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Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832.

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I.
Cisteron.

Welche Freude fühlt der Wandrer,
Zieht er so im Frühlingsstrahle
Durch die schönen, liedervollen,
Wonnigen Provencerthale!
Heißer glüht der Kuß der Sonne
Auf den blumenreichen Matten;
Süß're Labung rauscht die Quelle,
Kühler säuseln hier die Schatten.
Voller tönt des Donners Stimme,
Und die Sterne blinken heller,
Rascher blüht die Frucht und reifet,
Und die Liebe zündet schneller.
I.
Cisteron.

Welche Freude fuͤhlt der Wandrer,
Zieht er ſo im Fruͤhlingsſtrahle
Durch die ſchoͤnen, liedervollen,
Wonnigen Provencerthale!
Heißer gluͤht der Kuß der Sonne
Auf den blumenreichen Matten;
Suͤß're Labung rauſcht die Quelle,
Kuͤhler ſaͤuſeln hier die Schatten.
Voller toͤnt des Donners Stimme,
Und die Sterne blinken heller,
Raſcher bluͤht die Frucht und reifet,
Und die Liebe zuͤndet ſchneller.
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[[227]/0241] I. Cisteron. Welche Freude fuͤhlt der Wandrer, Zieht er ſo im Fruͤhlingsſtrahle Durch die ſchoͤnen, liedervollen, Wonnigen Provencerthale! Heißer gluͤht der Kuß der Sonne Auf den blumenreichen Matten; Suͤß're Labung rauſcht die Quelle, Kuͤhler ſaͤuſeln hier die Schatten. Voller toͤnt des Donners Stimme, Und die Sterne blinken heller, Raſcher bluͤht die Frucht und reifet, Und die Liebe zuͤndet ſchneller.

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Zitationshilfe: Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832, S. [227]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lenau_gedichte_1832/241>, abgerufen am 22.12.2024.