Lémery, Nicolas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721.dern gewahr, da sind schon Zeichen gnug, daß man nur sicher auf Gewinn einschlagen und arbeiten dürffe. Wird man in diesem oder jenem Bächlein, unterm Sande, kleiner Bröcklein Marcasit oder Ertz innen, das giebt ein Zeichen, daß in der Nähe daher um ein Ertz-Schacht anzutreffen sey: dann, diese metallische Krümlein sind von dem Wasser, das gemeiniglich aus eines Berges-Fusse zu entspringen pfleget, abgelöst und weggeführet worden. Daher darff man nur nach der Qvelle dieses Bachs zurück und diesen kleinen Marcasiten-Bröslein nach gehen, man wird gewiß dahin gelangen, wo die Ader liegt. Sieht ein Gebürge rauh und wilde: der Boden ist unfruchtbar, ohne Kraut und Gras, oder auch, wenn ja etwas von selbigen vorhanden, so siehets doch gantz bleich und dürfftig aus, das ist ein Zeichen, daß in selbigem Ertz lieget. Dann, die grosse Unfruchtbarkeit kan nirgends anders woher kommen, als von den mineralischen Dünsten, dadurch die Wurtzeln der Gewächse verbrennet werden. Jedannoch sind die Ertz-Gebürge nicht allezeit so rauhe und unfruchtbar; sondern es giebet eine und andere, welche mit einer grossen Menge Gewächse bekleidet sind: entweder, weil die Dünste, die aus ihren Adern aufzustehen pflegen, nicht also scharff und schädlich sind, oder aber, weil die Gänge in der grösten Teuffe des Gebürges liegen. Wer auf der Ertze Entdeckung rechtschaffen abgerichtet ist, derselbige weiß aus der Sonne ihrer Strahlen Zurückschlagung aufs Gebürge, ob Metall in selbigen vorhanden. Siehet man, daß sehr viel helles und mineralisches Wasser aus einem Berge tringet, das giebt ein Zeichen, von einer metallischen Ader. Dann die Metallen sind gemeiniglich mit vielen Wasser umgeben, welche den Arbeitern grosse Mühe machen, dieweil sie nothwendig zuvor müssen abgeführet werden, ehe man nach ihnen graben kan. Ist man aus verschiedenen Anzeichen fast gäntzlich vergewissert worden, daß ein Gebürge reich von Ertze sey, so schläget man an dessen Fusse ein, damit die Wasser desto leichter abgeleitet werden mögen, hernachmahls teufft man ein, so lange bis man auf dem Stocke sitzt. Dieweil aber bey solcher Arbeit gar grosse Gefahr, wegen des weichen Gesteines, das leicht erschüttert werden und zusammen schieben mag, mithin die Fahrt erfüllen, welche der Bergmann geführet hat, und ihn zugleich bedecken: derhalben und dieselbe zu vermeiden, werden die Fahrten mit starcken Holtze ausgezimmert, das Stein und Erde halten kan. Hernach hauen sie das Ertz mit grössrer Sicherheit hinweg. Zu mercken ist dabey, wann die metallische Materie annoch gantz flüßig ist, daß sich dieselbige in einen Hauffen kleine Canäle und Aderlein zertheile, welche als wie Zweige sehen, oder als wie kleine Arme eines Stromes. An diese Zweige dürffen sich, die Berge bauen, gar nicht kehren, dann sie ihnen nicht viel geben würden, solten auch wol Ursach seyn, daß Stein und Erde zusammen giengen, gleichwie ich allbereit erwähnet habe, dafern sie solten weggehauen werden. Sondern sie müssen gerade nach dem Hauptstocke, das ist, nach dem grossen Klumpen des Metalls arbeiten. Von den andern Metallen sind die Mineralien darinne unterschieden, daß sie sich unter dem Hammer strecken lassen, welches die Mineralien nicht vertragen mögen. Es sind aber sieben Metallen, Gold, Silber, Eisen, Zinn, Kupfer, Bley, und das Qveck-Silber. Dieses letztere lässet sich zwar nicht strecken, es sey dann mit einem von denen andern vermischet und amalgamiret worden: weil man jedoch geglaubet hat, es sey der Samen von den übrigen Metallen, deßhalben hat man es mit unter sie gestellt: wiewol es andere nur als ein halb Metall ansehen wollen. Die Astrologi und Alchymisten, deren Gedancken und principia einander immer gleich gewesen, haben als eine unwidersprechliche Wahrheit angegeben, daß zwischen den Metallen und Planeten eine sonderliche Ubereinstimmung zu befinden, indem sie ihre Influentien oder Einfluß einander gleichsam freundlich mittheileten, und müsten dieselbigen zu beyderseitiger Nahrung dienen. Ob nun schon diese Meinung gar keinen Grund nicht hat, dannoch hat sie gar viel Anhänger angetroffen. Unter denenselben sprechen die Vernünftigsten, wann sie sich der Natur gemäß erklären wollen, daß dieser Handel dern gewahr, da sind schon Zeichen gnug, daß man nur sicher auf Gewinn einschlagen und arbeiten dürffe. Wird man in diesem oder jenem Bächlein, unterm Sande, kleiner Bröcklein Marcasit oder Ertz innen, das giebt ein Zeichen, daß in der Nähe daher um ein Ertz-Schacht anzutreffen sey: dann, diese metallische Krümlein sind von dem Wasser, das gemeiniglich aus eines Berges-Fusse zu entspringen pfleget, abgelöst und weggeführet worden. Daher darff man nur