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Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise. Berlin, 1779.

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Saladin.
(zum Tempelherrn zurück)
Mein Sohn! mein Assad! meines Assads Sohn!
Tempelherr.
Jch deines Bluts! -- So waren jene Träume,
Womit man meine Kindheit wiegte, doch --
Doch mehr als Träume!

(ihm zu Füsen fallend.)
Saladin. (ihn aufhebend)
Seht den Bösewicht!
Er wußte was davon, und konnte mich
Zu seinem Mörder machen wollen! Wart!

Unter stummer Wiederholung allerseitiger Umarmungen
fällt der Vorhang.

Saladin.
(zum Tempelherrn zuruͤck)
Mein Sohn! mein Aſſad! meines Aſſads Sohn!
Tempelherr.
Jch deines Bluts! — So waren jene Traͤume,
Womit man meine Kindheit wiegte, doch —
Doch mehr als Traͤume!

(ihm zu Fuͤſen fallend.)
Saladin. (ihn aufhebend)
Seht den Boͤsewicht!
Er wußte was davon, und konnte mich
Zu seinem Moͤrder machen wollen! Wart!

Unter stummer Wiederholung allerseitiger Umarmungen
fällt der Vorhang.

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[240/0248] Saladin. (zum Tempelherrn zuruͤck) Mein Sohn! mein Aſſad! meines Aſſads Sohn! Tempelherr. Jch deines Bluts! — So waren jene Traͤume, Womit man meine Kindheit wiegte, doch — Doch mehr als Traͤume! (ihm zu Fuͤſen fallend.) Saladin. (ihn aufhebend) Seht den Boͤsewicht! Er wußte was davon, und konnte mich Zu seinem Moͤrder machen wollen! Wart! Unter stummer Wiederholung allerseitiger Umarmungen fällt der Vorhang.

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Zitationshilfe: Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise. Berlin, 1779, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_nathan_1779/248>, abgerufen am 24.11.2024.