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Lessing, Gotthold Ephraim: Vorbericht. In: Preussische Kriegeslieder in den Feldzügen 1756 und 1757 von einem Grenadier. Berlin, 1758, S. 1–13.

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wir das Volk nennen, bleiben in den Feinheiten der Rede immer, wenigstens ein halb Jahrhundert, zurück.

Auch seine Art zu reimen, und jede Zeile mit einer männlichen Sylbe zu schliessen, ist alt. In seinen Liedern aber erhält sie noch diesen Vorzug, daß man in dem durchgängig männlichen Reime, etwas dem kurzen Absetzen der kriegerischen Trommete ähnliches zu hören glaubet.

Nach diesen Eigenschaften also, wenn ich unsern Grenadier ja mit Dichtern aus dem Alterthume vergleichen sollte, so müßten es unsere Barden seyn.

wir das Volk nennen, bleiben in den Feinheiten der Rede immer, wenigstens ein halb Jahrhundert, zurück.

Auch seine Art zu reimen, und jede Zeile mit einer männlichen Sylbe zu schliessen, ist alt. In seinen Liedern aber erhält sie noch diesen Vorzug, daß man in dem durchgängig männlichen Reime, etwas dem kurzen Absetzen der kriegerischen Trommete ähnliches zu hören glaubet.

Nach diesen Eigenschaften also, wenn ich unsern Grenadier ja mit Dichtern aus dem Alterthume vergleichen sollte, so müßten es unsere Barden seyn.

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[0007] wir das Volk nennen, bleiben in den Feinheiten der Rede immer, wenigstens ein halb Jahrhundert, zurück. Auch seine Art zu reimen, und jede Zeile mit einer männlichen Sylbe zu schliessen, ist alt. In seinen Liedern aber erhält sie noch diesen Vorzug, daß man in dem durchgängig männlichen Reime, etwas dem kurzen Absetzen der kriegerischen Trommete ähnliches zu hören glaubet. Nach diesen Eigenschaften also, wenn ich unsern Grenadier ja mit Dichtern aus dem Alterthume vergleichen sollte, so müßten es unsere Barden seyn.

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Zitationshilfe: Lessing, Gotthold Ephraim: Vorbericht. In: Preussische Kriegeslieder in den Feldzügen 1756 und 1757 von einem Grenadier. Berlin, 1758, S. 1–13, hier S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_vorbericht_1758/7>, abgerufen am 24.11.2024.