nach der Qvelle dieses Bachs zurück und diesen kleinen Marcasiten-Bröslein nach gehen, man wird gewiß dahin gelangen, wo die Ader liegt. Sieht ein Gebürge rauh und wilde: der Boden ist unfruchtbar, ohne Kraut und Gras, oder auch, wenn ja etwas von selbigen vorhanden, so siehets doch gantz bleich und dürfftig aus, das ist ein Zeichen, daß in selbigem Ertz lieget. Dann, die grosse Unfruchtbarkeit kan nirgends anders woher kommen, als von den mineralischen Dünsten, dadurch die Wurtzeln der Gewächse verbrennet werden. Jedannoch sind die Ertz-Gebürge nicht allezeit so rauhe und unfruchtbar; sondern es giebet eine und andere, welche mit einer grossen Menge Gewächse bekleidet sind: entweder, weil die Dünste, die aus ihren Adern aufzustehen pflegen, nicht also scharff und schädlich sind, oder aber, weil die Gänge in der grösten Teuffe des Gebürges liegen. Wer auf der Ertze Entdeckung rechtschaffen abgerichtet ist, derselbige weiß aus der Sonne ihrer Strahlen Zurückschlagung aufs Gebürge, ob Metall in selbigen vorhanden. Siehet man, daß sehr viel helles und mineralisches Wasser aus einem Berge tringet, das giebt ein Zeichen, von einer metallischen Ader. Dann die Metallen sind gemeiniglich mit vielen Wasser umgeben, welche den Arbeitern grosse Mühe machen, dieweil sie nothwendig zuvor müssen abgeführet werden, ehe man nach ihnen graben kan. Ist man aus verschiedenen Anzeichen fast gäntzlich vergewissert worden, daß ein Gebürge reich von Ertze sey, so schläget man an dessen Fusse ein, damit die Wasser desto leichter abgeleitet werden mögen, hernachmahls teufft man ein, so lange bis man auf dem Stocke sitzt. Dieweil aber bey solcher Arbeit gar grosse Gefahr, wegen des weichen Gesteines, das leicht erschüttert werden und zusammen schieben mag, mithin die Fahrt erfüllen, welche der Bergmann geführet hat, und ihn zugleich bedecken: derhalben und dieselbe zu vermeiden, werden die Fahrten mit starcken Holtze ausgezimmert, das Stein und Erde halten kan. Hernach hauen sie das Ertz mit grössrer Sicherheit hinweg. Zu mercken ist dabey, wann die metallische Materie annoch gantz flüßig ist, daß sich dieselbige in einen Hauffen kleine Canäle und Aderlein zertheile, welche als wie Zweige sehen, oder als wie kleine Arme eines Stromes. An diese Zweige dürffen sich, die Berge bauen, gar nicht kehren, dann sie ihnen nicht viel geben würden, solten auch wol Ursach seyn, daß Stein und Erde zusammen giengen, gleichwie ich allbereit erwähnet habe, dafern sie solten weggehauen werden. Sondern sie müssen gerade nach dem Hauptstocke, das ist, nach dem grossen Klumpen des Metalls arbeiten. Von den andern Metallen sind die Mineralien darinne unterschieden, daß sie sich unter dem Hammer strecken lassen, welches die Mineralien nicht vertragen mögen. Es sind aber sieben Metallen, Gold, Silber, Eisen, Zinn, Kupfer, Bley, und das Qveck-Silber. Dieses letztere lässet sich zwar nicht strecken, es sey dann mit einem von denen andern vermischet und amalgamiret worden: weil man jedoch geglaubet hat, es sey der Samen von den übrigen Metallen, deßhalben hat man es mit unter sie gestellt: wiewol es andere nur als ein halb Metall ansehen wollen. Die Astrologi und Alchymisten, deren Gedancken und principia einander immer gleich gewesen, haben als eine unwidersprechliche Wahrheit angegeben, daß zwischen den Metallen und Planeten eine sonderliche Ubereinstimmung zu befinden, indem sie ihre Influentien oder Einfluß einander gleichsam freundlich mittheileten, und müsten dieselbigen zu beyderseitiger Nahrung dienen. Ob nun schon diese Meinung gar keinen Grund nicht hat, dannoch hat sie gar viel Anhänger angetroffen. 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Dieweil aber bey solcher Arbeit gar grosse Gefahr, wegen des weichen Gesteines, das leicht erschüttert werden und zusammen schieben mag, mithin die Fahrt erfüllen, welche der Bergmann geführet hat, und ihn zugleich bedecken: derhalben und dieselbe zu vermeiden, werden die Fahrten mit starcken Holtze ausgezimmert, das Stein und Erde halten kan. Hernach hauen sie das Ertz mit grössrer Sicherheit hinweg.</p><lb/> <p>Zu mercken ist dabey, wann die metallische Materie annoch gantz flüßig ist, daß sich dieselbige in einen Hauffen kleine Canäle und Aderlein zertheile, welche als wie Zweige sehen, oder als wie kleine Arme eines Stromes. An diese Zweige dürffen sich, die Berge bauen, gar nicht kehren, dann sie ihnen nicht viel geben würden, solten auch wol Ursach seyn, daß Stein und Erde zusammen giengen, gleichwie ich allbereit erwähnet habe, dafern sie solten weggehauen werden. 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dern gewahr, da sind schon Zeichen gnug, daß man nur sicher auf Gewinn einschlagen und arbeiten dürffe.
