Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise. Berlin, 1779.

Bild:
<< vorherige Seite
Sittah.
Bruder!
Saladin.
Daß du ja
Vor ihm recht sehr erröthest, liebes Mädchen!
Recha.
Vor wem? erröthen? ....
Saladin.
Kleine Heuchlerinn!
Nun so erblasse lieber! -- Wie du willst
Und kannst! --

(eine Sklavinn tritt herein, und nahet sich Sittah.)
Sie sind doch etwa nicht schon da?
Sittah.
Gut! laß sie nur herein. -- Sie sind es Bruder!
Letzter Auftritt.
Nathan und der Tempelherr zu den Vorigen.
Saladin.
Ah, meine guten lieben Freunde! -- Dich,
Dich, Nathan, muß ich nur vor allen Dingen
Bedeuten, daß du nun, sobald du willst,
Dein Geld kannst wiederhohlen lassen! ...
Nathan.
Sultan! ..
Saladin.
P 2
Sittah.
Bruder!
Saladin.
Daß du ja
Vor ihm recht ſehr erroͤtheſt, liebes Maͤdchen!
Recha.
Vor wem? erroͤthen? ....
Saladin.
Kleine Heuchlerinn!
Nun ſo erblaſſe lieber! — Wie du willſt
Und kannſt! —

(eine Sklavinn tritt herein, und nahet ſich Sittah.)
Sie ſind doch etwa nicht ſchon da?
Sittah.
Gut! laß ſie nur herein. — Sie ſind es Bruder!
Letzter Auftritt.
Nathan und der Tempelherr zu den Vorigen.
Saladin.
Ah, meine guten lieben Freunde! — Dich,
Dich, Nathan, muß ich nur vor allen Dingen
Bedeuten, daß du nun, ſobald du willſt,
Dein Geld kannſt wiederhohlen laſſen! …
Nathan.
Sultan! ..
Saladin.
P 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0235" n="227"/>
            <sp who="#SIT">
              <speaker> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Sittah.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p> <hi rendition="#et">Bruder!</hi> </p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SAL">
              <speaker> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Saladin.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Daß du ja</hi><lb/>
Vor ihm recht &#x017F;ehr erro&#x0364;the&#x017F;t, liebes Ma&#x0364;dchen!</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#REC">
              <speaker> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Recha.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p>Vor wem? erro&#x0364;then? ....</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SAL">
              <speaker> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Saladin.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Kleine Heuchlerinn!</hi><lb/>
Nun &#x017F;o erbla&#x017F;&#x017F;e lieber! &#x2014; Wie du will&#x017F;t<lb/>
Und kann&#x017F;t! &#x2014;</p><lb/>
              <stage> <hi rendition="#c">(eine Sklavinn tritt herein, und nahet &#x017F;ich Sittah.)<lb/>
Sie &#x017F;ind doch etwa nicht &#x017F;chon da?</hi> </stage>
            </sp><lb/>
            <sp who="#SIT">
              <speaker> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Sittah.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p>Gut! laß &#x017F;ie nur herein. &#x2014; Sie &#x017F;ind es Bruder!</p>
            </sp>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Letzter Auftritt.</hi> </hi> </head><lb/>
            <stage><hi rendition="#fr">Nathan</hi> und der <hi rendition="#fr">Tempelherr</hi> zu den <hi rendition="#fr">Vorigen.</hi></stage><lb/>
            <sp who="#SAL">
              <speaker> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Saladin.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p>Ah, meine guten lieben Freunde! &#x2014; Dich,<lb/>
Dich, Nathan, muß ich nur vor allen Dingen<lb/>
Bedeuten, daß du nun, &#x017F;obald du will&#x017F;t,<lb/>
Dein Geld kann&#x017F;t wiederhohlen la&#x017F;&#x017F;en! &#x2026;</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#NAT">
              <speaker> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#g">Nathan.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p> <hi rendition="#et">Sultan! ..</hi> </p><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">P 2</fw>
              <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Saladin.</hi> </fw><lb/>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[227/0235] Sittah. Bruder! Saladin. Daß du ja Vor ihm recht ſehr erroͤtheſt, liebes Maͤdchen! Recha. Vor wem? erroͤthen? .... Saladin. Kleine Heuchlerinn! Nun ſo erblaſſe lieber! — Wie du willſt Und kannſt! — (eine Sklavinn tritt herein, und nahet ſich Sittah.) Sie ſind doch etwa nicht ſchon da? Sittah. Gut! laß ſie nur herein. — Sie ſind es Bruder! Letzter Auftritt. Nathan und der Tempelherr zu den Vorigen. Saladin. Ah, meine guten lieben Freunde! — Dich, Dich, Nathan, muß ich nur vor allen Dingen Bedeuten, daß du nun, ſobald du willſt, Dein Geld kannſt wiederhohlen laſſen! … Nathan. Sultan! .. Saladin. P 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_nathan_1779
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_nathan_1779/235
Zitationshilfe: Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise. Berlin, 1779, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_nathan_1779/235>, abgerufen am 24.11.2024.