Des Biſchof Alberts, fuͤnftes Jahr, vom Jahr Chriſti 1202 bis 1203. §. 1. 1202Der Biſchof machte ſich im fuͤnften Jahr ſeines Bisthums wieder auf die und *) Dieſer Muthmaſſung habe folgen wollen, obgleich beyde Manuſcripte exierunt beybehalten; oder mit wenigerer Aenderung koͤnte man auch exurunt leſen, ſo wie gleich darauf folget recedunt. *) Dieſer Muthmaſſung habe folgen wollen, obgleich beyde Manuſcripte exierunt beybehalten; oder mit
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Geſchichte des dritten Biſchof Alberts, fuͤnftes Jahr,
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Biſchof inveſtirte einen gar beſcheidenen Mann, Bruno genant, und mit ihm 13 an-
dre in beſagten Orden. Hierauf bauete dieſer Herzog den Bruͤdern ein Schloß, Do-
brin (Dobrezyn) genant, von dem ſie nachher Bruͤder von Dobrin (Dobrezyn)
genennet worden. Wenn man mit Hartknochen entweder dafuͤr halten muß, daß
entweder der Herzog Conrad zur Nachahmung des Lieflaͤndiſchen Biſchofs, einen
beſondern und von dem Lieflaͤndiſchen unterſchiedenen Ritterorden geſtiftet, oder,
wenn er eine Gattung von Lieflaͤndiſchen Orden geweſen, daß der Duisburger in Be-
ſchreibung des auf die Kleider genaͤheten Zeichens geirret habe. Dlugoſſus ſchreibet
richtiger hiſt. Polon. l. 6. p. 536 in der Dobromiliſchen und p. 600 in der Leipziger Ausga-
be beym Jahre 1205: Albert, der dritte Lieflaͤndiſche, ſonſt Rigiſche Biſchof, der
auf den andern Biſchof uͤber Liefland, Bertolden, welchen die Liven bey Riga
todtgeſchlagen, folgete, hat einen Orden der Bruͤder, von der Ritterſchaft Chriſti ge-
nant, welche zu ihrem Ordenszeichen ein Schwerdt und daruͤber ein Kreuz auf den
Mantel genaͤhet fuͤhreten, in Liefland errichtet, um die Glaͤubigen wider die Bar-
baren zu ſchuͤtzen, und beſtimte fuͤr ſie den dritten Theil von den Guͤtern der Rigiſchen
Kirche. Unter unſern Landsleuten iſt auch Nauclerus nicht entgegen, der vol. 3 ge-
nerat. 42 ſchreibet: Jn Liefland waren Bruͤdermoͤnche, gemeiniglich von dem
Schwerdte genant; dieſe trugen auf ihrer Kleidung, auſſer einem Kreuze, (das ſie mit
allen Orden gemein hatten,) auch ein angeheftetes Schwerdt, und ſtritten wider die Hei-
den, zur Vertheidigung des Glaubens.
§. 7.
Hernach verbranten
d⁾
die Semgallen, die mit den Liven eben nicht
Friede hatten, die Kirche Holme mit dem ganzen Flecken; das Schloß aber
konten ſie nicht erobern, ob ſie es gleich lange beſtuͤrmten: und zogen alſo wieder
ab. GOtt aber, der die neue Anpflanzung des chriſtlichen Glaubens weiter aus-
breiten und ihr allenthalben einen dauerhaften Frieden ſchenken wolte, ſchickte nach
eben dieſem Feldzuge die Semgallen nach Riga, um einen Frieden zu treffen;
und machte alſo, nachdem man nach Weiſe der Heiden den Frieden vergewiſſert,
diejenigen zu Freunden der Deutſchen und Liven, die vorher ihre Feinde ge-
weſen.
d⁾ Jm Texte ſteht exierunt, vielleicht ſols exuſſerunt *) heiſſen.
Des Biſchof Alberts, fuͤnftes Jahr,
vom Jahr Chriſti 1202 bis 1203.
§. 1.
Der Biſchof machte ſich im fuͤnften Jahr ſeines Bisthums wieder auf die
Ruͤckreiſe aus Deutſchland, und brachte die Edlen Herren Arnol-
den von Meindorp, Bernharden von Sehehuſen, ſeinen Bru-
der Dietrichen
a⁾
und andere angeſehene Maͤnner und Kriegsleute mit
ſich. Er war nicht ſcheu mit ihnen Gutes und Boͤſes um GOttes willen zu leiden,
und begab ſich alſo auf das brauſende Meer. Als er aber an die Daͤniſche Pro-
vinz *) Falſter
b⁾
anlandete, traf er daſelbſt die heidniſchen Eſthen aus der Jnſel
Oeſel
c⁾
an, mit ſechszehn Schiffen, die nur kuͤrzlich die Kirche verbrant, die Leute
todtgeſchlagen, manche gefangen genommen, das Land verwuͤſtet, die Glocken
und Kirchenguͤter weggeſchleppet hatten: welches Handwerk ſowol die heidniſche
Eſthen, als Curen in dem Reiche Daͤnnemark und Schweden bisher zu
treiben gewohnt geweſen. Die Pilger wafneten ſich, und wolten den Schaden
der Chriſten raͤchen; die Heiden aber erfuhren, daß ſie nach Liefland ſegelten, da-
her furchten ſie ſich ſehr, und logen ihnen was vor, als ob ſie mit den Rigiſchen
Friede gemacht haͤtten. Sie entkamen zwar, weil ihnen die Chriſten glaubten,
damals ſicher aus ihren Haͤnden; aber ihr Betrug brachte ihnen keinen Vortheil
und
*) Dieſer Muthmaſſung habe folgen wollen, obgleich beyde Manuſcripte exierunt beybehalten; oder mit
wenigerer Aenderung koͤnte man auch exurunt leſen, ſo wie gleich darauf folget recedunt.
*) Dieſer Muthmaſſung habe folgen wollen, obgleich beyde Manuſcripte exierunt beybehalten; oder mit
wenigerer Aenderung koͤnte man auch exurunt leſen, ſo wie gleich darauf folget recedunt.
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