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Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832.

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Still und schüchtern in der Ferne
Steht der Page, wills kaum wagen,
Daß sie nicht Verräther würden,
Seine Augen aufzuschlagen.
Klara sieht es freudebebend,
Wie der Liebe stumme Gaben
Ihm das Angesicht erheitern,
Und die kranke Seele laben.

Still und ſchuͤchtern in der Ferne
Steht der Page, wills kaum wagen,
Daß ſie nicht Verraͤther wuͤrden,
Seine Augen aufzuſchlagen.
Klara ſieht es freudebebend,
Wie der Liebe ſtumme Gaben
Ihm das Angeſicht erheitern,
Und die kranke Seele laben.

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[244/0258] Still und ſchuͤchtern in der Ferne Steht der Page, wills kaum wagen, Daß ſie nicht Verraͤther wuͤrden, Seine Augen aufzuſchlagen. Klara ſieht es freudebebend, Wie der Liebe ſtumme Gaben Ihm das Angeſicht erheitern, Und die kranke Seele laben.

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Zitationshilfe: Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lenau_gedichte_1832/258>, abgerufen am 23.11.2024.