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Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644.

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Mittel das Hertz
gen zubringen mit klagen vnnd murren/
als mit gedult vund gutheissung seiner
anordnung.

8. Wann du wilst was GOtt will/
so geschicht allezeit was du wilst/ dann
Gottes vnd dein Will/ seyn alßdann
ein Will.

9. Was du ausserhalb GOtt bege-
rest/ kan dich nit sättigen/ Gott allein
weiß dein Hertz zu erquicken.

10. Vil Ding so dich vnruhig ma-
chen/ gehen dich nit an/ helffen auch
auch weder zn deines Leibes noch der
Seelen Trost. Gedenck also/ Gott
spreche dir zu wie dem H. Petro/ Was
geht es dich an/ folge mir nach.

11. Weil du GOtt dem HErren
gantz zugehörest/ laß jhn walten vnnd
schaffen mit seinem eignen Gut/ wies
jhm beliebet. Isse vnd trincke was er
will/ hab so vil als jhn gedunckt/ vnnd
schreite mit keiner Begirdt vber die
Schnur seines Willens.

12. Weil

Mittel das Hertz
gen zubringen mit klagen vnnd murꝛen/
als mit gedult vund gutheiſſung ſeiner
anordnung.

8. Wann du wilſt was GOtt will/
ſo geſchicht allezeit was du wilſt/ dann
Gottes vnd dein Will/ ſeyn alßdann
ein Will.

9. Was du auſſerhalb GOtt bege-
reſt/ kan dich nit ſaͤttigen/ Gott allein
weiß dein Hertz zu erquicken.

10. Vil Ding ſo dich vnruhig ma-
chen/ gehen dich nit an/ helffen auch
auch weder zn deines Leibes noch der
Seelen Troſt. Gedenck alſo/ Gott
ſpreche dir zu wie dem H. Petro/ Was
geht es dich an/ folge mir nach.

11. Weil du GOtt dem HErꝛen
gantz zugehoͤreſt/ laß jhn walten vnnd
ſchaffen mit ſeinem eignen Gut/ wies
jhm beliebet. Iſſe vnd trincke was er
will/ hab ſo vil als jhn gedunckt/ vnnd
ſchreite mit keiner Begirdt vber die
Schnur ſeines Willens.

12. Weil
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[140/0164] Mittel das Hertz gen zubringen mit klagen vnnd murꝛen/ als mit gedult vund gutheiſſung ſeiner anordnung. 8. Wann du wilſt was GOtt will/ ſo geſchicht allezeit was du wilſt/ dann Gottes vnd dein Will/ ſeyn alßdann ein Will. 9. Was du auſſerhalb GOtt bege- reſt/ kan dich nit ſaͤttigen/ Gott allein weiß dein Hertz zu erquicken. 10. Vil Ding ſo dich vnruhig ma- chen/ gehen dich nit an/ helffen auch auch weder zn deines Leibes noch der Seelen Troſt. Gedenck alſo/ Gott ſpreche dir zu wie dem H. Petro/ Was geht es dich an/ folge mir nach. 11. Weil du GOtt dem HErꝛen gantz zugehoͤreſt/ laß jhn walten vnnd ſchaffen mit ſeinem eignen Gut/ wies jhm beliebet. Iſſe vnd trincke was er will/ hab ſo vil als jhn gedunckt/ vnnd ſchreite mit keiner Begirdt vber die Schnur ſeines Willens. 12. Weil

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Zitationshilfe: Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lerchenfeld_wegweiser_1644/164>, abgerufen am 25.11.2024.