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Sieht ein Gebürge rauh und wilde: der Boden ist unfruchtbar, ohne Kraut und Gras, oder auch, wenn ja etwas von selbigen vorhanden, so siehets doch gantz bleich und dürfftig aus, das ist ein Zeichen, daß in selbigem Ertz lieget. Dann, die grosse Unfruchtbarkeit kan nirgends anders woher kommen, als von den mineralischen Dünsten, dadurch die Wurtzeln der Gewächse verbrennet werden. Jedannoch sind die Ertz-Gebürge nicht allezeit so rauhe und unfruchtbar; sondern es giebet eine und andere, welche mit einer grossen Menge Gewächse bekleidet sind: entweder, weil die Dünste, die aus ihren Adern aufzustehen pflegen, nicht also scharff und schädlich sind, oder aber, weil die Gänge in der grösten Teuffe des Gebürges liegen. Wer auf der Ertze Entdeckung rechtschaffen abgerichtet ist, derselbige weiß aus der Sonne ihrer Strahlen Zurückschlagung aufs Gebürge, ob Metall in selbigen vorhanden.
Siehet man, daß sehr viel helles und mineralisches Wasser aus einem Berge tringet, das giebt ein Zeichen, von einer metallischen Ader. Dann die Metallen sind gemeiniglich mit vielen Wasser umgeben, welche den Arbeitern grosse Mühe machen, dieweil sie nothwendig zuvor müssen abgeführet werden, ehe man nach ihnen graben kan.
Ist man aus verschiedenen Anzeichen fast gäntzlich vergewissert worden, daß ein Gebürge reich von Ertze sey, so schläget man an dessen Fusse ein, damit die Wasser desto leichter abgeleitet werden mögen, hernachmahls teufft man ein, so lange bis man auf dem Stocke sitzt. Dieweil aber bey solcher Arbeit gar grosse Gefahr, wegen des weichen Gesteines, das leicht erschüttert werden und zusammen schieben mag, mithin die Fahrt erfüllen, welche der Bergmann geführet hat, und ihn zugleich bedecken: derhalben und dieselbe zu vermeiden, werden die Fahrten mit starcken Holtze ausgezimmert, das Stein und Erde halten kan. Hernach hauen sie das Ertz mit grössrer Sicherheit hinweg.
Zu mercken ist dabey, wann die metallische Materie annoch gantz flüßig ist, daß sich dieselbige in einen Hauffen kleine Canäle und Aderlein zertheile, welche als wie Zweige sehen, oder als wie kleine Arme eines Stromes. An diese Zweige dürffen sich, die Berge bauen, gar nicht kehren, dann sie ihnen nicht viel geben würden, solten auch wol Ursach seyn, daß Stein und Erde zusammen giengen, gleichwie ich allbereit erwähnet habe, dafern sie solten weggehauen werden. Sondern sie müssen gerade nach dem Hauptstocke, das ist, nach dem grossen Klumpen des Metalls arbeiten.
Von den andern Metallen sind die Mineralien darinne unterschieden, daß sie sich unter dem Hammer strecken lassen, welches die Mineralien nicht vertragen mögen.
Es sind aber sieben Metallen, Gold, Silber, Eisen, Zinn, Kupfer, Bley, und das Qveck-Silber. Dieses letztere lässet sich zwar nicht strecken, es sey dann mit einem von denen andern vermischet und amalgamiret worden: weil man jedoch geglaubet hat, es sey der Samen von den übrigen Metallen, deßhalben hat man es mit unter sie gestellt: wiewol es andere nur als ein halb Metall ansehen wollen.
Die Astrologi und Alchymisten, deren Gedancken und principia einander immer gleich gewesen, haben als eine unwidersprechliche Wahrheit angegeben, daß zwischen den Metallen und Planeten eine sonderliche Ubereinstimmung zu befinden, indem sie ihre Influentien oder Einfluß einander gleichsam freundlich mittheileten, und müsten dieselbigen zu beyderseitiger Nahrung dienen. Ob nun schon diese Meinung gar keinen Grund nicht hat, dannoch hat sie gar viel Anhänger angetroffen. Unter denenselben sprechen die Vernünftigsten, wann sie sich der Natur gemäß erklären wollen, daß dieser Handel
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