legen, im Stande ist, elektrischen Strom für die Bespeisung von 10.000 Glühlampen zu liefern.
In der Nähe des mit dem Standbilde Friedrich Wilhelm's IV. geschmückten Steindammerthores erhebt sich das neue physikalische Institut. Von historischem Interesse ist die ausserhalb desselben Thores gelegene "die Hufen" genannte hübsche Promenade; denn hier bewohnte die Königin Louise mit ihren Kindern, darunter Prinz Wilhelm, der nachmalige Kaiser, während der napoleonischen Herr- schaft ein Landhaus. Gegenüber dem letzteren erinnert am Ende der Hufen im sogenannten Louisenwahlparke die in einer Halbrotunde
[Abbildung]
Königsberg.
angebrachte Medaillonbüste der Königin Louise an die hochherzige Fürstin.
Einer Stadt für sich gleichend und ebenso interessant wie die Stadttheile, welche wir bisher durchwanderten, ist die Insel Kneip- hof, zu welcher fünf Brücken führen, die sämmtlich bewegliche Oeffnungen haben, um die See- und Flussschiffe durchlassen zu können. Zwei dieser Brücken (die Honig- und die Köttelbrücke) sind aus Stein und Eisen erbaut und insofern bemerkenswerth, als ihre Bewegung auf hydraulischem Wege in wenigen Secunden erfolgt.
Auf dem Kneiphof steht der ehrwürdige gothische Bau der Dom- kirche, welcher, 1333 begonnen, bis in die Mitte des XVI. Jahr-
Königsberg.
legen, im Stande ist, elektrischen Strom für die Bespeisung von 10.000 Glühlampen zu liefern.
In der Nähe des mit dem Standbilde Friedrich Wilhelm’s IV. geschmückten Steindammerthores erhebt sich das neue physikalische Institut. Von historischem Interesse ist die ausserhalb desselben Thores gelegene „die Hufen“ genannte hübsche Promenade; denn hier bewohnte die Königin Louise mit ihren Kindern, darunter Prinz Wilhelm, der nachmalige Kaiser, während der napoleonischen Herr- schaft ein Landhaus. Gegenüber dem letzteren erinnert am Ende der Hufen im sogenannten Louisenwahlparke die in einer Halbrotunde
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Königsberg.
angebrachte Medaillonbüste der Königin Louise an die hochherzige Fürstin.
Einer Stadt für sich gleichend und ebenso interessant wie die Stadttheile, welche wir bisher durchwanderten, ist die Insel Kneip- hof, zu welcher fünf Brücken führen, die sämmtlich bewegliche Oeffnungen haben, um die See- und Flussschiffe durchlassen zu können. Zwei dieser Brücken (die Honig- und die Köttelbrücke) sind aus Stein und Eisen erbaut und insofern bemerkenswerth, als ihre Bewegung auf hydraulischem Wege in wenigen Secunden erfolgt.
Auf dem Kneiphof steht der ehrwürdige gothische Bau der Dom- kirche, welcher, 1333 begonnen, bis in die Mitte des XVI. Jahr-
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Königsberg.
legen, im Stande ist, elektrischen Strom für die Bespeisung von
10.000 Glühlampen zu liefern.
In der Nähe des mit dem Standbilde Friedrich Wilhelm’s IV.
geschmückten Steindammerthores erhebt sich das neue physikalische
Institut. Von historischem Interesse ist die ausserhalb desselben
Thores gelegene „die Hufen“ genannte hübsche Promenade; denn
hier bewohnte die Königin Louise mit ihren Kindern, darunter Prinz
Wilhelm, der nachmalige Kaiser, während der napoleonischen Herr-
schaft ein Landhaus. Gegenüber dem letzteren erinnert am Ende der
Hufen im sogenannten Louisenwahlparke die in einer Halbrotunde
[Abbildung Königsberg.]
angebrachte Medaillonbüste der Königin Louise an die hochherzige
Fürstin.
Einer Stadt für sich gleichend und ebenso interessant wie die
Stadttheile, welche wir bisher durchwanderten, ist die Insel Kneip-
hof, zu welcher fünf Brücken führen, die sämmtlich bewegliche
Oeffnungen haben, um die See- und Flussschiffe durchlassen zu
können. Zwei dieser Brücken (die Honig- und die Köttelbrücke) sind
aus Stein und Eisen erbaut und insofern bemerkenswerth, als ihre
Bewegung auf hydraulischem Wege in wenigen Secunden erfolgt.
Auf dem Kneiphof steht der ehrwürdige gothische Bau der Dom-
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 837. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/857>, abgerufen am 23.11.2024.
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