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Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644.

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trachtung ein Tugendt oder andere
würckliche Lehr in sich begreifft/ soll
man erwegen/ wie schön/ nutzlich/ lu-
stig/ nothwendig/ Gott vnd den Men-
schen angenemb solche seye/ wie sich da-
rinnen Christus vnd seine Ausserwehlte
geübt haben. Das gerade widerspill
mag man in der Vntugendt betrachten.
Vnd dise weiß soll bey jedem puncten an-
gewendt werden/ auch wann ein gute be-
wögung deß hertzens fürkommt, soll man
darbey verharren/ so lang sie wehret/ ob
schon die gantze zeit deß betrachtens mit
einem oder anderem solchem puncten
verzehret wurde.

6. Offt vnder der Betrachtung vnd
sonderlich am End derselben sol man ein
Gespräch zu Gott oder seinen Heiligen
haben/ vnnd vmb dises bitten/ was in
vorhabender betrachtung gutes für-
kombt.

7. Jnsonderheit aber mag man sich
zu End der betrachtung gebrauchen ein
oder mehr auß den Anmuetungen/ so in
dem anderem Büchlein auch schier diser
ordnung nach gestellt sein/ wie die be-
trachtungen dises ersten Büchlein. Da-
her zu der Betrachtung von dem letsten

Zill

trachtung ein Tugendt oder andere
würckliche Lehꝛ in ſich begreifft/ ſoll
man erwegen/ wie ſchoͤn/ nutzlich/ lu-
ſtig/ nothwendig/ Gott vñ den Men-
ſchen angenemb ſolche ſeye/ wie ſich da-
rinnen Chriſtus vnd ſeine Auſſerwehlte
geuͤbt haben. Das gerade widerſpill
mag man in der Vntugendt betrachten.
Vñ diſe weiß ſoll bey jedem puncten an-
gewendt werden/ auch wañ ein gute be-
woͤgung deß hertzens fürkom̃t, ſoll man
darbey verharꝛen/ ſo lang ſie wehret/ ob
ſchon die gantze zeit deß betrachtens mit
einem oder anderem ſolchem puncten
verzehret wurde.

6. Offt vnder der Betrachtung vnd
ſonderlich am End derſelben ſol man ein
Geſpraͤch zu Gott oder ſeinen Heiligen
haben/ vnnd vmb diſes bitten/ was in
vorhabender betrachtung gutes für-
kombt.

7. Jnſonderheit aber mag man ſich
zu End der betrachtung gebrauchen ein
oder mehr auß den Anmuetungen/ ſo in
dem anderem Buͤchlein auch ſchier diſer
ordnung nach geſtellt ſein/ wie die be-
trachtungen diſes erſten Buͤchlein. Da-
her zu der Betrachtung von dem letſten

Zill
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[0013] trachtung ein Tugendt oder andere würckliche Lehꝛ in ſich begreifft/ ſoll man erwegen/ wie ſchoͤn/ nutzlich/ lu- ſtig/ nothwendig/ Gott vñ den Men- ſchen angenemb ſolche ſeye/ wie ſich da- rinnen Chriſtus vnd ſeine Auſſerwehlte geuͤbt haben. Das gerade widerſpill mag man in der Vntugendt betrachten. Vñ diſe weiß ſoll bey jedem puncten an- gewendt werden/ auch wañ ein gute be- woͤgung deß hertzens fürkom̃t, ſoll man darbey verharꝛen/ ſo lang ſie wehret/ ob ſchon die gantze zeit deß betrachtens mit einem oder anderem ſolchem puncten verzehret wurde. 6. Offt vnder der Betrachtung vnd ſonderlich am End derſelben ſol man ein Geſpraͤch zu Gott oder ſeinen Heiligen haben/ vnnd vmb diſes bitten/ was in vorhabender betrachtung gutes für- kombt. 7. Jnſonderheit aber mag man ſich zu End der betrachtung gebrauchen ein oder mehr auß den Anmuetungen/ ſo in dem anderem Buͤchlein auch ſchier diſer ordnung nach geſtellt ſein/ wie die be- trachtungen diſes erſten Buͤchlein. Da- her zu der Betrachtung von dem letſten Zill

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Zitationshilfe: Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lerchenfeld_wegweiser_1644/13>, abgerufen am 25.11.2024.